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Mil Mi-1

(Special Hobby - Nr. 48001)

Special Hobby - Mil Mi-1

Produktinfo:

Hersteller:Special Hobby
Sparte:Hubschrauber
Katalog Nummer:48001 - Mil Mi-1
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Preis:ca. 20,-€
Inhalt:
  • 1 Spritzgußrahmen in hellgrauem Plastik
  • 1 Beutel mit Resinteilen
  • 1 Platine mit Ätzteilen
  • 1 Decalbogen

Besprechung:

Die "Wurzeln" der Mi-1 sind in den späten 40er Jahren zu finden. Bereits im Jahr 1948 nahm der dritte Prototyp an einem Vergleichsfliegen mit den Konkurenztypen B-11 und Jak 100 teil. Zuerst im rein militärischen Bereich anzufinden, gingen zu Beginn der 60er Jahre auch viele der einstigen Maschinen in den zivilen Luftverkehrsdienst über. Die Mi-1 wurde von fast allen Staaten des Warschauer Paktes eingesetzt, so auch in der CSSR und der DDR. Aber auch Ägypten, China, Finnland und Syrien gehörten zu den Abnehmern dieses kleinen aber leistungsfähigen Hubschraubers.

Rumpf, Rotor und nahezu alle äußeren Teile sind in Plastik gefertigt.
Rumpf, Rotor und nahezu alle äußeren Teile sind in Plastik gefertigt.

Es werden wohl auch in Zukunft eher die Kleinserienhersteller sein, die sich solcher "Exoten" wie der Mi-1 annehmen werden. Special Hobby liefert hier solide Short Run Qualität, die sich im Laufe der Jahre zwar weiterentwickelt hat, aber logischerweise nicht an den Spritzguß-Formenbau der großen Hersteller heranreichen kann. So weist der Rumpf zwar nahezu unsichbare, aber doch fühlbare versenkte Gravuren auf, die Details hingegen haben noch nahezu die gleichen "Qualitäten" wie sie bei fast jeden Short Run Kit aufzufinden sind. Etwas grob und undetailliert kommen so z.B. die Räder daher, aber das sollte einen erfahrenen Modellbauer nicht wirklich schrecken können.

Resin für´s Cockpit, Vaku für die Verglasung.
Resin für´s Cockpit, Vaku für die Verglasung.

Im klaren Gegensatz dazu stehen die Resinteile die sich allesamt des Cockpits annehmen. Sauber gegossen, mit feinem Gurtzeug versehen, kommen die Sitze daher, aber auch so manches nützliche Kleinteil findet sich im Beutel. Der Fracht/Laderaum wurde allerdings weder in Resin noch in Plastik berücksichtigt. Ergänzt wird das ganze durch die Beigabe einer kleinen, aber durchaus sinnvollen Ätzteile-Platine die neben Antennen und Streben für die Außenwinde auch noch einen sehr feinen Scheibenwischer beinhaltet. Die Cockpithaube ist als Vakuteil ausgeführt, absolut schlierenfrei aber mit nicht immer vollständig zu erkennenden Abgrenzungen für die Scheibenrahmen versehen. Außerdem liegt sie dem Bausatz nur einmal bei, hier ist beim Bau des Modells jeder Fehler ein Fehler zu viel!

Der Decalbogen für insgesammt 5 Versionen!
Der Decalbogen für insgesammt 5 Versionen!

Der Decalbogen ist klein aber wirklich fein geraten. Absolut sauber und versatzfrei gedruckt kommen die Decals, von Propagteam gefertigt, daher. Kaum zu glauben, aber auf diesem kleinen Stückchen Papier haben doch wirklich 5 Versionen ihren Platz gefunden. Wie sich allerdings der nicht zu vermeidende Trägerfilm zwischen der weißen Beschriftung verhalten wird, kann nur der erfahren, der sich an den Bau dieses Heli´s wagt.

Darstellbare Maschinen:
  • 1 Mascine der NVA im frühen Tarnschema
  • 1 Maschine der NVA im späten Tarnschema
  • 1 Maschine der Czechoslowakischen Luftstreitkräfte
  • 1 Maschine der CZ Militär Organisation SVAZARM
  • 1 Maschine der Sovietischen Origanisation DOSAAF
Stärken: Für Heli Fans ein absolutes Highlight. Klarer Vorteile sind die hier vorzufindenden Resin und Ätzteile für die kritischen Kleinteile des Bausatzes.
Schwächen: Die Art der Spritzgußteile lassen wir hier mal außen vor, wer sich für so etwas erwärmen kann, wird sich davon nicht abschrecken lassen. Damoklesschwert bleibt somit die nur einmal im Bausatz vorhandene Vakuhaube!
Anwendung: Mittel bis eigentlich schwer, denn Vakuteile, gerade im Klarsichtbereich, sind und bleiben Teile m. E. etwas für Spezialisten!

Diese Besprechung stammt von Jörg Bohnstedt - 31. Juli 2005

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