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Wasserdiorama

von Ulrich Warweg

Warnung: Bei allen unseren Tipps & Tricks immer an die Sicherheit denken und wenn möglich erst an einem Probestück ausprobieren.


Wasserdiorama

Dass Modellversium nicht nur im deutschsprachigen Raum gelesen wird, merkte ich nach meinem Urlaub, als eine E-Mail aus Griechenland in meinem Postfach weilte. Ein Modellbauer aus Athen war auf den Untergrund der Canadairs aufmerksam geworden und bat mich, einen solchen für ihn herzustellen. Ich schilderte ihm auf Englisch die "Bauanleitung", aber er blieb hartnäckig und mein weiches Herz erbarmte sich seiner. Dabei fragte er mich auch, ob ich Bilder vom Baufortschritt machen könnte. So schlage ich jetzt zwei Fliegen mit einer Klappe und möchte euch diese Bilder nicht vorenthalten. Es ist wirklich ganz simpel. Benötigt wird eine passende Styroporplatte, aufgrund der Stabilität mit der Dicke vom 5cm, ein Tapeziermesser, mehrere Farbrollen sowie Dispersionsfarben in Blau, Schwarz und Türkis, auch Weiß (für die Gischt), daneben zwei Tuben transparentes Silikon. Altes Besteck ist vonnöten zum Modellieren der Wellen und der Spurrille, ein Löffel und eine Gabel. Zum Abschluss braucht ihr Watte und Haarspray. Zeitaufwand maximal zwei Nachmittage, so nebenbei, Kosten um die 20 €.

Zuerst wird die Styroporplatte auf die passende Größe zugeschnitten. Dann habe ich die Umrisse des Modells auf die Styroporplatte übertragen und mit dem Tapeziermesser das Styropor keilförmig eingeschnitten, dass das Modell gut darin zum Liegen kommt. Als nächstes mischte ich die Farbe für das Meer, ca. 50:50 Blau und Schwarz, da diese dunkle Farbe später eine gute Tiefenwirkung aufweist. Für die Fahrrinne verwendete ich eine Aufhellung mit Türkis. Mit einem herkömmlichen Farbroller erzielt man die besten Ergebnisse, auch in der Vermischung der Farbe der Fahrrinne mit dem dunkleren Untergrund.

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Nach dem Trocknen wird das Silikon aufgebracht und mit einem Spachtel verteilt und zuerst glattgestrichen. Hier rate ich euch, ins Freie zu gehen, da das Silikon sehr scharf riecht und stinkt. Jetzt könnt ihr mit einem Löffel die Wellengipfel und -täler formen, sowie mit der Gabel die aufgewühlte See entlang und hinter der Fahrrinne. Keine Angst, ihr habt genügend Zeit, bevor das Silikon fest wird. Anschließend, nach dem ersten Trocknen des Silikons, könnt ihr die Wellengipfel und die Gischt um den Flieger herum vorsichtig mit einem Pinsel mit weißer Dispersionsfarbe betupfen. Wenn nun alles gut durchgetrocknet ist (ich lasse mir hier ein paar Tage Zeit), kommt das "Finishing". Mit Watte, die mit Uhu an und hinter der Fahrrinne fixiert wurde, wird die Gischt aufgepeppt, indem sie festgeklebt zerfleddert wird. Das Ganze wird dann mit Haarspray fixiert - und fertig.

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Ulrich Warweg

Publiziert am 08. November 2010

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