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Dornier Do17Z

(Airfix - Nr. A05010)

Airfix - Dornier Do17Z

Produktinfo:

Hersteller:Airfix
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:A05010 - Dornier Do17Z
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2014
Preis:ca. 20 €
Inhalt:
  • 5 Spritzlinge mit total 170 Einzelteilen (davon 10 Klarteile)
  • 1 Markierungsbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Das Original:

Die Versionen Do 17 E und F wurden mit Reihenmotoren angetrieben, die späteren Versionen M, P und Z erhielten Sternmotoren. Über die Hälfte aller gebauten Maschinen waren mit den leistungsstärkeren und beschussunempfindlichen Sternmotoren ausgerüstet. Die Z-Reihe war die meistgebaute aller Do 17-Maschinen.

Dornier Do 17 Z-Maschinen waren wegen ihrer Schnelligkeit zu Beginn des WK2 recht erfolgreich. Bei der „Luftschlacht um England" zeigte sich jedoch, dass sie eine leichte Beute der modernen, englischen Jagdflugzeuge wurde. Die Rolle als Bomber wurde dann an die Heinkel He 111 und Junkers Ju 88 abgegeben. Ende Oktober 1940 wurde der Bau der Do 17 eingestellt. Einige Maschinen wurden an befreundete Nationen abgegeben oder als Export-Maschinen verkauft. In Jugoslawien wurden zusätzlich etwa 30 Maschinen in Lizenz gebaut.

Bis 2008 waren in Museen lediglich Reste von Do 17 ausgestellt. Dann wurde im Ärmelkanal vor England das Wrack einer Do 17 geortet und im Juni 2013 gehoben. Die Maschine ist weitgehend komplett, jedoch ist der Rumpf teilweise verzogen. Die Einzelteile sind inzwischen konserviert und werden jetzt von Ablagerungen befreit. Jedoch ist es fraglich, ob sie zu ihrem ursprünglichen Zustand restauriert wird. Wahrscheinlicher ist es, dass sie als konserviertes Wrack als Mahnmal des „Battle of Britain" in England erhalten bleibt.

Die Spritzlinge:

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Der Bausatz:

Der Karton ist gut gefüllt. Alle Spritzrahmen befinden sich in einer Folie. Die Klarteile sind nochmals in einer eigenen Folie verpackt. Ein erster Blick auf die Rumpfteile zeigt recht breite, versenkte Gravuren, die eher zu einem 1:48er Modell als zu einem 1:72er Bausatz passen. Das ist nicht schön - aber noch korrigierbar. Wo sich Airfix viel Mühe gemacht hat sind die Details im Inneren des Rumpfes. Das fängt bei den Verstrebungen der tragenden Strukturen an, geht über die vielen Details im Cockpit und an den Landeklappen, bis hin zum Bombenschacht, dem filigranen Fahrwerk und den abgeflachten Reifen. Weiterer Pluspunkte sind: Alle Ruderflächen können eingeschlagen dargestellt werden, der Bombenschacht kann variabel bestückt werden und die Einstiegsluke der Besatzung kann geöffnet montiert werden. Hingegen haben die Sternmotoren sowie die komplette Abwehrbewaffnung noch Optimierungsbedarf. Auch finden sich ein paar Auswerfermarken an ungünsten Stellen. Airfix spendiert dem Modell auch noch vier Figuren. Hier bleibt es dem Modellbauer überlassen, ob er sie verwenden möchte oder nicht. Die Klarteile sind zwar etwas dickwandig, aber dennoch gut zu gebrauchen, weil klar in der Durchsicht.

Ein weiterer Pluspunkt ist der Bauplan. Die 3D-Zeichnungen selbst kleiner Bauteile sind so groß gedruckt, dass es keinerlei Unklarheiten über die Positionierung der Teile gibt. Zusätzlich sind die im vorherigen Schritt verbauten Teile nochmals farblich abgesetzt, so dass man immer weiß, ob man noch in der richtigen Reihenfolge ist. Die Lackierungshinweise sind nach Humbrol und RLM angegeben.

Der Markierungsbogen ist matt und ohne Versatz gedruckt. Neben den Markierungen für zwei Maschinen ist auch noch eine Anzahl von Wartungshinweisen enthalten. Deren Positionierung ist auf einem separaten Blatt Papier angegeben.

Die Details:

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Bauplan und Markierungsbogen:

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Hier gibt es schon einmal einen Vorgeschmack auf die oben genannten Detaillierungssätze von Eduard: 725967259773522SS522 und CX411.

Das optionale Zubehör:

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Vermutlich hat die Bergung quasi „vor der Haustür" bei Airfix den Anstoß gegeben, nach über 40 Jahren einen neuen Bausatz zur Do 17 in 1:72 auf den Markt zu bringen. Zumal es die Z-Version noch gar nicht von Airfix gab. Nachdem es nach der Jahrtausendwende von RS Models die frühen Do 17-Versionen als neuzeitliche Bausätze gab, so fehlte bis heute noch eine neue Z-Version. Und genau in diese Lücke ist Airfix gesprungen.

Darstellbare Maschinen:
  • Dornier Do 17 Z, Kennung „3Z+GS", 8./Kampfgeschwader 77, Laon/Couvron, Nordfrankreich, Juli 1940
  • Dornier Do 17 Z, Kennung „A1+BZ", 15. (Kroatische)/Kampfgeschwader 53, Ostfront 1941
Stärken:
  • Sehr detailliertes Cockpit und Bombenschacht
  • Sehr gut gestaltete Bauanleitung
Schwächen:
  • Wenig detaillierte Motoren und Abwehrbewaffnung
  • Etwas zu breit geratene versenkte Gravuren
Anwendung: Wegen der vielen Teile nur bedingt für Modellbaueinsteiger zu empfehlen. 

Fazit:

Sehr empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen:

Viele Informationen zum Original gibt es hier bei Wikipedia.

Ein Bericht von der Bergung der Do 17 ist hier bei Youtube zu sehen.

Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 10. August 2015

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