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LKW 5t. mil gl

(Revell - Nr. 03257)

Revell - LKW 5t. mil gl

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Militärfahrzeuge Modern
Katalog Nummer:03257 - LKW 5t. mil gl
Maßstab:1:35
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Mai 2017
Preis:ca. 20-25 euro;
Inhalt:
  • 159 benötigte Teile
  • 5 Spritzlinge in grauem Kunststoff
  • 1 klarer Spritzling
  • 5 Reifen in Vinyl
  • 1 Decalbogen
  • 20-seitiger Bauplan

Besprechung:

Revell - LKW 5t. mil gl

Durch die Wiederauflage vom MAN 5to werden sich die Preise des bekannten Internetauktionsportals mit den vier Buchstaben wohl beruhigen. Denn bekanntlich steigen die Preise für Revell-Bausätze, wenn sie nicht mehr im Handel sind. Der Händler MBK (Modellbaukönig) schloss gelegentlich die Lücken, indem er 1:35er Revell-Bausätze unter eigenem Namen vermarktete. Im Vergleich zu 2001 (Nr. 3049) sind der Karton (leider), Bauplan (leider) und die Farbe der Spritzlinge (endlich) anders. Revell hätte sich aber die Mühe machen und z.B. die Zusatzpanzerung der Kabine (MSA) ergänzen können. Dies hätte im Vergleich zu Hobbyboss, die nun auch dieses Fahrzeug angekündigt haben, einen Vorsprung gebracht. Die Änderung/ Zugabe von Teilen hatte doch auch beim Wechsel vom Marder A3 zum A5 funktioniert.

Wie der angekündigte MAN 5to von Hobbyboss abschneidet wird sich zeigen. Erste Bilder zeigen aber, das Hobbyboss bei einigen Details besser recherchiert hat. Die Türen lassen sich öffnen und die Pritsche ist ohne Plane mit Sitzbänken. Ob sich dieser von Revell gegen den moderneren, sicherlich besseren, aber bestimmt auch teureren von Hobbyboss behaupten kann, bleibt abzuwarten.

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Die Spritzlinge sind in einem Polybeutel verpackt, wobei die Reifen und Klarteile einzeln gepackt sind. Damit der große Spritzling in den Karton passt hat man ihn einfach durchgetrennt. Durch die Instabilität haben sich dann Teile gelöst und liegen lose im Beutel. Für den Bausatz werden 159 Teile benötigt, die übrigen ca. 50 Fahrwerkteile für den 7- und 10to wandern in die Restekiste. Die Spritzlinge haben keine Buchstaben, aber man behält bei diesen paar den Überblick.

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Mit der Detaillierung hat sich Revell größtenteils Mühe gegeben. Die Staukästen mit Profilen und Verschlüssen gefallen. Sogar das Vorhängeschloss ist angedeutet. Auch das Fahrerhaus mit den Ösen für die Tarnplanen macht einen guten Eindruck. Die Bordwände sind ebenfalls gelungen. Der Faltenwurf der Plane ist gut wiedergegeben. Man kann die Pritsche leider nur mit Plane bauen. Durch das offene Heck blickt man auf die angedeuteten Bügel der Bordwände. Die Auswerfermarker dürften innen nicht auffallen. Wer es sich zutraut und die Bordwände eines 10to übrig hat, kann diese stückeln (1. und 3. Klappe) und dem 5to verpassen. Bei der Heckklappe wurden aber zwei Profile vergessen. Der Boden besteht aus Holzbrettern, welche keine Maserung haben. Auch dieses sieht man später nicht mehr. Ebenso fallen die angedeuteten Bremstrommeln später kaum auf. Die Reifen haben ein schönes Profil. Allerdings habe ich dazu noch keine Originalvorlage gefunden. Mag sein, dass es Revell nicht so genau genommen hat bei der Darstellung des Profiles. Die umlaufende Gussnaht lässt sich, wie bei Gummi üblich, schlecht entfernen. Die Reifen haben bei diesem Bausatz mal keine Beschriftung. Warum ging das beim Fuchs? Das Deckelbild orientiert sich an einem Originalfahrzeug mit Mischbereifung. Dessen Vorderachse hat das frühe M-Profil. Zur Darstellung des „Lüneburger“ MAN von 1985 wäre dieses M-Profil passender. Wer den Luchs von Takom hat (2 Reifensätze), könnte das M-Profil hier verwenden. Die Revell-Felgen passen gut in die Takom-Reifen. Die Vorderachse ist nicht lenkbar zu bauen, das ging beim Fuchs doch auch.

