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Lockheed F-104G Starfighter

von Hans Müller und Mario Grabmann (1:32 Italeri)

Lockheed F-104G Starfighter

Zum Original:

Über die F-104 möchte ich hier weiter keine Worte verlieren. Ich möchte zu diesem Thema auf die sehr guten Recherchen der Modellbaukollegen Alexander Jost sowie Helmut Dominik in dieser Kategorie verweisen.

Vielmehr liegt es mir sehr am Herzen, ein paar Worte über den sehr traurigen Anlass zum Bau dieses Modells zu sagen. Als vor gut einem Jahr bei meinem Schwager Hans - ein leidenschaftlicher Modellbauer - ein inoperabler Gehirntumor diagnostiziert wurde, und die Prognosen für die Zukunft sehr schlecht waren, teilte er mir folgendes mit: "Diesen wunderbaren Italeri-Bausatz des Starfighters fange ich jetzt an, und möchte ihn auch noch fertig stellen." Leider war ihm das nicht mehr vergönnt, da er im Mai verstarb. Ich versprach ihm aber, dieses Modell fertig zu bauen.

Ihm zu Ehren möchte ich das Modell hier im Modellversium verewigen.

Lockheed F-104G Starfighter

Zum Modell:

Hans hinterließ mir den fertig grundierten Rumpf mit Tragflächen und Höhenleitwerk und bereits maskierter Pilotenkanzel, sowie einer Schachtel mit Kleinteilen. Hier beginnt nun mein Baubericht.

Soweit ich erkennen konnte, hatte mein Schwager bis zu diesem Bauabschnitt sehr gute Vorarbeit geleistet. Leider kann ich über die Qualität des Bausatzes bis hierhin keine präzisen Angaben machen. Laut Bauanleitung ist er aber recht umfangreich und übertrifft alles, was ich bisher von Italeri gebaut habe.

Anhand der Notizen, die Hans gemacht hat, war eindeutig zu erkennen, dass er die Version in den Farben der italienischen Luftwaffe bauen wollte.

Lockheed F-104G Starfighter

Ich verwendete die in der Bauanleitung vorgegebenen und bereits vorhandenen Acryl-Farben von Italeri. Da diese eine recht pastöse Konsistenz haben, müssen sie für die Verarbeitung mit der Airbrush sehr stark verdünnt werden. 70prozentiger Isopropyl-Alkohol verrichtete auch bei diesen Farben sehr gute Dienste, und so verlief der Farbauftrag ohne Probleme. Die Farben decken sehr gut und trocknen recht schnell auf.

Nach einer Schicht glänzenden Klarlack von Vallejo begann ich mit dem Auftragen der Decals. Diese sind sehr umfangreich und von recht guter Qualität. Es ist kein Versatz zu erkennen, aber sie sind etwas zu dick (ähnlich den Decals von Tamiya). Mit Micro Set und Sol ließen sie sich jedoch problemlos verarbeiten.

Lockheed F-104G Starfighter

Abschließend befestigte ich noch das Fahrwerk, dessen Verkleidungen sowie diverse Antennen. Das bereits befestigte Staudruckrohr brach während der Arbeiten ab. Ich ersetzte es durch zwei Kanülen von 0,9 und 0,6 mm Durchmesser, die ich entsprechend kürzte und ineinander steckte.

Nach einer weiteren Schicht Klarlack entfernte ich die Masken der Cockpithaube und stellte diese noch fertig.

Zum Schluss lackierte ich den Düsenaustritt noch in Burnt Iron und Steel von Gunze Sangyo und nebelte diese noch mit einer verdünnten Schicht Orange transparent von Tamiya ein.

In ewigem Gedenken an Hans Müller, Niedereschach - Fischbach. Wir werden dich nie vergessen.

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Lockheed F-104G Starfighter

 

Hans Müller und Mario Grabmann

Publiziert am 27. August 2015

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