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T-55AM(B)

Nationale Volksarmee

von Manuel Leyva (1:72 verschiedene Hersteller)

T-55AM(B)

Zum Original

Mitte der 80er Jahre waren die T-55 schon ca. 20 Jahre im Truppendienst der NVA und somit technisch überholt. Eine komplette Umrüstung auf den T-72 war aus ökonomischen Gründen nicht realisierbar. Daher entschied man sich für die Modernisierung des T-55. Zwischen 1986 und 1989 wurden 291 T-55AM grundmodernisiert und führten seitdem die Bezeichnung T-55AM2; Fahrzeuge mit dem Lenkwaffenkomplex 9K116 BASTION erhielten die Bezeichnung T-55AM2B.

Charakteristisch für diese finale T-55 Version der NVA waren:

  • die Wärmeschutzhülle an der Panzerkanone,
  • der neue IR-Scheinwerfer vom Typ L-4 (Reichweite 1200m),
  • die Anbringung einer Nebelwurfanlage mit acht Rohren,
  • die Zusatzpanzerung an Wannenbug und Turm,
  • die Seitenschürzen,
  • der Minenschutz in Form von Gummimatten im Innenraum,
  • bessere Löschmittel,
  • eine Feuerleit- und Laserwarnanlage,
  • ein leistungsgesteigerter Motor vom Typ W-55U und
  • die Umrüstung auf das Funkgerät R-173.

Trotz dieser umfangreichen und kostenintensiven Modernisierung blieb der T-55AM2(B) gegenüber Fahrzeugen aus den 80er Jahren nach wie vor überholt.

T-55AM(B)

Zum Modell

Als Ausgangsmodell dienten mir der T-55 von Trumpeter und das Umbauset T-55AM "Kladivo"/"Merida" von Modell Trans Modellbau. Das Umbauset ist sehr sauber gegossen und ließ sich somit sehr gut verarbeiten. Da keine Anleitung für dieses Set vorhanden war, musste die Anbringung aller Teile nach originalen Bildern erfolgen. Weiterhin ergänzte ich den Wannenbug mit einem Flutbrett, das Heck mit einer UF-Rohrschutzschiene und den Turm mit einer zusammengerollten Plane. Diese Maßnahmen erfolgten im Eigenbau. Die Nebelwurfbecher entsprangen aus einem T-72 Bausatz von ACE, weil die von Modell Trans leider nicht zu gebrauchen waren. Da die Laufrollen des Trumpeter-Bausatzes überdimensioniert detailliert sind, schliff ich diese an den Laufflächen glatt. Einen Kompromiss musste ich bei den Ketten eingehen. Da der T-55AM2(B) eigentlich die Ketten des T-72 hat, hätte ich dafür einen T-72 Bausatz opfern müssen oder die vorhandenen Gummiketten an den Seiten beschneiden müssen (was die Stabilität beeinträchtigt hätte). Da beides nach reichlichem Überlegen nicht in Frage kam, beließ ich es bei den Vorgängerketten.

Bemalt wurde das Modell mit Humbrol 117. Die Alterung erfolgte durch Washing und Trockenmalen. Die Decals stammen von TL-Modellbau.

T-55AM(B)

Quellen

  • Die Kampfpanzer der NVA, Militärfahrzeuge Band 16, Spielberger/Siegert/Hanske, 1996, Motorbuchverlag
  • Typenkompass Panzer der NVA, Jörg Siegert, 2008, Motorbuchverlag

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Weitere Bilder

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Manuel Leyva

Publiziert am 18. Januar 2012

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