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N-1 Starfighter

(Revell - Nr. 06787)

Revell - N-1 Starfighter

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Science-Fiction
Katalog Nummer:06787 - N-1 Starfighter
Maßstab:1:24
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2023
Preis:UVP 59,99 €
Inhalt:
  • 9 Spritzrahmen mit total 77 Teilen gem. Herstellerangaben
  • 1 Markierungsbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Das Original

Den ersten Auftritt hatten die N-1 Starfighter im Kinofilm „Star Wars Episode 1 - Die dunkle Bedrohung". In den gängigen Star-Wars-Internetforen kann man mehr Details zum Design und zur Technik dieses ästhetisch schönen und schlanken Raumjägers nachlesen.

Dann wurde es lange Zeit ruhig auf der Kinoleinwand und anderen Wiedergabegeräten um diesen markanten Raumschifftyp ... bis in der TV-Serie „The Mandalorian" das Raumschiff „Razor Crest" des Hauptprotagonisten Din Djarin vernichtet wurde. In den weiteren Folgen der Serie lässt sich der Kopfgeldjäger durch eine befreundete Ingenieurin aus Ersatzteilen eine spezielle Version eines N-1 bauen. Durch die Verwendung von diversen Zusatzgeräten und Umbauten ist dieser Starfighter wesentlich leistungsstärker und auch besser bewaffnet als die ursprüngliche Version. In den weiteren Folgen der TV-Serie bekommen dies diverse Piraten, imperiale Piloten und Raumschiffe der Allianz zu spüren.

Der Bausatz

Den N-1 gibt es inzwischen von einigen Modellbaufirmen in verschiedenen Maßstäben. Ab 1999 gab es ihn von AMT/Ertl in 1:48, ab 2008 von Revell in 1:109 und ab 2012 von Fine Molds in 1:72.

Die erfolgreiche TV-Serie „The Mandalorian" geht inzwischen in die dritte Staffel. Revell, wie auch andere Modellbaufirmen, haben den Erfolg der Serie erkannt und dazu Bausätze auf den Markt gebracht. Die neuste Veröffentlichung aus Bünde ist der N-1 im kapitalen Maßstab 1:24.

Die Gestaltung der Kartonfront ist sehr ansprechend. Sie bezieht sich auf Staffel 3, Folge 5. Auf der Rückseite sind noch weitere Informationen zum Bausatz abgedruckt. Der etwas instabile Faltkarton ist mit neun Spritzlingen gut gefüllt. Eine Bauanleitung und ein Markierungsbogen komplettieren den Lieferumfang.

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N-1 Starfighter

N-1 Starfighter

 

Die Details

Die Detaillierung der Bauteile ist sehr ordentlich. Wie es sich für eine Neuheit gehört, sind Unsauberkeiten an keiner Stelle zu finden. Jedoch gibt es für den ambitionierten Modellbauer noch Luft nach oben. Revell hat insbesondere die offenliegenden Rippenstrukturen vor und seitlich des Cockpits recht vereinfacht dargestellt. Ein Vergleich mit dem Film zeigt dies deutlich. Dazu habe ich auf einem Bild Stellen gelb und rot markiert. Die gelbe Fläche müsste um 90 Grad nach unten/innen gekippt und auch schmaler sein. Die roten Stellen an den Streben müssen etwas nach außen versetzt werden. Auch der Aufbau der Streben ist am Modell vereinfacht dargestellt. Die Aussparungen für die Fußrasten zum Besteigen des Cockpits fehlen. Wer sich Standbilder aus dem Film anfertigt, wird einen guten Vergleich mit dem Modell erhalten. Dazu kann ich die Folgen 1 und 2 der Staffel 3 empfehlen.

Die Inneneinrichtung des Cockpit ist gut detailliert. Es sind einige Decals zu platzieren, die das Gesamtbild aufwerten. Interessant ist auch, dass sich die Herstellerinformation nicht auf der Innenseite eines Bauteils befinden, sondern auf der Außenseite des Bausatzunterteils. Nun ja, das ist schnell abgeschliffen ...

