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Focke Wulf Ta 152 H

(Revell - Nr. 03981)

Revell - Focke Wulf Ta 152 H

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:03981 - Focke Wulf Ta 152 H
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Oktober 2013
Preis:UVP 4,99 €
Inhalt:
  • 4 Spritzlinge mit 34 + 1 Bauteilen
  • 1 Markierungsbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Revell - Focke Wulf Ta 152 H

Geschichte

Da die deutsche Luftwaffe befürchtete, dass die Alliierten auch über Deutschland Langstreckenbomber vom Typ B-29 einsetzten würden, wurden alle Anstrengungen unternommen, um einen höhentauglichen Abfangjäger zum Einsatz zu bringen. Nach dem das Projekt Me 109 H als gescheitert erklärt wurde, ging man daran die Focke-Wulf FW 190 D-Variante zum Höhenjäger umzubauen.

Unter der Leitung von Prof. Kurt Tank wurden für die Flugzeugzelle vorhandene Werkzeuge und Bauteile der FW 190 A-8 übernommen bzw. neue Bauteile aus leichter verfügbaren Materialien wie Holz oder Stahlblech angefertigt. Es entstand ein Flugzeug, das äußerlich einer FW 190 D ähnelte, jedoch im Inneren neu konstruiert war. So z.B. mit einer druckdichten Kabine, mehrstufigem Lader/Kompressor für den Motor für Flüge in großen Höhen, Methanol-Wasser-Einspritzung für kurzfristig gesteigerte Motorleistung oder mehreren Treibstofftanks. Auffälligstes Merkmal jedoch waren die auf eine Spannweite von 14,82 Meter verlängerten Tragflächen für den Höheneinsatz. Aber auch in mittleren Höhen verliehen sie der Maschine eine ausgezeichnete Steigleistung und Wendigkeit. Die Ta 152 konnte so im Kurvenkampf jedes andere alliierte Flugzeug ausmanövrieren.

Als Motor diente ein JUMO 213 E-1 mit 1.870 PS (mit Notleistung sogar 2.050 PS), der seine Kraft auf einen Junkers VS-9 Holzpropeller mit 3,9 Meter Durchmesser übertrug. Die Maschine erreichte damit 730 km/h und war damit das schnellste propellergetriebene Flugzeug der deutschen Luftwaffe und im WK2 eines der schnellsten Flugzeuge überhaupt.

Bis Kriegsende wurden noch etwa 57 Maschinen gebaut, davon sind etwa 39 an die Luftwaffe geliefert worden. Davon gingen 32 in die Erprobung und lediglich sieben Stück wurden an Kampfeinheiten freigegeben. Soweit bekannt, ist bis heute nur eine Fw Ta 152 H komplett erhalten geblieben. Sie ist in der Paul E. Garber Facility (einem Lager- und Restaurationsbetrieb des NASM) in Maryland / Washington D.C. eingelagert. Dort wartet sie seit etwa 68 Jahren auf ihre komplette Restaurierung.

Revell - Focke Wulf Ta 152 H

Der Bausatz

Er ist wahrlich ein alter Bekannter: Etwa 1965-70 brachte ihn FROG zum ersten Mal auf den Tisch des Modellbauers. Dann wurde die Spritzform von Revell übernommen und dort erstmals 1974 vermarktet. Wiederauflagen folgten 1976, 1984, 1994 und jetzt - 2013. Das sind schon respektable Zahlen...

Inwischen gibt es das Modell in 1:72 in deutlich-deutlich besserer Qualität von anderen Herstellern (z.B. Aoshima). Deswegen brauchen wir an dieser Stelle nicht in gewohnter Weise auf die Stärken und Schwächen eines Bausatzes einzugehen. Vielmehr kommt hier eine nostalgische Note zum Tragen: Als Junge kann ich mich noch an die 1977'er Verpackung erinnern, als ich das Modell Anfang/Mitte der 80'er Jahre gebaut hatte. Den Kartondeckel habe ich heute noch. Vielleicht werde ich das Modell noch einmal bauen - nur wegen der Nostalgie.

Bei dem günstigen Preis ist der Bausatz auch sehr gut für Modellbaueinsteiger oder Nachwuchs-Bastelaktionen geeignet. Der Bau sollte an einem Nachmittag erledigt sein. Wegen des einfachen Aufbaus des Modells ist auch die Bemalung recht leicht. Alles zusammen gute Voraussetzungen für einen schnellen Bastel-Erfolg, um sich das erste selbstgebaute und lackierte Modell in das Regal zu stellen. Und so beginnt sich das Rad der Geschichte erneut zu drehen...

Revell - Focke Wulf Ta 152 H

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Focke Wulf Ta 152 H

 

Darstellbare Maschinen:
Fw Ta 152 H-1, W.Nr. 150168, "Grüne 9", Stab/ JG 301, Deutschland, April 1945
Stärken:
  • Günstiger Preis.
  • Neuer Markierungsbogen.
  • Nostalgiefaktor.
Schwächen:
  • So einige.
Anwendung: Für Einsteiger und Kinderbastelaktionen gut geeignet.

Fazit:

Wenn alle Spritzgussformen von den anderen Herstellern schon lange zu Staub zerfallen sind - dann wird es wohl die FROG-Form immer noch geben und daraus fleissig Bausätze produziert werden...

Weitere Infos:

Referenzen:

Eine mögliche Bezugsquelle direkt beim Hersteller gibt es hier.

Informationen zu Original gibt es hier bei Wikipedia.

Bilder der erhalten gebliebenen Fw Ta 152 H gibt es hier.

Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 03. Januar 2014

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