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B.L. 15in (381mm) Siege Haubitze

von Stefan Szymanski (1:72 Retrokit)

B.L. 15in (381mm) Siege Haubitze

Bei diesem Geschütz handelte es sich um das schwerste Geschütz der britischen Armee im ersten Weltkrieg. Zu Beginn des Krieges (1914) orderte Winston Churchill 12 Geschütze bei Coventry Ordnance Works, von denen aber nur 10 zur Auslieferung kommen sollten. Eins der Geschütze sollte bei Gallipoli zum Einsatz kommen, konnte aber unter anderem wegen des hohen Gewichts von insgesamt fast 95t (die in neun Kraftzügen transportiert wurden) nicht angelandet werden. So kamen alle 10 Geschütze in Frankreich zum Einsatz und waren dort an allen großen Offensiven und Operationen beteiligt. Zu Anfang waren die Geschütze nur der Marineartillerie unterstellt und wurden erst 1916 an die Armee übergeben. Die britische Armee war von diesem "Geschenk" nicht gerade begeistert, da zum einen der Transport und die Aufstellung sehr aufwendig war und zum anderen die Schussweite unter 10 Km lag. Ein schneller Stellungswechsel war nicht möglich, so das die Bedienmannschaft immer in Gefahr lief, selbst unter Artilleriebeschuss zu geraten. Trotzdem waren die Geschütze bis zum Ende des Krieges im Einsatz, da man die Beschusswirkung der 635 Kg schweren Geschosse zu schätzen lernte. Bis zur Ausmusterung im Jahre 1919 wurden mit den Siege Haubitzen insgesamt 25.332 Granaten verschossen.

B.L. 15in (381mm) Siege Haubitze

Bei dem Bausatz aus dem Hause Retrokit handelt es sich um einen reinen Resinbausatz, der durch die logische Anordnung mit nur wenigen Bauteilen auskommt. Um einen genauen Einblick von der Detaillierung zu bekommen, sollte man unbedingt noch Zusatzliteratur zu Rate ziehen.

 

B.L. 15in (381mm) Siege Haubitze

Zwar sieht man auf Originalbildern immer wieder, dass diese Geschütze bevorzugt in Wäldern aufgestellt wurden, doch schwebte mir gleich die Positionierung in einer ausgebauten Stellung durch den Kopf, die aber auch historisch nicht abwegig war.

Bei den anfänglichen Planungen beabsichtigte ich unbedingt, dass die Stellung über einen größeren Vorrat an Munition verfügen sollte. Separate Munitionssets für die Haubitze, sowie erstklassige Figuren vom eher unbekannten Kleinserienhersteller W^D kamen dabei die Hauptrolle zu. Besonders begeistert war ich dabei von den Figuren, die über eine außerordentlich gute Detaillierung verfügten und den Vergleich mit führenden Figurenhersteller wie zum Beispiel Hecker & Goros nicht scheuen brauchen. Als weiterer positiver Aspekt lagen jeder Figur wahlweise zwei Köpfe bei, so das man individuell entscheiden konnte, ob die Figur nun über eine Feldmütze oder einen Tellerhelm verfügen

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Bei der Schlussbetrachtung bleibt mir nur wieder festzustellen, dass gerade der Bau von Geschützen aus dem ersten Weltkrieg bei mir immer wieder mit einer Menge Bastelspaß verbunden ist. So kann man gerade mit den passenden, typischen Geschützstellungen dieser Zeitepoche jedem Diorama einen gewissen Flair verleihen. Wenn man dann dazu noch einen erstklassigen Bausatz und Figuren verwendet, der keine bösen Überraschungen bei der Qualität und Passgenauigkeit bietet, steht der Annehmlichkeit und Genuss unseres Hobbys eigentlich nichts mehr im Wege.

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Stefan Szymanski

Publiziert am 11. November 2009

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