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Diamond Reo C116 Apollo

von Thomas Lutz (1:25 AMT/Ertl)

Diamond Reo C116 Apollo

Das Modell

Das Modell eines Diamond Reo C116 erschien von Aluminium Metal Toys (AMT) aus Troy Michigan erstmals im Jahr 1976 mit der Bausatznummer T537. Für viele Jahre kam das Modell nicht mehr zur Wiederauflage, weder unter den Marken AMT/Ertl, noch unter dem Vertrieb von AMT/Matchbox. Dadurch wurde der alte Bausatz, ähnlich dem Kit T5. des White Western Star 4600, unter Sammlern zu horrenden Preisen gehandelt und wird auch heute noch, originalverpackt und in gutem Zustand, zu Preisen bis 300 Dollar angeboten. Erst im Jahr 1993 folgte eine Wiederauflage mit dem identischen Bausatzinhalt, aber anderem Decalbogen und einem Deckelbild mit schwarzem Truck, unter der Kit No. 8137. Die letzte Wiederauflage, diesmal im „Retro Deluxe Format" mit dem alten Deckelbild und einer Miniaturbox des Bausatzkartons mit der Artikelnummer AMT 719 erschien unter R2/AMT/Ertl im Jahr 2011.

Diamond Reo C116 Apollo

Der Inhalt aller Bausätze war identisch mit 250 Teilen, einem NTC Motor, einem Mercury-Sleeper und leider immer noch mit den alten Vinyl-Reifen. Mein Modell wurde aus der Wiederauflage AMT/Ertl 8137 fast OOB (out oft he box) gebaut. Anstatt des Mercury-Sleepers aus dem Bausatz verbaute ich einen Sleeper aus dem Kit eines AMT/Ertl GMC General. Die ziemlich kleinen Dieseltanks des Bausatzes wurden getauscht gegen größere Tanks aus der Grabbelkiste. Als Lackierversuch wurde die Karosserie mit Hammerit-Lack "Bronze" lackiert und trotz der anfänglichen Besorgnis, der Hammerit-Lack könnte die Konturen und Sicken des Modells „volllaufen" lassen, gelang die Lackierung bereits nach zwei Lackschichten sehr gut. Die Kotflügel wurden mit Gloss Black von AutoK lackiert, was mit der Bronzefarbe gut harmoniert.

Diamond Reo C116 Apollo

Der Scheibengummi besteht aus echtem Gummiband. Die Türlogos waren eine Eigenkreation einer fiktiven Company „Mohawk Trucking". Die Türschilder wurden mit einem Inkjet-Drucker auf Photopapier gedruckt, das danach mit Schleifwolle auf der Rückseite "dünner" geschliffen wurde. Mit UHU Flüssigkleber wurden die Schilder „versiegelt" (einige Tropfen UHU flüssig auftragen und mit einem Spachtel über das Papier ziehen - das ergibt einen dünnen Schutzfilm und schützt das Papier vor Feuchte).

Das Stammgebiet der Mohawk Indians (oder Mohican) erstreckte sich über die heutigen Staaten New York, Vermont bis nach Maine und Canada, also wurde natürlich darauf geachtet, dass das Modell auch ein License Plate aus dem Staat New York erhielt. Außer dem Kühlergrill sollte möglichst wenig Chrom am Modell zu sehen sein (Chrom und Bronze sehen nicht wirklich schön zusammen aus), deshalb wurden die Stoßstange, das einzelne Auspuffrohr und die Rückspiegel sowie Spiegelhalterungen schwarz bemalt. Die Tanks wurden zwar mattschwarz lackiert, erhielten aber trotzdem noch schwarze Spannbänder (Isolierklebeband). Antennen aus Lichtleitfasern und Trailerkabel vervollständigten das Modell zum Abschluss.

Diamond Reo C116 Apollo

Das Original

Die Diamond Reo Trucks Division wurde 1967 als Zusammenschluss der Unternehmen Diamond T (1905 gegründet von C.A. Tilt) und Reo Trucks (gegründet 1904 von Ransom E. Olds, ebenfalls Gründer von Oldsmobile Cars), im Konzern der White Motor Corporation, gegründet. Im Jahr 1971 kaufte Francis L. Cappaert aus Birmingham, Alabama die Diamond Reo Division von White und die neue Serie des C-116 Apollo erschien noch im gleichen Jahr. Trotz Innovationen und eines guten Rufes für diese Trucks ging das kleine Unternehmen bereits 1974 in Konkurs. Ein ehemaliger Diamond Reo Händler, Don Osterlund und Partner Ray Houseal, kauften die Rechte aus dem Konkurs und produzierten in Harrisburg, Pennsylvania weiter. Das neue Model C-116 Giant lief daraufhin in Serie an. In den Jahren zwischen 1978 bis 1995 wurden zwischen 130 - 150 Fahrzeuge pro Jahr gebaut.

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Diamond Reo C116 Apollo

 

Thomas Lutz,
stockcarmodels.weebly.com

Publiziert am 11. August 2014

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