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Eurofighter Typhoon

JG 74, Neuburg an der Donau

von Herbert Engelhard (1:48 Revell)

Eurofighter Typhoon

Fast jeden Tag sehe ich die Maschinen des JG 74 über mich hinwegdonnern. Waren es früher noch die guten alten Phantoms, so sind es jetzt zunehmend Eurofighter. Allein aus diesem Grund wollte ich das Modell von Revell bauen. Und natürlich habe ich als Markierungsvariante ein Flugzeug aus Neuburg gewählt.

Eurofighter Typhoon

Der Bau ging relativ zügig vonstatten. Bei den Lufteinläufen und am Übergang der Tragflächen zum Rumpf gab es aber dann doch etwas Spachtel- und Schleifarbeit. Gebaut wurde übrigens komplett aus der Schachtel, es kam kein einziges Zusatzteil zum Einsatz.

Eurofighter Typhoon

Bei der Farbgebung habe ich dann sehr viel recherchiert. Aber ich bin auf ganz viele verschiedene Farbangaben gestoßen. Für die Grundfarbe habe ich dann eine Mischung aus Gunze-Farben genommen, da mir das oft angegebene FS 35237 zu dunkel erscheint. Damit die großen Flächen nicht zu eintönig wirken, wurde mit aufgehellter Grundfarbe nochmals unregelmäßig darübergegangen. Für die Reifen verwende ich übrigens niemals schwarze Farbe. Das ist nach meiner Meinung zu hart, ich nehme dafür lieber ein dunkles Grau, z.B. Gunze H401. Für den Triebwerksauslass und das Triebwerk selber verwende ich bevorzugt Alclad-Farben, weil die eine tolle Oberfläche ergeben.

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Nach dem Lackieren der Maschine und den noch zu montierenden Einzelteilen wurden die Decals aufgebracht. Da ich meistens seidenmatte Gunzefarben verwende, spare ich mir die Zwischenschicht mit Glanzlack oder Emsal Glänzer. Einen Weichmacher muss man aber meistens doch verwenden, damit sich die Decals schön in die Panellines legen. Ich bevorzuge MicroSol oder bei hartnäckigen Teilen Daco Decalsetting Strong. Danach sollte man das Ganze einen Tag ruhen lassen.

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Nach den Decals folgt das Washing, um die Panellines und Nietenreihen zu betonen. Die Farbe sollte keinen zu großen Kontrast haben, aber dennoch gut sichtbar sein. Da ich nur mit Acrylfarben arbeite, benutze ich für das Washing stark verdünnte Ölfarben von MIG-Productions. Davon gibt es auch gleich den Verdünner zum Anmischen der Farbbrühe. Nach einer kurzen Trocknungsphase von ca. einer halben Stunde wird mit Verdünnung und einem weichen Tuch der Überschuss entfernt. Die Farbe bleibt nur noch in den Vertiefungen übrig und betont diese dadurch. Mit den Einzelteilen des Fahrwerks und den Außenlasten, die erst noch montiert werden müssen, vollziehe ich dieselbe Behandlung.

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Nachdem ich dem Washing ein paar Tage zum Trocknen gebe, wird die "Hochzeit" vollzogen. Das heißt, alle jetzt noch vorhandenen Einzelteile werden mit Sekundenkleber montiert. Das sind üblicherweise die Fahrwerksteile, die Außenlasten und diverse Klappen. Dabei sollte man aufpassen, dass der Kleber wirklich nur dorthin kommt, wo er auch hingehört. Am besten eine Kanüle oder einen Zahnstocher verwenden. Abschließend erhält das komplette Modell einen Überzug aus seidenmattem Klarlack. Natürlich werden erst jetzt die Maskierungsfolien des Cockpits entfernt.

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Beim Bau des Modells sollte man tunlichst das zusätzliche Gewicht im Bug nicht vergessen, wenn man keinen Tailsitter produzieren will. Ich verwende hierzu übrigens immer eine Bleischnur, die eigentlich für Gardinen gedacht ist. Die kann man wunderbar an die Form anpassen und je nach notwendigem Gewicht bemisst man die erforderliche Länge der Schnur. Durch die üppige Austattung des Bausatzes mit verschiedensten Außenlasten bleibt einiges für die Restekiste übrig. Da die Teile sehr schön detailliert sind, lohnt sich das Aufheben auf alle Fälle. Das gleiche gilt natürlich auch für die Decals.

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Herbert Engelhard

Publiziert am 11. November 2009

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