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Royal Aircraft Factory S.E.5a

von Frank Barkhofen (1:48 Eduard)

Royal Aircraft Factory S.E.5a

Als letztes Modell des Jahres 2018 verließ ein S.E.5a Nachtjäger meine Werkbank. Das S.E. im Namen steht für Scout Experimental, einem erfolgreichen britischen Jagdflugzeug, das ab 1917 in großen Stückzahlen eingesetzt wurde. Wie bei der Sopwith Dolphin, SPAD XIII und anderen alliierten Jägern war auch hier ein Hispano-Suiza 8-Zylinder-V-Motor eingebaut. Diese Motoren hatten zu Beginn einige Kinderkrankheiten und wurden von verschiedenen Herstellern gefertigt. So auch unter dem Name Viper von der Firma Wolseley, der auch beim Vorbild meines Modelles zum Einsatz kam.

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Lange angekündigt, erschien 2017 nach einiger Verzögerung von Eduard die SE.5a in 1:48 aus neuen Formen. Und was für Formen! Eduard zeigt hier, was für Fortschritte sie seit ihren ersten Plastikmodellen 1993 gemacht haben und was heute in moderner Spritzgußtechnik möglich ist. Allein der Lieferumfang an Spritzgußteilen ist umfangreich. Je nach verwendetem Motor und Getriebe gab es links- und rechtslaufende Zweiblatt-, oder auch Vierblattpropeller. Daher sind an den Gußästen zwei verschiedene Motoren, passende Kühler, Motorhauben, Zwei und Vierblatt-Luftschrauben - alles enthalten!

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Nach einem ersten Profipack erschien eine Royal-Edition, die zwei komplette Bausätze, viel, wenn auch nicht alles verfügbare Zubehör sowie einen A4-großen Decalbogen (von Cartograf gedruckt) enthält und damit den Bau von 13 verschiedenen Lackierungen ermöglicht. 

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Ich habe mich beim ersten Modell für die Variante Nachtjäger entschieden. Dabei kam als Zubehör zum Einsatz:

Für dieses Kit ist noch mehr Brassin-Zubehör verfügbar, verschiedene Kühler, Zweiblatt- und Vierblattluftschrauben sowie Sitzgurte der "Steel"-Reihe.

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Trotz der Alternativteile war es für meine gewählte Night Fighter Version nötig, zwei verschiedene Motorhauben miteinander zu kreuzen, mit etwas Geduld eine machbare Aufgabe. Lackiert wurde das Modell mit Farben von Alclad, Gunze, Acryl-Farben für die Holzlackierung, MrPaint, Klarlack von Microscale sowie Öl- und Pastellfarben für die Alterung.

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Für diesen Flugzugtyp gibt es ein "Windsock Datafile Special", daß neben den zeitgenössichen s/w-Fotos und Plänen in 1:72 und 1:48 auch Farbprofile und Farbfotos von Museumsmaschinen enthält. Wie bei meinen Modellen üblich gibt es einen Baubericht mit vielen Makro-Bildern.

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Mein Fazit

Aufgrund der hohen Detaillierung und Teilezahl ist es ein etwas anspruchsvollerer Bausatz, der mit perfekten Passungen und genialen Lösungen glänzt! Zwei Einzelteile hier mal als Beispiel erwähnt, die Details auf der Metallwand zum Motor und das wellige Klarsichtteil für das Fenster über dem Instrumentenboard. Das Teil ist keineswegs verzogen, sondern war beim Original dünne Folie, die sich durch Hitze wellig verformt hatte, nach einem Originalfoto absolut perfekt umgesetzt. Als Beispiel für das engineering sind die Streben zur oberen Fläche genannt, durch einen Ansatz mit fünf Ecken ergibt sich beim Einsetzen in den Rumpf eine perfekte Ausrichtung im Raum. Das habe ich in dieser Form noch bei keinem anderen Hersteller oder Kit gesehen. Das Ziel von Eduard, einen non-plus-ultra Bausatz zu schaffen, ist erreicht, und zusammen mit dem verfügbaren Zubehör als übererfüllt anzusehen!

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Frank Barkhofen

Publiziert am 24. Juni 2019

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