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Wie eigentlich immer gibt es auch bei diesem Revell-Bausatz Sinkstellen zu finden. Auf dem Dach um die Luke herum und an den Längsträgern des Chassis. Wobei nach eigenen Erfahrungen die Sinkstellen beim langen 10to-Rahmen ausgeprägter sind. Beim 5to könnte man die fast so lassen. Und am Pritschenprofil 89 sind es eher Löcher als Sinkstellen. Am Reserveradhalter 153 scheint wohl das Detaillieren vergessen worden zu sein. Die flache Platte hat eigentlich eine Wölbung nach innen. Problematischer sind die Felgen. Revell hat zwölf Muttern angedeutet. Es sind aber im Original nur zehn Stück. Und mir sind bei drei Felgen Macken aufgefallen, die wohl von der Gussform stammen. Über Gusshaut lohnt sich nicht zu reden, das bisschen macht keine Probleme. Dass sich die Türen des Fahrerhauses nicht öffnen lassen, ist zwar nicht schön, aber wohl gusstechnisch bedingt. Ob ein dünner Rahmen vom Türausschnitt stabil genug gewesen wäre? Man kennt das Problem vom Unimog. Für den Blick durch die Fenster ist das Fahrerhaus innen ausreichend detailliert. Ebenfalls wohl durch die Gusstechnik bedingt ist der Scheibenwischer sehr massiv. Dass die Lüftungslamellen auf dem Dach nach vorne sind, war mir nie aufgefallen, darauf musste mich erst ein Kollege hinweisen. Was die Passgenauigkeit angeht fällt mir nichts Negatives ein. Mag auch sein, weil der Bau meines letzten MAN schon länger zurückliegt.

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Der Bauplan ist im frischen Revell-Design auf hellblauem Grund, beinhaltet aber die „handgezeichneten Skizzen“ des früheren Bausatzes. Leider gibt es keine Infos zu den Originalen mehr, wäre auch zu umfangreich bei 20 Sprachen im Bauplan. Stattdessen ist ein Gefahrenhinweis in 20 Sprachen wichtiger. Gut, wenn man noch einen alten Bauplan hat. So sind es früher wie heute 55 Baustufen. Schön finde ich, dass im Bauplan während des Baues auf Detailbemalung hingewiesen wird. Der Plan ist teilweise etwas ungenau und man muss probieren, wo die Teile hinkommen, besonders beim Fahrwerk. Da wäre manchmal das Vorhandensein von Stiften und Bohrungen angebracht. Ein kleiner Tipp beim Einbau der Stoßdämpfer Nr. 13: hätten diese (a) und (b) könnte man sie so anordnen, das die Auswerfermarker auf der Innenseite sitzen. Nun kann man sortieren, welche links und rechts kommen.

Der Decalbogen ist sauber und randscharf gedruckt. Z.B. bei den Nummernschildern steht kein Trägerfilm über. Auf den Warnlampen der Armaturentafel kann man sogar Motive erkennen. Und es scheint, als ob die Decalnummern auch einen Trägerfilm haben.

Darstellbare Maschinen:
  • 1./PzBtl 84, Lüneburg, 1985
  • PzGrenBtl 212, Augustdorf, 1995
  • KFOR, Kosovo, 2006
  • GEKON UNOSOM, Somalia, 1994
Stärken:
  • stellenweise super detailliert
  • übersichtlicher Bauplan (größtenteils)
  • Preis
Schwächen:
  • Plane angegossen
  • Achse nicht lenkbar
  • Einzelne Sinkstellen
  • Reifen/ Felgen
  • Bauplan teilweise undeutlich
Anwendung: Das Fahrwerk ist ja oft problematisch zu bauen. Bei nur zwei Achsen wird der Bausatz auch für weniger erfahrene Modellbauer geeignet sein.

Fazit:

Schön, dass sich Revell wieder des MAN angenommen hat. Eigentlich ist es ein gutes Modell. Wer kein Nietenzähler ist, wird mit dem Bausatz klar kommen. Die paar Problemstellen sind meiner Meinung nach zu vernachlässigen. Man könnte sich aber Gedanken um die Räder machen.

Diese Besprechung stammt von Diethelm Berlage - 23. Juni 2017

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