Modellbau-Ausstellung der IGPM Zollernalb

Am Wochenende vom 11. und 12. März 2023 veranstaltete die IGPM Zollernalb ihre jährliche Ausstellung. Dank der guten Vor­ankündigung in den Medien und des einigermaßen guten Wetters kamen nach der langen ereignislosen Zeit während der Pandemie sehr viele Besucher ins Soldatenheim in Stetten. Alle Tische waren belegt und es kamen noch mehr Aussteller, die dann auch noch irgendwie einen Platz erhielten.

Flugzeuge Zweiter Weltkrieg

Man konnte sehr viel Neues sehen, so z.B. auch Eigenkonstruktionen aus Polyurethan, die die neuesten Entwicklungen auf dem Flugzeugmarkt zeigten. Da es für diese Flugzeuge noch keine Bausätze gibt, entwickelte der Erbauer die Modelle mithilfe des Computers selbst. An einem anderen Tisch konnte man Modelle bewundern, von denen es zwar einen Bausatz gibt, die aber dermaßen verändert wurden, dass sie schon wieder als Eigenkreation gewertet werden konnten. Ein Modellbauer aus der Schweiz zeigte ein Modell im Maßstab 1:32, dessen Landeklappen sich nur mittels der entsprechenden Hebel in der Kanzel ausfahren und einfahren ließen. Ebenso konnte er das Fahrwerk damit bewegen. Der absolute Clou waren aber die Motoren dieses Modells. Hier konnte man sogar die Bewegung der einzelnen Kolben sehen, wenn der Motor durch die Luftschraube gedreht wurde. Man darf nicht vergessen, dass dieser Motor nur eine Gesamtlänge von ca. sechs Zentimetern hatte.

Flugzeuge Militär modern

Flugzeuge zivil

Raumfahrt, Science fiction

Aber es gab auch weniger aufwändige Modelle zu bewundern. So konnte man z.B. an einem Tisch einzelne Raumschiffe der Serien Star Trek und Star Wars begutachten. Hier bewegte sich zwar nicht so viel, aber die verschiedenen Lichter begannen an den einzelnen Modellen zu blinken und an einem Roboter leuchtete die Lampe am Kopf synchron mit seiner Spra­che auf. Aber nicht nur Science Fiction-Modelle, sondern auch Modelle aus der realen Raumfahrt konnten be­wundert werden. Am Nachbartisch war die Mondrakete Saturn V mit der Raumkapsel „Apollo 11“ zu sehen. Das Modell hatte eine Höhe von ca. 1,5 m. An einem weiteren Tisch konnte man sehen, was aus ausgedienten Teilen des täglichen Lebens kreiert werden konnte. Ein altes Gehäuse eines Fernsehers, der wohl schon die Mondlandung live übertragen hatte, wurde dazu verwendet eine plastische Szene aus einem apokalyptischen Science Fiction Film darzustellen. Hier tanzte ein Roboter nach seiner eigenen elektronischen Melodie auf ei­nem Schrotthaufen.

Militär Zweiter Weltkrieg

Aber es gab nicht nur Modelle aus der Luft- und Raumfahrt oder Science Fiction, sondern auch Modelle aus dem militärischen Bereich. Besonders die großen Modelle waren dieses Mal stark vertreten. So konnten vor der Bühne eine Reihe verschiedener Ketten- und Radfahrzeuge betrachten werden, die schon aus vergangenen Jahrtausenden stammten. Die Riesenkanone „Dora“ konnte an einem anderen Tisch bewun­dert werden. Sie war zwar im Maßstab 1:35, jedoch war dieses Modell so groß, dass es alleine einen Tisch von 1,40 m Länge belegte.

Dioramen

An einem weiteren Tisch konnte man die Nachbildung eines Hundertwasser-Hauses be­staunen. Das war im Eisenbahn-Maßstab 1:87 gebaut. Selbstverständlich wurden auch Schiffsmodelle gezeigt. So gab es Segelschiffe zu bewundern, deren Takelage ja schon bei den Originalen viele Betrachter ins Staunen versetzten. Hier war es ebenso, dass die Takelage originalgetreu jedes einzelne Tau enthielt. Ein Diorama, so nennt man in der Fachwelt die einzelnen Szenerien, die als Modell dargestellt sind, zeigte ein Motorschiff, das auf ein Riff aufgelaufen war und dessen Mannschaft von einem Hubschrauber gerettet wurde. An einem anderen Tisch konnte das Unterseeboot „Nautilus“ des Kapitän Nemo aus dem Walt-Disney-Film „20.000 Meilen unter dem Meer“ betrachtet werden. Durch Knopfdruck konnte das Orgelspiel des Kapitäns zu Gehör gebracht werden. Es wurden also nicht nur Plastikteile, sondern auch viel Elektronik in den Modellen verbaut.

Schiffe

Selbstverständ­lich gab es noch viele weitere Modelle zu bewundern. Wer nichts versäumen möchte, geht man am besten zur nächsten Ausstellung am 16. und 17. März 2024 ins Soldatenheim in Stetten a.k.M.

Siegfried Mühlnikel

Publiziert am 25. März 2023

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