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Duo Discus & Engine

(Revell - Nr. 03961)

Revell - Duo Discus & Engine

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Flugzeuge Zivil
Katalog Nummer:03961 - Duo Discus & Engine
Maßstab:1:32
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2016
Preis:ca. 12-17 euro;
Inhalt:
  • 65 Teile
  • 6 Spritzlinge mit weißen Teilen
  • 1 blau getönte Cockpithaube
  • 12-seitiger Bauplan

Besprechung:

Revell - Duo Discus & Engine

Viele Informationen über das Modell gibt es in den neuen Baupläne nicht mehr. So muss man selber suchen, z.B. im Internet. Der „Discus Duo“ wird bei Bedarf bei fehlender Thermik von einem 30PS Motor angetrieben. Ich habe bei meinen Nachforschungen eher die Bezeichnung „Discus Duo XLT“ gefunden, wie sie auch dem Grundmodell von 2009 beliegt. Der Bausatz ist im Prinzip der des Duo Discus, Nr. 04266, aus dem Jahr 2009. Bei der Entwicklung dieses Bausatzes war wohl schon der Motor geplant, denn der mir auch vorliegende Grundbausatz hat die Passungen für den Motorraum und die separate Motorklappe.

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Es liegen nun nur zwei zusätzliche Spritzlinge mit zwölf Teilen für den Motor bei. Doch schon da kommen Fragen auf. An diesem Spritzling sind drei Teile separat, deren Verwendung mir im Bauplan nicht ersichtlich ist. Es scheinen Fahrwerkselemente zu sein und eine weitere Fahrwerksklappe. Aber diese Teile sind in der Teileübersicht auch nicht als „Nicht benötigte Teile“ gekennzeichnet. Das gleiche gilt für Teil 29A, dessen Verwendung ich im Bauplan nicht finde. Ohnehin scheint sich Revell bei diesem Bauplan nicht viel Mühe gegeben zu haben. Auf die Motorabdeckungen Nr. 28 wird auch nicht eingegangen. Der Motorraum soll offen bleiben? Das kann ich mir nicht vorstellen, das führt bestimmt zu Luftverwirbelungen während des Fluges. Auf dem Deckelbild sind die Klappen vorhanden, aber teilweise geschlossen. Auf der Rückseite zeigt ein Modellbild die offenen Klappen. Die Suche nach Einsatzvideos des Duo Discus brachte die Erkenntnis. Teil Nr. 28 sollte geviertelt werden, wie schon an der Rückseite angedeutet. Die hinteren größeren Klappen schließen wieder, wenn der Motor ausgefahren ist.

Doch nun zu den Problemzonen des Bausatzes: Gusshaut! Die ist an den Spritzlingen mit den Rumpfteilen vorhanden und erfordert einiges an Säuberung. Dies scheint kein Einzelfall zu sein. Gleiches ergab auch eine Bausatzbeschreibung eines anderen Modellbauers. Dagegen sind mir diese Probleme am Grundmodell Nr. 04266 nicht bekannt. Sinkstellen fallen mir nur an den Fahrwerkklappen A40 auf, man könnte statt dessen auch das „nicht benötigte“ Teil E41 nehmen. Am Rumpf fallen an den Befestigungspunkten für das Fahrwerk auch Vertiefungen auf. Auswerfermarker sind kaum vorhanden, lediglich die an den Flügelspitzen von Nr. 32 und 36 könnten etwas stören. Revell empfiehlt in Schritt 24 den Rumpfrücken zu verspachteln. Aber so schlecht war meine Trockenpassung gar nicht. Da würde Schleifen reichen.

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Der Decal-Bogen ist versatzfrei gedruckt, beinhaltet aber nur Markierungen für einen Flieger. Die Decals für die Armaturen machen einen guten Eindruck. Auch die Sicherheitsgurte liegen als Decal vor.

Die neue Bauanleitung macht einen übersichtlichen Eindruck. Zu lackierende Teile sind schon im Plan farbig eingezeichnet. 32 Arbeitsschritte führen zum fertigen Modell. Allerdings ist mir die Anleitung manchmal nicht logisch.

Der Fuß des Ständers hat den aufgeprägten Umriss eines Segelflugzeuges. Das sieht ganz schick aus.

Von der Firma "Profimodeller" gibt es unter dem Artikel 32014 Ätzteile zum Verfeinern, allerdings ohne die (klappbaren) Propellerflügel. Denn diese sehen im Vergleich zum Original doch sehr massiv aus. Die Cockpithaube ist schlierenfrei gegossen und die Schiebefensterchen sind angedeutet.

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Darstellbare Maschinen:
D-KIHW, September 2015
Stärken:
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gute Detailierung
  • auch für Anfänger geeignet
Schwächen:
  • Der Bauplan lässt manchmal Fragen offen.
Anwendung:

Auch für Anfänger geeignet. Revell Segelflugzeuge werden gerne für Nachwuchsarbeit genommen.

Fazit:

Ein schönes Modell aus einem modelltechnisch eher vernachlässigten Sektor des Modellbaues. Vielleicht entdeckt durch diesen Bausatz so mancher Pilot die Freude am  Modellbau. Die kleinen Schwächen können vernachlässigt werden.

Diese Besprechung stammt von Diethelm Berlage - 13. August 2016

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