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XP-56 Black Bullet

(MPM - Nr. 72098)

MPM - XP-56 Black Bullet

Produktinfo:

Hersteller:MPM
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:72098 - XP-56 Black Bullet
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:ca 17 Euro
Inhalt:
  • zwei graue Gußäste
  • Klarsichtteile
  • Resinteile
  • Decals

Besprechung:

Die XP-56 von Northrop diente der Erforschung von Druckpropellern bei Jagdflugzeugen. Ursprunglich als Nurflügler ausgelegt, stellt man eine Instabilität um die Hochachse fest, woraufhin man das Seitenleitwerk vergrößerte. Dies war aber nur eines von vielen Problemen, die im Laufe der Entwicklung auftraten. Bei Hochgeschwindigkeitsrollversuchen wurde der erste Prototype durch einen Reifenplatzer zerstört, doch auch der zweite Prototyp erwies sich als instabil und nach einer einjährigen Flugpause wurde das Projekt eingestellt.

Den ersten Blick auf diese eher ungewöhnliche Maschine konnte ich vor einigen Jahren in einer Ausgabe der AERO werfen. Auf der letzten Seite wurden Prototypen vorgestellt, so auch die XP-56. Unnötig zu erwähnen, das einige Jahre später der Wunsch nach einem Modell in 1:72 von der MPM Gruppe erfüllt wurde. Ebenso unnötig zu erwähnen, das dieser persönliche Wunsch auch gekauft wurde.

In der Schachtel findet man neben zwei Gußästen in guter Shortrun Qualität zwei identische Cockpithauben in Spritzgußtechnik, meiner Meinung nach eine definitiv (anfängerfreundliche) Verbesserung gegenüber den früher bei MPM üblichen Vacuhauben. Unter der Cockpithaube findet man ein eher rudimentäres Cockpit, das zwar mit einem Resinteil versehen, jedoch nicht grundlegend aufgewertet wird. Hier kann sich der ambitionierte Modellbauer bereits austoben.

MPM - XP-56 Black Bullet

MPM - XP-56 Black Bullet

MPM - XP-56 Black Bullet

MPM - XP-56 Black Bullet

MPM - XP-56 Black Bullet

MPM - XP-56 Black Bullet

Das Cockpit wird später in zwei Rumpfhälften samt Tragflächen verschwinden, die alle über versenkte Gravuren verfügen. In den Tragflächen müssen zuvor jedoch noch die einfach detaillierten Fahrwerksschächte sowie die Kühlerlamellen aus Resin eingepaßt werden.

Wenn alle Teile verbaut sind, gilt es je nach Version die Decals anzubringen, die zwar sauber gedruckt sind, aber auch nicht besonders hervorstechen.

Ganz am Ende hat man dann noch Teile übrig, MPM hatte bei der Entwicklung der Gußäste auch an die Version mit vergrößertem Seitenleitwerk gedacht, die ebenfalls erschienen ist.

Darstellbare Maschinen:
  • XP-59/I "Black Bullet" High speed taxi tests at Hawthorne Field, April 1943
  • XP-59/I "Black Bullet" Flights number one and two, September 6, 1943
Stärken:
  • insgesamt gute Gußqualität für Shortrun
  • Reifen mit leichtem Profil versehen
  • keine Sinkstellen
Schwächen:
  • einzelne Propellerblätter
  • rudimentäres Cockpit
  • einfach gehaltene Fahrwerksschächte

Fazit:

Die relativ wenigen Teile des Bausatzes hinterlassen einen guten Eindruck. Etwas Draht und Plastiksheet sollte man beim Bau jedoch bereit haben, schaden kann es dem Modell nicht.

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Nächster Wunsch: Eine verbesserte Wiederauflage der Curtiss XP-55 Ascender, ebenfalls mit Cockpithauben in Spritzgußtechnik.

Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 06. Mai 2009

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