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A tribute to Jurassic Park - Lost world

Mercedes ML auf der Insel Sora

von Ronny Boehm (1:24 Revell)

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Handlung

Einige Jahre nach dem Unglück auf der Nachbarinsel Isla Nublar (hier sollte der Jurassic Park öffnen) besucht ein Forscherteam die verlassene Nachbarinsel Isla Sorna. Außer zerfallenen und verwitterten Gebäuden finden sie dort einen Container vor, bei dem sie sich mit zwei weiteren Forschungsmitgliedern verabredet haben. Während einer Lagebesprechung und diverser Filmaufnahmen der Tyrannosaurus Rex-Spur formieren sich neugierige (und vielleicht hungrige) Compsognathus-Saurier zum Angriff, die eingeteilte Wache auf dem Container bemerkt davon jedoch nichts. Vielleicht sind diese kleinen Saurier aber auch nur neugierig.

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Die Bauzeit für das komplette Diorama betrug etwa vier Monate.

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Der Mercedes ML war wie beim ersten mal aus dem „Jurassic-Park“- Programm von Revell.

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Der Mercedes ML AAV Santana

Da mir klar war, dass ich beide ML – SUV’S aus dem Film „Lost World“ nachbauen werde, hatte ich damals schon den Revell-Bausatz zweimal gekauft. Parallel während den Arbeiten zum ML AAV Fontana bearbeitete ich damals auch die Karosserie des ML AAV Santana.

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Der Umbau

Da der Revell-Bausatz den  AAV Fontana ML aus dem Lost World-Film vorsah, ich aber den AAV Santana ML bauen wollte, musste ich das komplette Karosserieheck inclusive Dach aussägen, die Vergitterungen an den Seitenfenstern entfernen und nach viel Schleif- bzw. Gravierarbeiten alles sauber verspachteln und verschleifen. Natürlich entfernte ich auch die Scheibenwischer und ersetzte sie später durch Ätzteile von „Aber“.

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Die Verglasung

Genauso wie beim ersten Projekt fertigte ich auch hier wieder die Windschutzscheibe aus durchsichtigem Verpackungs-Kunststoff, umrahmte sie mit Schrumpfschlauchstreifen, um einen Einfassungseffekt zu erreichen. Für die Seitenscheibenverglasung musste ich den regulären Revell-Scheibeneinsatz aus- bzw. zusägen, für die Dachscheibe verwendete ich transparenten Kunststoff.

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Interieur und Ausrüstung

Die Beschreibung und das Aufpäppeln der vorderen Innenraumausstattung inclusive der beiden Sitze habe ich ja bereits bei meinem ersten Projekt „Lost World“ beschrieben. Zusätzlich brachte ich noch Sonnenblenden und die Sicherheitsgurte von „Aber“ an, die werten den Innenraum natürlich optisch noch etwas auf.

Den Laderaum überklebte ich an den Seitenwänden mit Alufolie, die musste ich zuvor auf dem Laderaumboden rubbeln, dadurch wurde die Aluminium Interieur – Struktur simuliert.

Schlafsäcke, Isomatten, Seile sowie Tarnnetz, Feuerlöscher, Wasser- und Benzinkanister vervollständigten die Ladefläche. Die Herstellung hatte ich schon im ersten Lost World Diorama-Baubericht beschrieben. Ein Netz sichert die Ausrüstung.

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Die Lackierung

Die Grundierung und die Erstlackierung erfolgten in schwarz, „uhu-patafix“ half mir beim Abkleben der schwarzen Tarnflecken, dann wurde braun lackiert, dann wieder abgeklebt und in hellgrün gesprüht und zu guter Letzt kam dann die dunkelgrüne Farbe zum Einsatz.

Auch hier wollte ich die Tarnung wieder penibel genau wie beim Filmauto 1 zu 1 identisch auftragen und recherchierte so tagelang im Internet und auf der Film-BLU RAY. An Farben verwendete ich sowohl „Ammo of mig“- als auch „Vallejo“-Acrylmischungen, die ich mit meiner Triplex-Airbrush auftrug.

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Exterieur

Auch die Scheinwerfer lieferte mir wieder „ABER“, natürlich wurden die Suchscheinwerfer auf der Lichtleiste oben am Dach frontal mit einem Netz beklebt, um ein Schutzgitter zu simulieren. Die Frontscheinwerfer bekamen als Rückwand Silberfolie, eine Perle und feinste Silberplättchen ergaben eine täuschend echte Optik eines ML-Scheinwerfers. Die in der Stoßstange versenkten vorderen Nebelscheinwerfer fertigte ich wie damals aus einer geköpften Perle und zwei Scheinwerfern von „Aber“. Erst zusammenkleben, anschließend einen Schrumpfschlauch drüberziehen, dann erhitzen, denn dabei schrumpft der Schlauch und legt sich eng um die Perle. Die hinteren Scheinwerfer bemalte ich damals ja schon auf der Innenseite schwarz, das passt einfach besser zum Tarnlook.

