Battle of Britain Set( Branchline Trains - Laser-Art Structures - Nr. 03766)
Produktinfo:
Besprechung:Die Luftschlacht um EnglandDie „Luftschlacht um England" war der Versuch der deutschen Wehrmacht, im Zeitraum zwischen Juni und Oktober 1940 die Luftherrschaft über den britischen Luftraum zu erzielen, um eine Invasion der Insel mit Bodentruppen zu ermöglichen (Kodename „Unternehmen Seelöwe"). Doch der Widerstand der Royal Air Force war stärker als erwartet und konnte durch die deutsche Luftwaffe nicht gebrochen werden. Die Verluste an Menschen und Material auf deutscher Seite waren so hoch, dass dies entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Krieges hatte. Historiker schätzen heute, dass etwa gleich viel Flugzeuge aller Art auf beiden Seiten zerstört wurden - etwa 1.800 auf deutscher und etwa 1.700 auf britischer Seite. Das „Battle of Britain“ Set von RevellBereits 2010 brachte Revell ein „Battle of Britain" Set in 1:72 auf den Markt. Hier waren eine Hurricane, Spitfire, Ju 87 und He 111 enthalten. Im aktuellen Set wurde nur die Ju 88 gegen die He 111 ausgetauscht. Ich erspare es mir, hier im Detail auf die Vor- und Nachteile der jeweiligen Bausätze einzugehen. Lieber verweise ich auf die individuellen Veröffentlichungen der einzelnen Bausätze entweder hier oder auf anderen Webseiten. Der überdimensionierte und leider instabile Stülpkarton offenbart nach dem Öffnen viel leeren Raum. Das erste Modell ist die Supermarine Spitfire Mk.IIa. Die Spritzformen stammen aus dem Jahr 2016 mit der Nummer 03953. Die versenkten und erhabenen Gravuren sind durchaus ansehnlich, wenn auch nicht vergleichbar wie die modernen Bausätze von Eduard der späten Spitfire-Versionen. Das zweite Modell ist die Hawker Hurricane Mk.I, die Erstauflage stammt aus den 1970er Jahren. Als Referenzen können z.B. die Nummern H-84 oder 4118 (von 1982) genannt werden. Was hier augenscheinlich ist, sind die erhabenen Nietenreihen und sehr breiten Spalten der versenkten Gravuren. Ein Cockpit ist nicht vorhanden und die vorhandene Pilotenfigur ist recht rudimentär. Das dritte Modell ist die Junkers Ju 87 B. Die Erstauflage stammt aus dem Jahr 1975 und hatte die Artikelnummer H-142-380. Positiv ist hier, dass der komplette Motor rudimentär nachgebildet ist. Die so gar nicht originalgetreue obere Motorenabdeckung kann zur Betrachtung abgenommen werden. Die Details im Cockpit und im Allgemeinen entsprechen nicht denen von modernen Bausätzen. Das vierte Modell ist die Junkers Ju 88 A-1. Dies ist das mit Abstand neuste Modell und stammt aus dem Jahr 2020 mit der Artikelnummer 04972. Dementsprechend sind viele Details und versenkte Gravuren an den Bauteilen zu finden. Grob gesagt ist eine A-1 von der A-4 durch die deutlich verkürzten Tragflächen leicht zu unterscheiden. Kein anderer Hersteller hat eine Ju 88 A-1 in diesem Maßstab im Sortiment. Das Cockpit verfügt über eine Vielzahl von Details. Auch die versenkten Gravuren auf der Außenseite sind sehenswert.
Die BauanleitungMit 48 Seiten im Format A4 ist die Bauanleitung recht umfangreich. Bei vier zu bauenden Modellen ist das aber auch kein Wunder. Bis auf eine andere Hintergundfarbe sind die 21 Bauabschnitte identisch zum Originalbausatz. Das trifft auf alle Zeichnungen der vier Bausätze in diesem Karton zu.
Der MarkierungsbogenDer Bogen ist die einzige Neuheit an diesem Bausatz. Die Markierungen sind glänzend und augenscheinlich fehlerfrei gedruckt. Bei der Spitfire Mk.IIa kann die Maschine mit der Werknummer P7420 dargestellt werden. Interessant ist, dass sie außer dieser Nummer keine weiteren Staffelmarkierungen trägt. Bei der Hurricane Mk.Ia kann die Werknummer P2923, Kennung VY-R, der No. 85 Sqn. dargestellt werden. Hier sind auch eine größere Anzahl an Wartungshinweisen enthalten. Die gleiche Maschine war auch im ersten Set von 2010 enthalten. Bei der Junkers Ju 87 B-2 kann die T6+HL der 3./StG 2 aus der Zeit August 1940 dargestellt werden. Auch hier sind ein paar Wartungshinweise enthalten. Die gleiche Maschine war auch im ersten Set von 2010 enthalten. Bei der Junkers Ju 88 A-1 kann die B3+DR der 7./KG 54 aus der Zeit September 1940 dargestellt werden. Hierfür entfallen die meisten Markierungen des gesamten Bogens. Zahlreiche Wartungshinweise warten darauf, verarbeitet zu werden. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass Revell hier die Markierungen der 1:32er Version des Bausatzes verwendet hat. Darstellbare Maschinen:
Anwendung: Ein Level 4 Set mit einer Altersempfehlung ab 13 Jahren Fazit:In meinen Augen ist die Ju 88 A-1 das qualitativ beste Modell in diesem Set. Auf der Webseite von Revell ist es mit einem UVP von 24,99 EUR gelistet, die Spitfire für 9,99 EUR. Für weitere 15 EUR gibt es zusätzlich zwei mehr oder weniger alte Bausätze als „Füllmaterial" und einen neuen Markierungsbogen. Hier muss jeder Modellbauer für sich selbst entscheiden, wo bei diesem Set für ihn die Prioritäten liegen. Eines ist aber sicher: Wer es kauft, wird viel Luft im Karton gartis mit dazu bekommen. Die Hälfte der Kartongröße hätte auch locker ausgereicht, um alles unterzubringen. Und Platz im Vorratsregal im Bastelzimmer ist immer knapp. Auf der Revell-Webseite ist das Set als "Level 5" bezeichnet. Die Bauanleitung spricht von "Level 4". Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle des Sets gibt es hier auf der Webseite des Herstellers. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 31. Dezember 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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