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MiG-17PFU Fresco-E

von Jan Hindman (1:48 Smer)

MiG-17PFU Fresco-E

Zur Geschichte der MiG-17 bleibt wenig zu sagen, die Weiterentwicklung der MiG-15 bekam bald ein Nachbrennertriebwerk, wurde damit zur MiG-17F, darauf ein Radar (MiG-17 PF) und in einer seiner letzten Modifikationen eine Raketen statt Kanonenbewaffnung. Die nun als MiG-17 PFU bezeichnete Version trug 4 RS-1U oder (meist) RS-2U. Die Kanonenbewaffnung fiel weg. Es wurden aber nur wenig über 40 Maschinen gebaut, die Ablösung in der MiG-19 war schon in Produktion. So diente die MiG-17 PFU meist in gemischten Geschwader zusammen mit MiG-19, allerdings nur direkt in der Sowjetunion und auch nur in der Heimatverteidigung (Moskauer Militärbezirk).

MiG-17PFU Fresco-E

Wer eine MiG-17 (alles bezogen auf 1/48) bauen möchte hat eigentlich nur eine Wahl: SMER. Allerdings lag mir zu Baubeginn an Zurüstteilen nur vor (was auch verwendet wurde): - Fotoätzteile klein, Eduard - Räder, Equipage - Vaku Haube (F), Tasman Model - Resin Schleudersitz, Pavla Der eigentlich unbedingt benötigte Resin Update Satz von KMC hatte ich NICHT an Bord, jetzt allerdings in Form des Aeromaster (UM)Bausatzes reichlich vorhanden. Mindestens ein Grund, eine weitere MiG-17(F) zu bauen.. Zum Bausatz. Oberflächlich ist der Bausatz "ganz o.k.". Die Paßgenauigkeit ist leider miserabel. Im Übergang Rumpf Tragflächen fehlen ca. 2 mm, die ganzen Nietenreihen gehen "flöten", ebenso im Bereich des Ansatzes Seitenleitwerkes. Das Cockpitinnenleben ist komplett falsch und zu groß. Ebenso muss einiges an Nietenreihen zugefügt werden. Die Oberfläche ist für das erforderliche Metalizern viel zu grob, ich muss aber ehrlich sagen, nach ca. 4 Wochen schleifen, polieren, Sekundenkleber, schleifen, polieren... hatte ich die Nase voll, was man leider auch an einigen Stellen sieht. Weiter durchgeführte Änderungen: - Zusatztanks, komplett neue Aufnahme (der längs verlaufende Balken muss weg, ebenso die Buggravur) - Staurohre aus Kupferrohr - Fahrwerk verkabelt und Scheinwerfer verkabelt - Vorderteil der Haube neu gezogen, die Haube selbst war von Tasman verwendbar, das Bugteil nicht, das F und PF unterschiedlich! - die Grenzschichtzäune wurden abgeschliffen und aus Sheet neu aufgebaut, da die Bausatzoriginale umgerechnet 4 cm dick sind. Leider habe ich das zu früh gemacht, daher mehrmals wiederholt... - Hauptfahrwerk um 3 mm verlängert!

MiG-17PFU Fresco-E

Lackiert wurde mit Modelmaster Metalizer in 4 Schichten, erstens (meine erste Metalizer Erfahrung) - man kann auf Metalizer ohne versiegelung nicht abkleben weiter: mehrfache Überlackierung, da einige Paneele und der Bug- und Heckbereich dunkler sind, Klappen ebenso, Ruder auch. Ein paar Verdunklungen im unteren Tragflächenbereich (Schmauch der Raketen) und Heckbereich (Triebwerk) kamen hinzu. Allerdings kamen immer mal wieder Malheure dazu, Verdünnungsspritzer (die alles wieder anlösen), daher - 6 Wochen Lackiererei. Einen Vorteil hat die Metalizer Geschichte - Wo vorher im Zimmer vorher aufgrund des späten Abends schon mal Mücken und anderes Getier war, nach der Lackierei ist alles wech :D. Weiter verwendete Farben: Xtracolor Silbergrau, Dunkelgruen, White Ensign Models: Metal Primer Ein regelrechter Graus - Die Decals. Die Smer teile - zerfallen beim Wasseranblick! Die Sterne sind so aus einem HDL Bogen, die taktische Nummer (es musste entweder eine Rote "15" oder eine "21" sein mit schwarzen Rahmen) besteht daher aus einem Mix aus einer "1" von Collect Aire (die musste um 1,5 mm gekürzt werden) und einer HDL "5". Nach ca. 4 Monaten kam ich dann zum Ende - dabei es sollte doch nur "ein Modell zwischendrin" aus dem Kasten werden... Warum ist es nun eine 15 und warum nur zwei Raketen? Bilder einer PFU mit taktischer Nummer sind seeehr rar, die beiden bekannten sollte es NICHT werden. Durch Zufall fand ich ein Bild in einer M-Hobby (es lohnt, das Heft zu kaufen ;) ) einen Bericht über die RS-2U und - ein Bild mit MiG-19 PF, 2 x MiG-17 PFU (21, 15 rot/sw). Die 17 haben nur 2 Raketen am Träger, das wird den grund haben, dass die Teile zu schwer für die MiG-17 sind, so flog man lieber mit 2 Schußversuchen, blieb agil, im Zweifelsfalle leitete man eben 2 Maschinen mehr an das Ziel.. Die Leiter lag übrigens dem Bausatz bei, die Figur stammt von CMK. Fazit: Spannend diese Metalizer Geschichte, aber jetzt erstmal was Resin-iges...

Jan Hindman

Publiziert am 30. August 2004

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