Die Schutzbügel über den Rücklichtern vervollständigte ich mit Draht, beim Originalauto dienen die Gitter über den Rücklichtern als Stoßschutz. Um die Monotonie der seitlichen Koffer etwas aufzupeppen, klebte ich schmale Gummistreifen um die Behälter, die sollen Gurte darstellen. Die Antenne entstand aus einem dünnen Stück Draht, eine Nadel half mir bei der Spirale am Fuß.

Natürlich bekam der SUV auch wieder eine Seilwinde. Die fertigte ich aus einer Schraube und Unterlegscheiben: für einen realen Effekt umwickelte ich die Schraube mit einem Drahtseil, den ich im Gewinde der Schraube mit viel Sekundenkleber fixierte. Als Haken schnitt ich mit dem Skalpell eine geschwungene Form aus einer Bleirolle, feilte und schleifte bis er für mich perfekt war, dann verknotete ich alles miteinander.

Als Bremsschreiben kamen wieder Unterlegscheiben zum Einsatz, die Ventile lieferte wiederum „Aber“.

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Die Dinos

Diese kleinen Kerlchen kennt man aus „Lost World“: Compsognathus- Saurier. Sie stammen aus dem 3D-Drucker, nach langer Suche im Internet fand ich endlich zwei unterschiedliche Dateien. Da nicht alle gleich aussehen sollten, schnitt ich bei einigen die Köpfe und die Schwänze ab und klebte sie in anderen Positionen und Winkeln wieder an. Das gleiche Prozedere wiederholte ich mit den Beinen bei diversen „Compsognathi“. Nach dem Grundieren sprühte ich mit der Airbrush von unten und von oben in jeweils zwei unterschiedlichen Farbtönen, ein Pinwash und leichtes Trockenbürsten lies die Mini-Saurier lebendig werden.

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Der Container

Italeri’s Container in 1:24 war ein Geburtstagsgeschenk von meiner lieben Frau, den wollte ich unbedingt in das Diorama integrieren: mit einer erhitzten Graviernadel produzierte ich Kratzer, Furchen und Schleifspuren an den Außenseiten, die Beulen druckte ich mit zerknüllter Alufolie in die leicht erwärmten Wände des Containers. Auch einige mechanische Verformungen und Löcher vom Rostfraß sollten den Container zieren. Nach der Grundierung folgten mehrere Farbaufträge, unter anderem wendete ich die Salztechnik an, dadurch entstand ein verblüffender Rosteffekt. Einzelne Stellen klebte ich ab und lackierte in einem dunkleren oder helleren Farbton darüber, somit zeigte die Containerwand „mehr Leben“. Die selbsterstellten Decals und Verwitterungseffekte ergaben ein super Endergebnis. (Ein detaillierter Bericht findet sich im ModellFan Kit Modellbauschule Teil 6). Ergänzend bleibt noch zu sagen, dass der Container auch nicht leer sein sollte, dafür lieferte die Grabbelkiste einiges an Baumaterialien, Reifen etc..

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Die Figuren

Die drei Forscher bemalte ich ebenfalls mit Acrylfarbe, dabei wendete ich verschieden Techniken wie Trockenbürsten, Layering und Schattentechniken an. Diverse Ausrüstungsgegenstände wie Messer, Taschen, Laptop, Fernglas, Schusswaffen, Trinkflaschen oder die Kamera wurden teils „scratch“ gebaut, von diversen Firmen zugekauft oder sie stammen aus der Grabbelkiste.

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Das Diorama

Da ich den AAV Santana bereits matschig und nass verschmutzt hatte, sollte das Diorama natürlich die gleichen Wetterverhältnisse darstellen. Als Basismaterial kam Gips zum Einsatz, nach der Grundierung trug ich Revell-Farbe mit der Airbrush auf und versiegelte alles mit viel Glanzklarlack. Als Dschungelboden klebte ich ein vorgefertigtes Gemisch einer namhaften Modellbaufirma auf. Erst später kam mir die Eingebung, dass im nassen Erdreich Fußspuren zurückbleiben: also fräste ich mit meinem Dremel Spuren in den Gips. Die Pflanzen und die Pflanzenbögen stammen aus dem diversen Modellbau- und Bastelbedarf, alles haben wir über die Jahre gesammelt. Auch bei der Begrünung kam die Airbrush in mehreren Durchgängen mit verschiedenen Farbtönen zum Einsatz.

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Ach ja, auch diesen Button ersteigerte ich im Internet bei ebay.

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Wie mittlerweile alle unsere Dioramen erhielt auch diese Welt eine selbstgebaute Acrylhaube zum Schutz vor Staub und Leuten, die mit den Fingern gucken.

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Ronny Boehm

Publiziert am 23. August 2022

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