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Fairey Firefly U Mk.8 "Drone Version"

(Special Hobby - Nr. SH48166)

Special Hobby - Fairey Firefly U Mk.8

Produktinfo:

Hersteller:Special Hobby
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:SH48166 - Fairey Firefly U Mk.8 "Drone Version"
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2015
Preis:ca. 35 €
Inhalt:
  • 7 Spritzgussäste
  • 8 Resin-Bauteile
  • 2 tiegezogene Kanzeln
  • 1 Nassschiebebilderbogen
  • Bauanleitung

Besprechung:

Bis zur Fertigstellung...

...der Fairey Gannet fehlte der Royal Navy eine U-Bootabwehrwaffe, die sie der wachsenden Bedrohung durch die Sovietflotten in den 1950er Jahren entgegenstellen konnte. Die Fairey Firefly Mk.7 wurde als Lückenfüller geordert, bald aber durch die Avenger und letztlich die Gannet ersetzt. Die fast neuen Vögel, die sich durch größere Trag- und Leitflächen sowie die neue Mk.59 Griffon Maschine von ihren Vorgängern unterschieden, wurden meist als "T7" in den Trainingsdienst überführt. Andere Muster wurden als ferngelenkte Zielkörper für Raketentests der Royal Navy unter Bezeichnung U.8 umgerüstet.

Der Erstflug der U.8 fand Ende 1953 statt, die Letzte wurde im Dezember 1961 von Himmel geholt.

Die Firefly U.8 ist der...

...achte Bausatz aus der Firefly Serie von Special Hobby. Die farbenfrohe Abwechslung für die Flightline wird in einer stabilen Schachtel geliefert. Nach dem Abheben des Deckels finden wir zunächst eine große Plastiktüte, in der alle Spritzlinge, mit Ausanhme der Klarsicht- und der Resinteile, ohne weitere Trennung untergebracht sind. Fast schon konsequenter Weise hängen einige Kleinteile auch nur noch gerade eben an den Gussästen.

Am Boden der Schachtel finden sich eine Bauanleitung und die Nasschiebebilder, die durch eine eigene Klarsichthülle geschützt sind.

Die Klarsichtteile, obwohl in einer Tüte untergebracht, haben ebenfalls etwas gelitten: Die Blasenkanzel, die für die U.8 gebraucht wird, hängt am "seidenen Faden". Das Material der einteiligen Cockpit-Kanzeln ist für einen Spritzguss ausreichend dünn und klar.

Das hintere Cockpit soll mit einer Vacu-Haube verschlossen werden. Davon werden zwei Stück geliefert. Die Oberflächen der Vacu-Teile weisen kleine Kratzer auf. Die Rahmen der Hauben sind lediglich durch ganz feine Linien gekennzeichnet und setzten sich wenig von der Glasoberfläche ab. Das wird das Maskieren zur Herausforderung werden lassen.

Klarsichtteile und Vacu KanzelnSpritzling ASpritzling BSpritzling C und ESpritzling GSpritzling H (2x)

Klarsichtteile und Vacu Kanzeln

Klarsichtteile und Vacu Kanzeln 

Abgesehen von den wenigen, die nur noch locker an den Rahmen hängen, können die Bauteile begeistern. Die Oberflächen weisen feine versenkte und erhabene Strukturen auf, die Plattenstöße sind sehr fein ausgeformt. Insgesamt fehlt der "cleane" Eindruck eines Großserienprodukts, aber es findet sich nichts, das sich nicht mit einem Poliertuch und einer guten Grundierung überarbeiten ließe.

Die Innenaustattung wird klassisch in Plastik geliefert. Die Oberflächen der Schalttafeln und Konsolen sind wunderschön detailliert. Da wird viel Kleinstbemalung fällig, denn es gibt nur eine einzige Cockpit-Tafel als Nassschiebebild.

Die Reifen sind leider nicht gewichtet dargestellt. Das Fahrwerk wirkt solide und sollte das Modell auf viel Jahre tragen können.

Insgesamt sind die Teile überzeugend ausgeformt. Es gibt weder "Short Shots" noch Fischhäute. Die Formtrennlinien fallen fein aus. Sinkstellen sind nicht zu finden. Die unvermeidlichen Auswerfermarken bleiben im gebauten Modell weitgehend unsichtbar.

Erste Trockenpass-Tests verraten uns, dass der Zusammenbau nicht völlig sorgenfrei, aber sicher nicht frustrierend ablaufen wird.

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Fairey Firefly U Mk.8 "Drone Version"

 

Die Resinteile sind sehr sauber und blasenfrei gegossen. Neben den Fehrwerksschächten werden die super-feinen Endrohre und die außenliegenden Lüfteinlässe geliefert.

Die Nassschiebebilder sind versatzfrei auf einem sehr feinen Trägerflim gedruckt und haben eine matte Oberfläche. Es finden sich Markierungen für drei verschiedene Dronen. Ein schöne Anzahl von technischen Markierungen wird für viele optische Reize sorgen.

Die Bauanleitung...

...ist etwas kleiner als DinA5. Vorn mit einer kurzen Geschichte des Flugzeugtyps und gefolgt von einer Inhaltsübersicht, führt das vielfarbig gedruckte Pamphlet in 23 Schritten zum Ziel. Oben drauf kommen drei Farbdarstellungen für die Markierungen.

Die Montagedarstellungen sind anfänglich etwas gedrängt, lockern aber dann auf und sind insgesamt übersichtlich und verständlich. Nummerierungsfehler sind bei der ersten Durchsicht nicht aufgefallen.

Darstellbare Maschinen:
  • WM823, Wales, 1957
  • WM856, Wales, 1958
  • WM810, Wales, 1959
Stärken:
  • Außergewöhnliches Flugzeugmuster
  • Ein Bausatz der fordert, ohne zu frustrieren
Schwächen:
  • In Anbetracht des Short-Run Characters keine, aber...
  • ...die Verpackung bietet viel Raum für Verbesserung!
Anwendung:

Für den erfahrenen Modellbauer

Fazit:

Ein sehr guter Bausatz für alle, die das "Handwerk" im Modellbau drauf haben. Sehr empfehlenswert!

Diese Besprechung stammt von Guido Hopp - 20. Oktober 2015

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