B-24D Liberator(Revell - Nr. 03831)
Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Consolidated B-24 war der meistgebaute Bomber der US-amerikanischen Streitkräfte in WK II. Zwischen Dezember 1939 und Mai 1945 wurden etwa 19.200 Maschinen gebaut. Nach der B-24J war die B-24D mit etwa 2.700 Flugzeugen die am zweitmeisten gebaute Version der Liberator. Das nur als ganz grobe Zusammenfassung. Umfassende Informationen sind im Internet abzurufen. Weltweit sind 13 B-24 bis heute der Nachwelt erhalten geblieben. Davon sind zwei Maschinen flugfähig. Zusätzlich gibt es noch elf Wracks, die mit Werknummer bekannt sind.     
Der BausatzDer vorliegende Bausatz der Liberator geht zurück bis auf die D/J-Variante von Monogram, die erstmals um 1976 veröffentlicht wurde; das ist etwa 47 Jahre her. In dieser Zeit gab es diverse Wiederauflagen von Monogram, Revell, Hasegawa oder Pro Modeler. Auch wenn der Bausatz inzwischen etwas in die Jahre gekommen ist, so hat er immer noch viel zu bieten. Die Inneneinrichtung in den Bereichen Cockpit und Bombenschacht ist zwar nicht Stand heutiger Formenbaumöglichkeiten, aber da der Sichtbereich eingeschränkt ist, ist das kein großes Problem. Die Reifen sind für meinen Geschmack etwas zu stark belastet dargestellt. Und eingelenkt darstellbare Ruderflächen waren Mitte der 70er Jahre eher die Ausnahme. Die langen Tragflächenstücke werden mit stabilen Steckverbindern in den Rumpf geschoben. Das erleichtert die Arbeit ungemein. Ich kann hier nicht alle weiteren Pros und Kontras aufzählen. Daher empfehle ich hier ein Studium der Fotos. Highlight sind für mich die fünf Figuren und der M2 Cletrac Schlepper. Das ist eine schöne Zugabe und mehr als die halbe Miete für ein schönes Diorama. Auch wenn der Schlepper eher einfach gestrickt daherkommt - als Alternative gibt es ihn bis dato nur als teuren Resinbausatz.                                          
Der Markierungsbogen......ist neu produziert. Doch als Vorlage wurden die gleichen zwei Versionen wie in der letzten Revell-Auflage aus dem Jahr 2003 verwendet. Die Druckqualität ist sehr gut - aber andere Vorlagen für B-24 gibt es zu Hauf. Schade - eine verpasste Gelegenheit für Revell. Den „Aftermarket" wird es freuen.      
Die Bauanleitung......wurde gegenüber den vorherigen Auflagen überarbeitet. Sie besteht aus 24 Seiten im Format A4 und führt in 65 Abschnitten zum fertigen Modell. Die leicht verständlichen Zeichnungen sind teilwiese farbig gedruckt. Ob oder wie viel Gegengewicht im vorderen Rumpfbereich platziert werden muss, ist nicht genannt. Es sollten aber einige Gramm sein, um auf Nummer sicher zu gehen, um einen „Tailsitter" zu vermeiden. Die Farben sind nach dem Revellsortiment angegeben, was auch ein Mischen der Farben beinhaltet.                        
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Der Bausatz ist als Level 5 gekennzeichnet, die höchste Stufe bei Revell. Gleichzeitig gibt es eine Altersempfehlung ab 13 Jahren. Fazit:Nach der langen Zeit ist die B-24 in 1:48 von Monogram/Revell immer noch der einzige Bausatz dieses Bombers in diesem Maßstab. Da kann/muss man über die Schwächen hinwegsehen können; auch über die Preispolitik bei Revell. Das fertige Modell der B-24 hat eine Spannweite von über 69 cm und eine Länge von über 44 cm und ist damit ein echter Platzfresser in der Vitrine. Erst für dieses Jahr 2023 hat HobbyBoss ihn als Neuheit angekündigt. Man darf gespannt sein. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle direkt bei Revell gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 13. September 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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