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Messerschmitt Me 163 B-1a Komet

von Stefan Schacht (1:72 Academy)

Messerschmitt Me 163 B-1a Komet

Das Original

Zu den ungewöhnlichsten Flugzeugen des zweiten Weltkriegs zählt sicher auch die Me 163 B, die aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und kurzen Flugzeit die Gegner sowie ihre eigenen Piloten vor neue Probleme stellte. Da aber an anderer Stelle schon viel über Me 163 Komet geschrieben wurde, möchte ich hier nur kurz auf das Vorbild für mein Modell eingehen. Die Me 163 B1-a, Werknummer 191916, gehörte zur 1. Gruppe des JG400. Diese Einheit flog ihre Einsätze ab 1944 von Brandis aus. Das Flugzeug überstand den Krieg und ist heute im Canada Aviation Museum ausgestellt.

Messerschmitt Me 163 B-1a Komet

Das Modell

Für diese Me 163 B1-a habe ich den Academybausatz verwendet. Dieser Bausatz ist gut detailliert und hat feine versenkte Gravuren. Ferner kann man wahlweise daraus auch den Doppelsitzer bauen und bekommt auch noch den Scheuch-Schlepper dazu. Diesen werde ich vielleicht einmal später für ein Diorama bauen. Ich habe das Modell einfach, bis auf die Gurte,  ohne jede weitere Veränderung aus den Kasten gebaut.  Für die Gurte habe ich die vorgedruckten Fotoätzteile von Eduard verwendet Diese lassen sich einfach verarbeiten. Wie fast bei jedem Bausatz kann man natürlich aber auch hier Details ergänzen, wie zum Beispiel die Streben, die die Panzerglasscheibe halten. Die Passgenauigkeit ist so gut, dass ich an kaum spachteln musste. Lediglich der Übergang vom Rumpf auf das Heck mit dem Seitenruder erfordert etwas mehr Schleif- und Spachtelarbeit. Hier habe ich dann auch ein paar Gravur nachgezogen.

Messerschmitt Me 163 B-1a Komet

Die Lackierung

Zuerst wurde das Modell wie üblich mit Fallejo Gray Primer grundiert und die Oberfläche kontrolliert. Hier war ich an einigen Stellen nicht zufrieden und habe sie nachgearbeitet. Danach habe ich das Modell komplett in RLM76 überlackiert. Hierfür habe ich die Vallejo-Air-Farben direkt aus der Flaschen mit der Evolution und 0.2mm Düse verwendet. Im nächsten Schritt wurde dann die Oberseite mit RLM 82 und der 0.2mm Düse lackiert ohne die Übergänge abzukleben Dazu habe ich die Farbe in der Airgun leicht verdünnt (10:3) und etwas Slow Dry (Vallejo Nr. 597) dazugegeben. Im letzten Schritt habe ich den die Segmente in RLM 81 wieder ohne sie abzukleben lackiert. Dazu habe ich auf 10 Tropfen Farbe 5 Tropfen Verdünnung (Nr 61) und etwas Slow Dry gegeben. Dennoch musste ich die Nadel von Zeit zu Zeit mit einem Q-Tip reinigen. Bei allen hier beschriebenen Arbeiten habe ich ca. 2bar Druck verwendet, der dann entsprechend des Spritzbildes leicht variiert wurde.Weiter ging es mit einer Schicht Future direkt aus der Flasche und der Airgun mit 0,2mm Düse und ca 2 bar Druck. Nachdem die Lackierung fürs Erste abgeschlossen war, ging es jetzt mit den Deacls weiter. Hier habe ich die Bausatzdecals und als Weichmacher Mirco Set und Sol verwendet. An den Stellen wo die Weichmacher und meine Geduld nicht ausreichten, habe ich dann die Decals ganz vorsichtig mit einer Stecknadel in die Gravuren gedrückt.

Messerschmitt Me 163 B-1a Komet

Um das Modell lebendig zu gestalten, habe ich für die meisten Alterungseffekte Ölfarben verwendet. Angefangen habe ich mit einem dunklen Graubraun,  das aus Umbra gebrannt, Schwarz sowie etwas Weiß gemischt wurde. Mit diesem Farbeton und einem feinen Pinsel habe ich dann die Gravur nachgezogen. Danach wurde die überschüssige Ölfarbe mit einen Q-Tip oder Papiertaschentuch zuerst trocken entfernt. Wenn das nicht ausreichend war, habe ich ein paar Tropfen Feuerzeugbenzin zugegeben. Man sollte dabei Stück für Stück vorgehen, z.B. erst eine Tragflügelunterseite und die andere. In einigen Bereichen habe ich danach die Flächen leicht mit einem hellen Grau aufgelockert. So habe ich alle Effekte Stück für Stück gesetzt und  dank der langen Trockenzeit der Ölfarben korrigieren können. Wichtig ist dabei nur, das man vorsichtig mit der Verdünnung ist, da sie häufig die zuvor verwendeten Farben angreifen.In einem zweiten Schritt wurde wieder mit Ölfarben weitere Verschmutzungen, die vom Betanken  und verschmierten Fett sowie leicht Schmauchspuren an den Kanonenmündungen angebracht.Um in einigen Bereichen Lackschäden darzustellen, habe ich  Emaelfarben von Humbrol verwendet. Dazu wurde Silber leicht mit Schwarz und Dunkelbraun abgetönt und ganz sparsam an einigen Stellen am Rumpf aufgebracht.

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Stefan Schacht

Publiziert am 12. Juli 2009

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