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M1A1 Abrams

Sam & Max: Freelance Police

von Philipp Leutenegger (1:72 Revell)

M1A1 Abrams

Zum Modell:

Ein Review des Modell-Bausatzes gibt es hier.Der M1A1 Abrams ist von Revell in 1:72 und wurde von mir bereits als Teenager mal gebaut. Doch mehr schlecht als Recht. 2mm dicker Farbbelag, die Teile erst bemalt und dann mit Sekundenkleber befestigt...das sind mal zwei meiner damaligen Strategien. Zu meinem Glück fiel das Modell mehrheitlich in sich zusammen, als es in der Bremsflüssigkeit zum Entlacken lag. Dann blieb das Modell bzw. der nun wieder erhaltene Bausatz erneut für lange Zeit liegen. Im Dezember 2017 startete ich allerdings damit, offene Baustellen auf meinem Basteltisch zu beenden bzw. weiterzuführen.

Wenige Teile musste ich neu über Revells Abteilung X bestellen - das klappte perfekt, wobei das 12,7mm MG leider immer noch fehlte. Der Turmstaukorb brach an einigen Stellen immer wieder und musste neu verklebt, öfters repariert und neu verschliffen werden.

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M1A1 Abrams

 

Ich wollte schon immer einen Comic-Panzer machen - etwas Lustiges eben. Zudem wollte ich in diesem Projekt die Möglichkeit der eigenen Herstellung von Decals wahrnehmen. Das klappte ganz gut.

Dargestellt wird ein fiktiver Panzer des Comic/Videospiel-Duos SAM & MAX Freelance Police. Max hält bereits die Bombe in der Hand, da er nicht abwarten will, bis Sam die Kanone geladen hat. Für die ganz schweren Jungs liegt im Turmstaukorb eine Atombombe. Um den Panzer besser in der Freizeit zu nutzen, schießen Sam und Max mit dem M1 auf Darts-Scheiben. Um nicht zu verhungern ist der Turmstaukorb voll mit GLAZED MCGUFFINS. Eine Maus hat das leckere Zeug bereits gerochen, was einer Schlange ebenfalls aufgefallen ist. Die Logos an der Seite des Panzers sind die gleichen wie bei ihrem Dienstwagen. Vorne und hinten befindet sich ein patriotisches Amerika-Hand Symbol und ein *ACHTUNG HASE* Symbol. Der Hase als Decal auf der Turmfront musste einfach sein.

M1A1 Abrams

Zur Restauration:

Der M1A1 Abrams von Revell ist ganz schön wiedergegeben und ich finde ihn besser detailliert als den von Dragon. Der Heckstaukorb wurde mit einem Gittermaterial aufgerüstet. Teilweise war es etwas mühsam, dieses Gittermaterial davor zu bewahren, dass es auseinanderfällt. Die Scheinwerferbügel wurden seitlich neu modelliert. Hinten wurden die Ösen aufgebohrt. Die MG-Läufe habe ich aufgebohrt und eine Öffnung bei der Ziel-Optik vor der Kommandantenluke habe ich verschlossen. Die Aufstiegsbügel bei den Kettenschürzen brachen bei der Restauration ab und wurden mit Draht nachgefertigt. In die Gehäuse der Sichtblöcke des Fahrers habe ich drei Plexiglasstücke reingeschoben. Die Stahlseile an der Turmseite wurden aus verdrillten Drahtlitzen gebaut und mit kleinen Metallhaltern versehen.

M1A1 Abrams

Der Bau:

An sich ergab der Bau des Panzers keine Probleme. Es sollten aber einige Auswurfstellen verspachtelt werden. Die Kettensegmente passten bei mir irgendwie nicht so wirklich auf die Antriebsräder, obwohl die schon vor 15 Jahren richtig verklebt worden sind. Ich musste etwas tricksen und kürzte innenseitig die Kettenverbinder, wo man es eben nicht sieht, und die Kette hat zwischen dem längsten Segment oben und den Segmenten auf den Antriebsrädern einen 1mm breiten Spalt - sieht man eh nicht.

Irgendwie passte das Abschleppseil nicht unter die Turmstaukörbe links und rechts. Die Zugösen waren zu dick. Ich habe sie abgeschliffen. Dies machte ich vorne sowie hinten. Ich habe es dann so gut wie es ging festgeklebt. Es sieht nicht perfekt, aber ganz akzeptabel aus.

M1A1 Abrams

Zu den Decals:

Ich experimentierte mit durchsichtigem und weißem Decal-Papier für den Tintenstrahldrucker. Ich empfehle bei allem, was keine weiße oder durchsichtige Oberfläche aufweist, weißes Decal-Papier zu nutzen. Das radioaktive Zeichen auf der Atombombe besteht aus drei aufeinander gelegten, gleichen durchsichtigen Decals und ist immer noch leicht transparent! Achtet darauf, dass diese selber gemachten Decals (in meinem Falle war es zumal so) keine Decal-Softer vertragen!

Gealtert wurde nur mit schwarzer Ölfarbe und Pigmenten.

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Der Hase, die Maus und die Schlange:

Diese entstanden aus Modelliermasse. Beginnen wir beim Hasen: Die Arme bestehen aus Lötzinndraht und die Hände bestehen aus Sekundenkleber und kurzen Drahtschnipseln. Diese formte und verschliff ich, bis zwei brauchbare Hände entstanden. Das Gesicht zu bemalen war eine Übung für sich. Ich bemalte den Hasen drei (!!) Mal von neuem! Die Bombe in dessen Händen besteht auch aus Modelliermasse. Die Zündschnur wurde aus Draht geformt. Die Maus sowie die Schlange bestehen ebenfalls aus Modelliermasse, wobei die Schlange als einzige aus bunter Masse besteht. Der Schwanz der Maus ist ebenfalls aus Draht geformt!

Hier noch ein Link zu einer mit Musik unterlegten Slideshow.

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Philipp Leutenegger

Publiziert am 17. Mai 2018

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