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Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

von Josef Stani (Ohne Revell)

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Die Star Trek Fakten:

Die D7 ist eine der wichtigsten Schiffsklassen des klingonischen Imperiums. Die erste Begegnung mit dieser Schiffsklasse war 2151 (durch die Enterprise NX-01). Auch im 23. Jahrhundert treffen Schlachtkreuzer der D7 Klasse immer wieder auf die Enterprise 1701 von James T. Kirk.

Die D7 sind ein so ernstzunehmender Gegner, dass diese Schiffe der Hauptgegner des Kobayashi-Maru-Tests sind, in welchem sich die Starfleet Kadetten in einer aussichtslosen Kampfsituation wieder finden. Durch die klingonisch-romulanische Allianz wurden die Schiffe 2268 mit einer Tarnvorichtung ausgerüstet. Diese Allianz führte jedoch dazu, dass die D7 in gleicher Form auch von den Romulanern eingesetzt wurden.

Erst spät im 24. Jahrhundert wird die D7 Klasse langsam ausgemustert. Doch frei nach klingonischer Art wird eine so bedeutende Schiffsklasse nicht einfach in den Ruhestand geschickt, sondern feierlich im Jahre 2375 in den letzten Kampfeinsatz gegen das Dominion geflogen.

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Das Modell:

Da mir schon so manch Revell Bausatz Kopfzerbrechen bereitet hat, begann ich wie üblich mit dem Sichten des Bausatzes. Und ich muss sagen, ich war positiv überrascht! Erste Passproben verliefen gut und der Bausatz wirkt durchdacht. Nur die Farbvorgabe fand ich langweilig. Doch von Farbvorgaben laut Bausatzhersteller habe ich im Verlauf meiner Modellbauzeit noch nie viel gehalten. Und da es sich hier um ein SciFi Modell aus dem Star Trek Universum handelt, hat man ja doch diverse Freiheiten. Im Hinblick auf die Rasse der Klingonen, welche vorwiegend für ihre verschiedenen Häuser (sprich Clans) und ihre Vorliebe für den Kampf bekannt sind, entschied ich mich für eine Speziallackierung. Die D7 in der Classic Serie war Grau (was auch im Bauplan steht) doch durch das gesamte Star Trek Universum zieht sich bei klingonischen Schiffen die Farbe Grün, also war meine Basis Grün.

Ein weiteres Merkmal ist die Farbe Rot. Diese ist immer wieder auf verschiedenen Elementen dieser Kultur zu finden. Auch bei dem Bird of Prey Bausatz werden diese zwei Farben als Primärfarben eingesetzt. Ergo sollte meine D7 eine auffällige rote Detaillackierung auf dunkelgrünem Grund erhalten. Auch sollten einige Abnutzungsspuren auf dem Schiff zu erkennen sein.

Nachdem nun dieser Plan im Kopf war ging es auch schon los:

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Der Bau / Die Bemalung:

Der komplette Bausatz lässt sich sehr gut in Baugruppen unterteilen. Ich habe das komplette untere Element fertig gebaut. Der Brückenaufsatz vorne und der Aufsatz auf der hinteren Seite wurden von mir als separates Segment gebaut, da diese die Lackierung stören. Diese drei Segmente lassen sich jedoch hervorragend zusammenführen.

Der Bau ist fast ohne Klarteile möglich. Nur die schmalen Balken in der Antriebseinheit an den Flügelenden müssen bereits eingebaut werden. Ich habe diese in einem hellen Grün mit ganz feinen weißen Streifen (wie ein Spinnennetz) von hinten bemalt und nach dem Einbau für die weiteren Schritte abgeklebt. Die restlichen Klarteile lassen sich alle auch erst im Nachhinein einbauen. (Ich muss zugeben, die vorderen Fenster waren sehr viel Gefummel mit der Pinzette, aber es hat sich gelohnt). Die Positionslichter der Oberseite sind verbunden und müssen beim Verbindungssteg für den Einbau durchgeschnitten werden. Das stört aber überhaupt nicht und erleichtert einem die Arbeit.

Was auch noch zu erwähnen ist:

Wer sich nun denkt die Klarteile können auch gleich laut Bauanleitung eingebaut werden, für den folgender Hinweis: Bei dem Modell gilt es sehr viel zu spachteln und zu schleifen. Und das gerade an der vordersten Fensterfront! Daher kann ich nur jedem davon abraten.