Über zwei Schienen auf der Innenseite des Cockpit kann die Kabinenabdeckung vor- und zurück verschiebbar gebaut werden. Die Materialstärke der Klarteile ist angenehm dünn. Weil die großen Triebwerke recht weit vorne platziert sind, sollte geprüft werden, ob oder wie kopflastig das Modell ist. Eventuell ist etwas Gegengewicht im Heckbereich nötig. Da der N-1 über kein eigenes Fahrwerk verfügt, kann er nur mit Hilfe des Displayständers präsentiert werden. Aber ob die Auflageflächen für das Modell ausreichend groß sind, muss erst noch ein Test erweisen.

Die Figuren des Grogu und Mando sind recht einfach bzw. wenig detailliert, wobei Mando noch einen besseren Eindruck macht als „der Kleine". Vielleicht ist das der Spritzgussherstellung geschuldet. Vermutlich werden hier 3D-gedruckte Austauschteile helfen, die sicherlich bald von einem Zurüsthersteller angeboten werden.

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N-1 Starfighter

 

Die Bauanleitung

Die Bauanleitung besteht aus 18 Seiten im Format A4. Sie führt in 51 Baustufen zum fertigen Modell. Die Zeichnungen haben eine gute Größe und sind leicht verständlich aufgebaut. Jeder Abschnitt enthält auch Farbangaben. Man kann das Modell in den Versionen A und B bauen. Version A bedeutet, dass man Grogu unter der Beobachtungskuppel platzieren kann. Version B bedeutet, dass Grogu zusammen mit Mando im Cockpit sitzt und dass anstelle der Kuppel der Astromech-Droide verbaut wird. Für die Lackierung gibt Revell wieder Farben aus dem hauseigenen Sortiment an. Man kann sich natürlich daran halten oder auch Produkte von anderen Herstellern verwenden.

Der Markierungsbogen

Die Details des Markierungsbogens sind matt und augenscheinlich versatzfrei gedruckt. Auch der Patronengurt ist als Decal dargestellt. Hier wären vermutlich dreidimensionale Teile (aus Kunststoff) besser gewesen. So kommt er recht „platt" daher. Der Trägerfilm an den Rändern aller Decals ist fast nicht zu erkennen. Das ist ein Zeichen für die hochwertige Art der Herstellung „Printed in Italy".

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N-1 Starfighter

 

Stärken:
  • Aktuell größtes Spritzgussmodell zum Original
  • Gut detaillierte Bauteile
  • Zwei Versionen baubar
  • Cockpit kann geöffnet dargestellt werden
Schwächen:
  • Einige Bereiche sind im Vergleich zum Original vereinfacht dargestellt
  • Die Figur des Grogu ist weniger gut detailliert
Anwendung: Ein Level 3-Bausatz, empfohlen für Modellbauer ab einem Alter von 10 Jahren.

Fazit:

Revell hat hier einen sehr guten Bausatz in einer aussagekräftigen Größe auf den vorweihnachtlichen Basteltisch gelegt! Kleinere Ecken oder Kanten sollten für die Zielgruppe (Kinder ab 10 Jahre) nicht relevant sein - aber ein UVP von fast 60 EUR ist recht hoch. Im Versandhandel liegt er momentan bei etwa 52 EUR, das ist erträglicher.

Es fällt mir wieder auf, dass es Abweichungen bei der Teileanzahl und der Größe des Modells gibt: Der Karton spricht von 77 Teilen und einer Länge von 45,7 cm, die Webseite nennt 90 Teile und 45,5 cm. Eine Erklärung für diese Differenzen habe ich leider nicht.

Aber abgesehen von alledem ist der Bausatz des N-1 Starfighter ein potenter Kandidat für die drei vorderen Plätze der Auszeichnung "Modell des Jahres" in dieser Kategorie!

Weitere Infos:

Referenzen:
  • Eine mögliche Bezugsquelle auf der Webseite von Revell ist hier zu finden.
  • Revell hat auch ein Sortiment mit sechs Farben für das Modell zusammengestellt. Es ist hier zu finden.

Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 18. Dezember 2023

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