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BALCOM-10

Das Raketen-Artillerie-Schnellboot Projekt 151

 - BALCOM-10

Zusammenfassung:

Autor:Olaf Pestow
Verlag:UNITEC Medienvertrieb
Sprache:Deutsch
Inhalt:50 Seiten. Zeichnungen, Farb- und Schwarz-Weiß Fotos
Preis:11,20 &euro

Besprechung:

"Ein aufmerksamer Besucher kann in NeustadVHoistein im Stützpunkt des Bundesgrenzschutzes "Auf dem Wieksberg" ein Schnellboot beobachten, das augenscheinlich nicht ganz in das Blau-Weiß der übrigen Einheiten paßt. Das Grau des Anstriches weist es als Marineschiff aus, und doch liegt es verlassen, verschlossen und gut vertäut an der Pier. Es handelt sich um das Boot 151.01, die zweite Baunummer der BALCOM-10-Serie -spärliche Reste eines ehrgeizigen Bauprogramms von FK-Schnellbooten der "anderen Deutschen Marine": das Raketen-Artillerie-Schnellboot Projekt 151. Anfang der sechziger Jahre begann auch für die DDR-Seestreitkräfte die Ära raketentragender Schnellboote der Klasse Schiff-Schiff. Von 1962 bis 1971 erfolgte der Zulauf von 15 Booten vom sowjetischen Projekt 205 (NATO: OSA 13):

  • 1962- 2
  • 1964-7
  • 1965-3
  • 1971 -3.

Diese blieben bis auf drei Einheiten bis 1990 in Dienst. Nach ca. 15 Jahren Flottendienst zeichnete sich das Ende einer ökonomisch vertretbaren Indiensthaltung dieser Boote ab. Ein Nachfolgemodell war daher dringend erforderlich. Die in der damaligen Sowjetunion verfÜgbare mögliche Raketenbewaffnung in Form von flüssigkeitsgetriebenen FK der Typen P-15U, P-21 und P-22 stellten weiterentwickelte Muster der bis dahin verwendeten P-15 dar. Der Hauptnachteil dieses Systems lag neben den Abmessungen auch in den Aufwendungen für Logistik und Wartung. Mit den verwendeten Gefechtsköpfen (Gewicht ca. 500 kg) konnte man durchaus einen ausgewachsenen WK.-II-Artilleriekreuzer mit einem "Schuß" versenken, aber in einem dynamischen Gefecht gegen moderne westliche Flugkörperschnellboote erschien das Gesamtsystem nicht mehr erfolgversprechend. Die Geschosse waren schlicht und einfach zu groß und veraltet."

So schreibt Olaf Pestow auf der ersten Textseite des 50seiten Heftes über diese interessanten Schnellboote, von denen jetzt Einheiten umgebaut im Dienst des Bundesgrenzschutz stehen. Das Werk hat eine Vielzahl von tollen Fotos, was man mit einem "Walk-around und -inside" betiteln könnte. Neben diesen und einem sehr informativen Text findet man in Heftmitte einen ausklappbaren Plan sowie einige Seiten weiter einen Schattenriss dieses Schiffstyps. Der Plan reicht zwar wegen fehlender Spantenrisse nicht ganz aus, um das Schiff nachzubauen, ist aber dennoch sehr empfehlenswert.

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Das zum BGS Schigg BG22 umgebaute 151.0 Boot
Das zum BGS Schigg BG22 umgebaute 151.0 Boot

St�rken:

Schw�chen:

Fazit:

Weitere Infos:

Anmerkungen:

Diese Besprechung stammt von Martin Kohring - 26. Juni 2006

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