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Let L-33 Solo

OK-2921, ein Segelflugzeug in Metallbauweise

von Thomas Brückelt (1:72 KP)

Let L-33 Solo

Der tschechische L-33 Solo hatte seinen Erstflug im Jahr 1991 (Serienproduktion ab 1992) und ist als gutmütiges Segelflugzeug für Anfänger geeignet, die ihren ersten Einsitzer fliegen. Somit knüpft der Solo an die Doppelsitzer L-13 Blanik und L-23 SuperBlanik (in Fliegerkreisen wegen der Metallbauweise auch „Blechnik“ genannt) des selben Herstellers an. Das Gleitverhältnis ist mit 1:33 (1 m Höhe kann in 33 m Strecke „umgewandelt“ werden) angegeben, einfache Kunstflugfiguren (Looping, Turn, Trudeln, Lazy Eight, Chandelle, Steilkreise) sind zulässig.

Let L-33 Solo

KP hat einen schönen Bausatz in diesem Jahr von dem Solo herausgebracht, wie üblich gleich in zahlreichen Lackierungsvarianten. Mir sagte die Bausatzvariante „Over Europe“ zu, da hier die OK-2921 dargestellt werden kann, in einem Naturmetall-Finish; wenn man schon ein Segelflugzeug in Metallbauweise baut, darf man das auch gerne gleich erkennen.

Let L-33 Solo

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Die Oberflächen sind mit feinen, sauber ausgeführten Blechstößen versehen und auch der Cockpitausbau ist gelungen. Eine Sitzwanne mit Rückenlehne und Kopfstütze, sowie die Verkleidung der Rumpfseitenwände findet man vor. Die Haube ist sehr klar gespritzt.

die Sitzwanne
die Sitzwanne

Let L-33 Solo

In der Bauanleitung findet sich noch die Ansicht des Cockpits, die ein paar Details mehr aufzeigt wie Griff der Radbremse am Steuerknüppel, Kompass auf dem Instrumentenpilz und Seitenruderpedale. Diese Details kann man mit gezogenen Gießästen erstellen. Ein Onboardvideo, welches ich auf Youtube fand, zeigte mir weitere Details auf: So konnte ich noch den Bremsklappenhebel, den Knopf für die Höhenrudertrimmung und den zum Ausklinken des Winden-/Schleppseils an den richtigen Stellen darstellen.

Let L-33 Solo

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Gelungen finde ich auch die Darstellung der Instrumente: Diese sind in Weiß als Decal gedruckt. Dank einer schwarzen Umrandung findet man diese auch auf dem sauber gedrucken Bogen und kann sie gemäß der Kontur passend ausschneiden (die Stanzkontur ist etwas größer). Es liegen auch Gurte als Decals bei, bei meinem Modell stellte ich diese jedoch mit Alufolie dar. Das lag daran, dass sie nicht in der Anleitung dargestellt wurden, ich hatte sie somit erst entdeckt, als es zu spät war.

Die wenigen Teile waren dank der guten Passgenauigkeit recht schnell beisammen.

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Let L-33 Solo

 

Lediglich eine Sinkstelle zwischen den Tragflächen musste etwas aufgespachtelt werden. Außen ergänzte ich noch die Antenne, die Tek-Düse, den Randbogenschutz, die Anlenkungen des Seitenruders, den Gummipuffer unten am Vorderrumpf und ich bohrte Löcher zur Darstellung der Cockpitbelüftung (Nase) und der Schwerpunktkupplung hinein.

Lackiert habe ich mein Modell mit Alu 99 von Revell (Pinsel), die Ruderspalte hob ich mit einem schwarzen Holzstift hervor. Laut Lackiervorlage sollten die Außenflügel und das Höhenleitwerk in Dunkelblau angestrichen werden. Auf einem Bild vom Original konnte ich das jedoch nicht erkennen. Auch die schöne Zeichnung der OK-2921 auf dem Deckelbild zeigt dies nicht auf. Die Decals sind auf einem hauchdünnen Film gedruckt. Das Haupt- und das Spornrad ließ ich, bis der glänzende Klarlack, der das Modell versiegelt, getrocknet war, am Gießast. Die Räder besprühte ich an ihrem Spritzling mit mattem Klarlack und brachte sie ganz zum Schluss an. Die Klarlacke stammen von Mr.Hobby.

Kurz gesagt: Schneller Modellbauspaß pur und wegen der Cockpitdetaillierung der wohl schönste Segelflugzeug-Bausatz in 1:72, der bisher auf meinem Basteltisch landete!

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Let L-33 Solo

 

Thomas Brückelt,
acroairwolf.beepworld.de

Publiziert am 17. Juni 2025

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