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AEC Mk.III armored vehicle

(Hauler - Nr. HLP72023)

Hauler - AEC Mk.III armored vehicle

Produktinfo:

Hersteller:Hauler
Sparte:Militärfahrzeuge bis 1945
Katalog Nummer:HLP72023 - AEC Mk.III armored vehicle
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Resin, Vacu, ...)
Erschienen:Dezember 2017
Preis:ca. 30 €
Inhalt:
  • 27 Resinteile
  • 1 Platine mit Ätzteilen
  • 1 Decalbogen
  • Anleitung in Schwarz-Weiß

Besprechung:

Hauler - AEC Mk.III armored vehicle

Die Associated Equipment Company (AEC) war eigentlich ein Hersteller von Fahrgestellen für LKWs und Busse. Die Entwicklung eines gepanzerten Radfahrzeuges auf Basis des Matador-LKW Chassis fand auf eigene Rechnung statt. Man präsentierte das Fahrzeug erstmals während der Horse Guards Parade im Jahre 1941 der Öffentlichkeit.

Dort waren neben hochrangigen Regierungsvertretern auch Mr. Winston Churchill himself anwesend und dieser zeigete sich derart interessiert, dass umgehend eine Serienfertigung von 629 Fahrzeugen in Auftrag gegeben wurde. Der AEC Armoured Car wog über 12 Tonnen und war eigentlich ein Panzer mit einem Radfahrgestell. Bei seiner Entwicklung flossen zahlreiche Erkenntnisse aus den Wüstenkriegen ein.

Die Version Mk.III war mit einer 75mm Kampfwagenkanone ausgerüstet und konnte bis zu 60km/h auf der Straße erreichen. Der Fahrbereich betrug beeindruckende 400km. Der AEC Armoured Car wurde vorwiegend in Italien und Nordwesteuropa eingesetzt, viele blieben auch nach dem Krieg im Dienst. Neben der Royal Army hatte auch das belgische Heer einige Fahrzeuge nach dem Krieg im Dienst. Im Libanon wurden die letzten Fahrzeuge noch bis in die 1970er Jahre hinein eingesetzt.

Hauler - AEC Mk.III armored vehicle

Hauler - AEC Mk.III armored vehicle

Der Bausatz entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine Wiederauflage aus den Gussformen von Extratech (Katalognummer 7227) aus der Zeit um das Jahr 2000. Die 27 Resinteile wurden unverändert übernommen, die Platine mit den Ätzteilen wurde anscheinend neu gemacht. Wobei es auch hier keine Änderungen an den Teilen gegeben hat, sondern lediglich das Layout verändert wurde.

Der Guss und die Detaillierung der Resinteile sind sehr gut, Fehlstellen oder Lufteinschlüsse konnte ich keine feststellen. Das Fahrgestell mit den Achsen ist allerdings nur vereinfacht wiedergegeben. Die Angüsse liegen so, dass sich der Aufwand beim Heraustrennen und Versäubern der Teile in Grenzen hält. Der Aufbau des Fahrzeuges ist recht simpel, die Unterwanne muss lediglich noch mit den beiden Achsen und Antriebswellen versehen werden.

Am oberen Teil werden zunächst die seitlichen Staukästen angebracht, die hinteren Kotflügel sowie die Frontschürze. Dann kann schon beides zusammengesetzt werden. Sämtliche Luken sind geschlossen dargestellt und auch der Turm besteht aus einem einzigen Bauteil. Die Kanonenmündung muss man noch etwas überarbeiten, da die seitlichen Öffnungen massiv gegossen sind, das Rohr selbst ist vorne aber bereits "offen". Die Feindetaillierung erfolgt mit den Ätzteilen, diverse Halterungen, Handgriffe, Ösen sowie die ganzen verkleideten Winkelspiegel.    

Hauler - AEC Mk.III armored vehicle

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Die Bauanleitung ist auf einem DIN A4 Blatt auf einer einzigen Seite untergebracht. Hier hätte sich Hauler durchaus etwas mehr ins Zeug legen können, denn das Ganze ist sehr unübersichtlich und nicht immer kann man erkennen, wo genau die einzelnen Teile platziert werden sollen. Es gibt zwar auch einen Dreiseitenriss, aber der ist auch nicht sonderlich hilfreich. Der kleine Decalbogen enthält Markierungen für drei Fahrzeuge, zwei davon im typischen Olivgrün und ein Fahrzeug in British Camouflage Green (seidenglänzend).

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AEC Mk.III armored vehicle

 

Für diese Besprechung habe ich den Bausatz nach Anleitung mal zusammengebaut. Größere Schwierigkeiten sind dabei nicht zu Tage getreten. Ich musste lediglich die beiden Antriebswellen etwas verlängern, da sie partout nicht passen wollten. Etwas unklar war mir, wieviel Material am Fahrgestell (Bauteil 2) vom Anguss stehenbleiben muss, damit die Frontschürze nachher sauber passt und die Oberwanne am Ende korrekt in Position sitzt. Ich musste zu guter Letzt die betreffende Stelle nacharbeiten, wodurch ein Teil der Nieten an der Frontschürze verloren ging und ersetzt werden musste. Im Nachhinein betrachtet sind die aber etwas zu plump geraten :( Bei den geätzten Haken (Teile PE5) und der Abdeckung am Heck (Teil PE7) ist auch nicht ganz klar, in welchem Winkel die angebracht werden sollen. Das winzige Foto auf der Titelseite der Anleitung hilft hier auch nicht weiter. Bauteil PE12 ist eigentlich eine Art Panzerglasscheibe, man sollte also zumindest die Scheibe mit Klarlack andeuten, wenn man sie, so wie ich, flach anliegend anbaut. Man kann sie aber auch hochgeklappt ankleben, die Anleitung hüllt sich diesbezüglich aber in Schweigen. Der Turm ist nicht drehbar vorgesehen, man kann das aber leicht nachrüsten oder ihn gleich nur lose in der gewünschten Position auflegen.

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Darstellbare Fahrzeuge:
  1. AEC Mk.III Royal Dragoons, Fahrzeug der britischen Besatzung im Nachkriegsdeutschland
  2. AEC Mk.III, Independent Reconnaissance regiment, Kings Dragoons Guard, 10. Corps, Italien, September 1944
  3. AEC Mk.III, 2nd Household Cavalry Regiment (Heavy Troop), Guards Armoured Division, Second British Army, 21st Army Group, Nordwesteuropa 1944-45

Fazit:

Der Bausatz ist recht ordentlich gemacht. Detaillierung und Gussqualität sind sehr gut. Die beiligenden Ätzteile werten das Modell erheblich auf. Nur bei der Anleitung hätte man sich etwas mehr Mühe geben können. Ein paar Vorbildfotos auf einem zusätzlichen Blatt hätten ebenfalls nicht geschadet. Immerhin kostet der Bausatz ja fast 30 Euro. Hat man den Zusammenbau erst einmal gemeistert, kann man sich aber ein schönes und nicht alltägliches Modell in die Vitrine stellen.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Den Artikel auf der Homepage von Hauler findet ihr hier:

HLP72023 - AEC Mk.III armoured vehicle

Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 11. Juni 2018

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