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Pierrière / Calabre

von Alexander Bähr (1:72 Eigenbau)

Pierrière / Calabre

Die Steinschleudern, die Pierrière oder Calabre genannt wurden, sind die ersten Wurfmaschinen zu denen sich Abbildungen in Chroniken finden. So beim oströmischen Historiker Skylitzes oder beim Italiener Petrus de Ebulo.

Pierrière / Calabre

Sie kamen etwa um das 11.Jhd. in Europa auf und wurden bis zum 15. Jhd. eingesetzt. Diese Maschinen, die mit Muskelkraft durch ruckartiges Ziehen an den Zugseilen betrieben wurden, konnten Geschosse von 3 bis 12kg zwischen 40 - 60 m weit schleudern. Die 8-16 Mann starke Geschützbedienung konnte eine Feuerrate von ca. 1/min erreichen.

Pierrière / Calabre

Befestigungen konnten damit aber nicht ernsthaft beschädigt werden, jedoch waren die Geschosse, die mit mehr als 100km/h durch die Luft zischten, selbst für Ritter in Rüstungen tödlich. Simon de Monfort, der die Kreuzzüge gegen die Albigenser in Südfrankreich anführte, verlor sein Leben durch eine Pierrière.

Pierrière / Calabre

Das Modell

Das Modell ist ein Eigenbau aus 2 - 3mm Rundholzstäbe. Für die Verschnürungen wurde 0,5mm Garn verwendet. Das Holz wurde mit Ölfarbe umbra gebrannt abgetönt und anschließend abgeschliffen. Die Bauzeit betrug gerade einmal drei Tage.

Pierrière / Calabre

Pierrière / Calabre

Alexander Bähr

Publiziert am 28. Oktober 2011

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