Auf dem vorderen Segment, wo die Brücke aufgesetzt wird, sind die vorhandenen Gravuren hervorragend für die rote Bemalung geeignet. Dieses Segment habe ich rot grundiert.

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Das gleiche gilt dann für die hintere Oberfläche des Schiffes. Auch hier finden sich die Gravuren bis über die Flügel.

Den Übergang der Flügel zu den Antriebseinheiten habe ich verspachtelt und geschliffen, da sich hier sonst ein leichter Spalt ergibt. Auch der Übergang zur Rückseite muss bearbeitet werden.

Nach der roten Basislackierung beginnen die Abklebe-Arbeiten. Ich habe die gewünschten Flächen abgeklebt und dann die einzelnen Bereiche laut den Gravuren mit einem sehr, sehr scharfen Skalpell (aus dem Medizinzubehör) ausgeschnitten. Die Musterung ergibt sich aus den Gravuren.

Nachdem alles abgeklebt war habe ich alle Baugruppen mit einem sehr dunklen Grün und teilweise grau basislackiert.

Erst hier sieht man dann wie gut man den „Hals" bearbeitet hat. Ich musste auch einige Male nachbessern, bis ich den gewünschten Effekt ohne Kante erzielen konnte.

Das wichtigste bei dem Modell ist, dass die vordere „bauchige" Einheit wirklich keine Kante in der Mitte hat. Das gleiche gilt für den Hals nach hinten. Revell hat hier die Bauteile so vorgesehen, dass diese eben in der Mitte zusammengeklebt werden müssen. Hierbei einstehen leichte Kanten, welche unbedingt bearbeitet werden müssen.

Wichtig ist auch, dass man beim Anbringen des Halses auf das hintere Schiffsegment undbedingt darauf achtet, dass dieser gerade nach vorne verläuft. Ich musste den vorhandenen Schlitz etwas zurecht schleifen, damit der Hals gerade sitzt.

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Das obere Segment kann auch abnehmbar gestaltet werden. Das ist vor allem praktisch, wenn man das Modell beleuchten will. Man könnte darunter im Rumpf locker ein Batterie- oder Akku-Fach unterbringen.

Wie bereits erwähnt benötigt die Front eigene Schleifeinheiten. Um dann die Klarteile im Nachhinein einzukleben ist es ratsam, die obere und untere Kante etwas wegzuschleifen, da sich die Fenster so besser einpassen. Ich hab die Fenster trocken eingepasst und dann von hinten mit dem Transparent-Kleber von Revell befestigt.

Im Anschluss an die Basisarbeiten habe ich das Modell bereichsweise immer etwas mehr mit grüner Farbe benebelt, um keine einheitliche Oberfläche zu bekommen. Dann kommt die Stunde der Wahrheit und die Abdeckfolie wird entfernt. Zum Glück hat alles wie geplant funktioniert und ich konnte zügig mit der Abnutzung fortfahren.

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Hier habe ich das Modell mehrmals mit hochverdünnter schwarzer Farbe (Acryl Farbe - sprich also einfach viel Wasser dazu) behandelt. Auch über die roten Elemente bin ich mit dieser Mischung drüber. Dadurch werden die Gravuren dunkler und das Modell bekommt mehr Tiefe.

Auch wurden noch einige Details mit Eisen-Farbe hervorgehoben und im Anschluss wieder gealtert. Als Abschluss habe ich noch etwas braune und schwarze Pigmente auf dem Schiff verteilt. Das kann man schwer beschreiben, da man hier die Balance zwischen „es sieht gut aus" und „es ist zu viel" finden muss. Das liegt aber im Normalfall im Auge des Betrachters und kann je nach Geschmack variieren.

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Zum Abschluss habe ich noch den Sockel schwarz lackiert und die Sockeldetails aufgebracht. Der Sockel ist für mich jedoch sekundär, da das Modell mit Angelschnur aufgehängt wird.

Abschließend kann ich noch sagen, dass der Bau der D7 wirklich Spaß gemacht hat und dieser Bausatz auf jeden Fall auch für Anfänger geeignet ist.

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Klingonischer Schlachtkreuzer D7-Klasse

Josef Stani

Publiziert am 22. April 2017

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