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50. Todestag von Jochen Rindt

Wagen und Fahrer der Formel 1 Saison 1970

von Thomas Träger (1:43 verschiedene Hersteller)

50. Todestag von Jochen Rindt

Heute vor 50 Jahren, am 5. September 1970, verunglückte der deutsch-österreichische Formel-1 Rennfahrer Jochen Rindt beim Abschlusstraining zum Großen Preis von Italien in Monza in seinem Lotus-Ford 72 tödlich. Er war einer der besten Fahrer seiner Zeit und wurde 1970 als einziger Pilot in der Formel 1 posthum Weltmeister, da er zum Zeitpunkt seines Todes bereits einen Punktevorsprung hatte, den keiner seiner Konkurrenten mehr bis zum Ende der Saison aufholte.

50. Todestag von Jochen Rindt

Dieses traurige Ereignis war für mich Anlass – ähnlich wie beim 50. Todestag von Jim Clark - die Wagen und Fahrer der F1 Saison 1970 in einem Diorama zu präsentieren. Die Zusammensetzung derer darauf ist so, wie gezeigt, in einem Rennen 1970 nur teilweise tatsächlich gewesen, aber alle Wagen und Fahrer kamen 1970 bei mindestens einem Grand Prix zum Einsatz.

50. Todestag von Jochen Rindt

Die Saison 1970 hatte gegenüber 1969 einige technische, organisatorische und sicherheitsmäßige Änderungen aufzuweisen, wie z. B. einige neue Rennwagenmarken (z.B. Tyrell, March, De Tomaso), neue Rennstrecken (Zeltweg in Österreich), die vorgeschriebene Feuerlöscheinrichtung an Bord der Wagen, Hosenträger-Sicherheitsgurte oder die Sicherheitstanks. Dazu wurde an einigen Strecken durch Leit- und Doppelleitplanken, breitere Randstreifen oder doppelte Fangzäune zumindest der leise Versuch unternommen, etwas mehr Sicherheit in den Rennsport zu kriegen.

50. Todestag von Jochen Rindt

Trotzdem war die Formel 1 Saison 1970 sicherlich eine der fürchterlichsten, kamen doch neben Jochen Rindt auch noch Bruce McLaren und Piers Courage und somit gleich drei der besten, langjährigsten und sympathischten Rennfahrer ihrer Zeit in diesem Jahr auf der Strecke ums Leben. Vielleicht lag es daran, vielleicht änderten sich auch meine Interessensgebiete als junger Mann – jedenfalls hat mich danach die Formel 1 nie mehr groß interessiert.

50. Todestag von Jochen Rindt

Die Umsetzung der Idee des Dioramas erfolgte wieder nach dem bewährten Prinzip: nach dem alle gewünschten Rennwagen im Maßstab 1:43 besorgt waren, ließ ich auf einer Sperrholzplatte den Ausschnitt einer fiktiven Rennstrecke entstehen, gestaltete die Piste aus dünnen Sperrholzbahnen, die über Holzklötze geführt wurden (Anhöhe), modellierte die Landschaft drum rum aus mit Zeitungspapierlagen über Gussästegerippe gelegt und anschließendem Bekleben des Ganzen mit Grasmatten, Grasstreu, Büschen und Bäumen aus dem Eisenbahnmodellbau, platzierte selbstgebaute Werbetafeln von 1970, Streckenbegrenzungen, Leitplanken und Fangzäune. Zuschauer wurden bemalt und platziert und auf die Parkplätze mit ein paar Klassikern von 1970 die Zuschauer PKW’s gesetzt. Schließlich kamen die Rennwagen auf die Piste.

50. Todestag von Jochen Rindt

Das Diorama stellt folgende Szene auf einer fiktiven Strecke dar: wir befinden uns in der Startrunde, nach der langen Geraden bei Start und Ziel jagt die Meute auf eine kleine Anhöhe zu und passiert dabei die erste S-Kurve. Jochen Rindt, Jackie Stewart und Jackie Ickx führen das Feld, dahinter toben im Mittelfeld bereits heftige Positionskämpfe und auch am Schluss versuchen die Piloten vor der S-Kurve noch in die Ideallinie zu kommen.

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Die Modelle sind die Originalen von Spark, Minichamps, Brumm und Quartzo, lediglich die Fahrerfigur von Clay Regazzoni musste hergestellt, bemalt, in den Wagen platziert und mit Sicherheitsgurten versehen werden.

50. Todestag von Jochen Rindt

Hier nun die Übersicht der Wagen und ihrer Einsätze, der Fahrer und Schicksale:

50. Todestag von Jochen Rindt

50. Todestag von Jochen Rindt

Thomas Träger,
traeger.thomas@t-online.de

Publiziert am 05. September 2020

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