Du bist hier: Home > Tipps & Tricks > Nützliches aus dem Alltag > Plastikmodellbau Online-Kurs für Anfänger XXXVIII Plastikmodellbau Online-Kurs für Anfänger XXXVIIIKonkurrenz DieCast?von Thomas LutzWarnung: Bei allen unseren Tipps & Tricks immer an die Sicherheit denken und wenn möglich erst an einem Probestück ausprobieren. Der Begriff „DieCast“ steht im Wesentlichen als Synonym für einen Bereich von sogenannten Fertigmodellen. Modelle aus den Bereichen Technik, Fahrzeugen und Figuren gibt es bereits sehr lange, viel länger als Modelle aus Kunststoffen. Fertigmodelle gab es aus Holz, Keramik, Gips, Weichplastik und Metall. Der englische Begriff interpretiert sich am Besten mit Modellen aus Metall im Druckgußverfahren, in früheren Jahren vornehmlich im Zinkdruckguß. Das klassische Fertigmodell wird, wie es der Name schon sagt, vom Hersteller fertig montiert und lackiert, dann von Sammlern gekauft und meist unverändert in die Vitrine gestellt. Mittlerweile werden Fertigmodelle auch in Mischbauweise montiert, also aus Metall und Kunststoff.
Im Laufe der Zeit haben sich dabei zwei Segmente für den Spielwaren- und / oder Sammlerbereich, die sich auf relativ einheitliche Maßstäbe festgelegt haben, herauskristallisiert. Modelle für den Spielwarensektor wurden und werden in den Maßstäben 1:64 bis 1:50 angeboten, tauchen auf den Werkbänken von uns Modellbauern eher selten auf, sind aber auch bei Sammlern ein großes Thema.
Die klassischen Sammlermaßstäbe waren lange Jahre die Maßstäbe 1:43 und 1:12. Seit dem Boom der DieCast-Modelle haben sich zusätzlich die Maßstäbe 1:18 und 1:24 auf dem Markt etabliert. Durch moderne Fertigungsverfahren, einen höheren Grad in der Detaillierung und günstige Produktionskosten in Asien haben die DieCast-Modelle stark aufgeholt und sind zumindest im Bereich der Automodelle eine echte Konkurrenz zum Plastikmodellbau.
In den Maßstäben 1:43/48; 1:32 und 1:12/16/18 gibt es, außer einigen Wiederauflagen, keine Neuheiten mehr als Bausätze. Fertigmodelle haben in diesen Maßstäben die Bausätze aus Plastik bereits verdrängt. Alleine der Maßstab 1:24 hält sich noch im Wettbewerb zu den günstigen und zahlreichen DieCast-Modellen. Im Spezialgebiet der NASCAR-Autos zeigt sich das noch gravierender. Durch den Wegfall von Revell, Monogram (Insolvenz) und AMT/Ertl (Einstellung der Produktion von NASCAR-Bausätzen) gibt es nur noch einen Hersteller mit Salvinos Jr Models und auch da es es bitter, für einen Bausatz mittlerweile über 60 Euro ausgeben zu müssen.
In den übrigen Bereichen des Plastikmodellbaus für Militär, Flugzeuge und Schiffe sind Fertigmodelle bisher kaum existent und Bauteile aus Metall nur im Supering und Zubehör für Einzelteile wie beispielsweise Kanonenrohre, Kettenglieder etc. zu finden. Ausnahme sind einige Panzer und Fahrzeuge im Maßstab 1:72, wie zum Beispiel von Altaya, Easy Model u.a.
FazitDieCast- bzw. Fertigmodelle sind, zumindest in einigen Sparten und Maßstäben, durch eine große Auswahl, gute Detaillierung, qualitativ hochwertige Verarbeitung und erschwinglicher Preise schon in Konkurrenz zum klassischen Plastikmodellbau zu sehen, den Spaß beim Kleben, Lackieren und Zusammenbauen bieten sie allerdings nicht oder nur eingeschränkt, wenn man damit einen Umbau gestaltet. Thomas Lutz Publiziert am 03. August 2025 Du bist hier: Home > Tipps & Tricks > Nützliches aus dem Alltag > Plastikmodellbau Online-Kurs für Anfänger XXXVIII © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |