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McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

von Bernhard Schrock (1:48 Hasegawa)

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Die Pitotsonde für die Rumpfspitze ist ein Fall für Einwegkanülen. Wenn sie nur halten würde... Die Spitze ist nämlich hohl. Ungeachtet drei Durchgänge mit Sekundenkleber wackelte die Pitotsonde bereits beim scharfen Ansehen.

Kurzerhand wurde auf der Unterseite ein 2 mm Loch gebohrt, durch welches fein rieselndes Füllpulver aus dem Funktionsmodellbau eingefüllt wurde. Drei Tropfen von sehr flüssigem Sekundenkleber verwandelten den Pulver in „Beton“ und sorgten für eine absolut feste Verbindung.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Das Vorderfahrwerk war eines der wenigen Bereiche, welche eine Sonderbehandlung mit Extrateilen erhielt. Eine Linse von MV-Products sowie Klarlack auf gestanzten Kreisen aus dünnem Alublech sorgen für den notwendigen Glaseffekt der Lichter.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Es gibt einige Unterschiede zwischen einer „normalen“ Phantom II und dem Aufklärer. Hasegawa hat an dieser Stelle gut recherchiert und die Unterschiede berücksichtigt. Meistens muss etwas abgeschnitten werden bzw. Gravuren wie z.B. die Umrisse von gelben, länglichen Formationslichtern, gefüllt werden.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Eine halbe Stunde Arbeit steckt in den Sway-braces (Stabilisierungsfüsse) für die inneren Pylone, welche im Bausatz technisch bedingt sehr vereinfacht dargestellt sind. Einige Abziehbilder aus der Grabbelkiste vervollständigen das Werk.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Der Rumpfbereich um die Triebwerksdüsen war beim Original aus Stahl bzw. Aluminium und war ein Fall für die obligatorische Mischung aus Mr.Metall von Gunze Sangyo und Testors Matalizer.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Die vorgenannte Mischung wurde hierbei zuletzt gespritzt. Beim Aufbringen der übrigen Farben (H130/Weiß und H129/Hellgrau) wurde das Plastik mit Tamiya Tape geschützt, da erfahrungsgemäß die recht poröse Oberfläche der Humbrolfarben den metallischen Effekt der Matalizer zunichte machen würde.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

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Die trapezförmigen Fenster sind leider zu klein und mussten vor dem Lackieren eingesetzt und verschliffen werden.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Mangels Motivation die Rumpfkanten und die Kanzelkanten zu detaillieren, sollte die Verglasung geschlossen dargestellt werden.

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

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Diese recht "kurzsichtige" Entscheidung zog eine sehr umfangreiche Spachtel, Schleif- und Polierorgie nach sich: die Passung der vier Kanzelelemente ist nämlich geradezu katastrophal. In Anbetracht des Aufwandes ließe sich wohl das ganze Cockpit adäquat detaillieren lassen...

McDonnell Douglas RF-4B Phantom II

Ungeachtet des Aufwandes finde ich die Entscheidung OK, denn so kommt zumindest die charakteristische Silhouette der Phantom II zu Geltung.

Bernhard Schrock, Januar 2011
Bernhard Schrock, Januar 2011

Bernhard Schrock

Publiziert am 07. März 2011

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