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M48A2GA2

von Hauke Ahrendt (1:35 Revell)

M48A2GA2

Das Modell zeigt ein Fahrzeug des PzBtl 543 (tmob), Heimatschutzbrigade 54 in den 90ern.

M48A2GA2

Das Vorbild

Der Kampfpanzer M48A2C, der ab Mitte 1959 in einer Stückzahl von etwas über 1.400 zur Panzertruppe kam, wurde Mitte der 60er Jahre durch eine KWS zur Ausführung M48A2CG. Zwischen 1978 und 80 wurden ca. 650 Fahrzeugen der Variante A2CG mit der 105 mm Kanone ausgerüstet und liefen von nun an unter der Bezeichnung M48A2GA2. Am Ende der Dienstzeit wurden die M48A2GA2 in den Heimatschutzbrigaden eingesetzt. Am Schluss hatten die Panzer sogar noch eine Flecktarnlackierung erhalten. Nach Ende des Kalten Krieges wurden sie dann aber schnell ein Opfer der Abrüstung, so dass Mitte der 90er kein M48-Kampfpanzer mehr im aktiven Dienst der Truppe war.

M48A2GA2

Das Modell

Zum Modell wurde ich durch die neuen Revell-Modelle des M48 inspiriert. Bei diesem Modell habe ich vom Bausatz nur die Wanne verwendet, denn ich hatte noch einen Legend-Turm von meinem zweiten Brückenlegerumbau übrig. Weil er erheblich stimmiger aussieht als der Turm von Revell habe ich diesen genommen. Zum einen sieht die Gussstruktur besser aus und die Form der Kommandanten-Luke und der Faltenwurf der Plane der Geschützblende gefallen mir ebenfalls eindeutig besser.

M48A2GA2

Auch die Oberwanne habe ich etwas überarbeitet. So habe ich alle Fenderabstützungen entfernt und durch Blechteile ersetzt, die in ihrer Stärke deutlich filigraner aussehen. Auch die Staukisten stammen von Resten der Legend-Bausätze. Viele Kleinteile entstammen der Grabbelkiste wie Lampen, Hebeaugen etc., die in den Revell-Proportionen unstimmig erscheinen oder nicht so gut ausgeführt waren wie meine Restteile. War aber nicht übermäßig viel.

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Und obwohl die Revell-Laufräder sehr gut sind, habe ich die Resin-Räder von DEF-Models genommen, die sehen noch besser aus und sind hinterschnitten. Von DEF habe ich auch das Lüftergitter hinten. Unschlagbar in der Optik durch die sehr feinen Rippen. Die dem Gittersatz beiliegenden Teile der Antriebsräder konnte ich aber nicht gebrauchen. Vorgelege und Treibräder sind von MR.

M48A2GA2

Der Panzer an sich ist Revell-typisch. Gut ist, dass es nun eine BW-Spritzgussversion gibt, aber an einigen Stellen doch etwas primitiv umgesetzt und in Details falsch in den Proportionen. Die Gussstruktur ist zu grob und wirkt dabei zu gleichmäßig. Kann man aber mit einer Klinge glätten, dann geht das schon. Dann gibt es wieder Teile, die sehr gut und filigran sind, wie Hupe und Lampenschutzbügel.

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Dann haben ich eine Kette von Bronco verwendet. Super ausgeführt, aber eine Geduldsprobe, denn jedes Kettenglied entsteht aus 6(!) Einzelteilen. Unfassbar. Und das dann noch beweglich zu halten bedeutet Geduldsarbeit und vorsichtigen Umgang mit dem Klebstoff. Ich habe für die Ketten länger benötigt als für den ganzen Panzer. Als dann noch die Teilung nicht zum Treibrad passte bin ich fast ausgetickt. Ich musste also hier eine Strecke von AFV-Kettengliedern einflicken.

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Super sind die versatzfrei gedruckten Revell-Decals, da man gelbolive und Flecktarn-Versionen darstellen kann, einige davon findet man auch auf Fotos in diversen Publikationen.

Ich habe auch ein PZB 200 eingesetzt, aber ich konnte das auf keinem Foto je entdecken und weiß nicht, ob es in der Realität je verwendet wurde. Aber ich wollte einfach mal die Halterung nutzen.  

M48A2GA2

Lackierung:

Airbrush mit Revell-Farben im Bundeswehr-Standard-Tarnschema (Bronzegrün, Schwarz und Braun). Schmutz & Alterung gibt es wie bei mir üblich nicht.

 

Decals:

Bausatz

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Weitere Bilder

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Hauke Ahrendt

Publiziert am 28. September 2016

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