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1978 AMC Pacer X

von Bernd Oehling (1:25 MPC)

1978 AMC Pacer X

Der Pacer (dt.: „Schrittmacher") war ein dreitüriger Kompaktwagen der American Motors Corporation (AMC) und wurde von Februar 1975 bis Dezember 1979 in mehreren Versionen gebaut.

Wegen seines eigenwilligen Designs wurde das Auto auch als „Rollendes Aquarium" bezeichnet. Der seinerzeit sicherste Kompaktwagen in den USA hatte eine Verbundglasscheibe, eine besonders versteifte Karosserie mit tragender B-Säule und, für damalige Verhältnisse wegweisend, bereits einen Seitenaufprallschutz. Wegen der großen Glasflächen war die Übersichtlichkeit beim Fahren überdurchschnittlich.

1978 AMC Pacer X

AMC verkaufte das Auto mit dem Slogan „The first wide small car". Mit heutigen Autos verglichen hatte der Pacer die Länge eines VW Golf IV und war breiter als ein Mercedes S-Klasse, war also keinesfalls, wie vom Aussehen her zu vermuten, ein Kleinwagen. Bei der Motorisierung konnte der Kunde wählen zwischen den 6-Zylinder Motoren mit 3,8L oder 4,2L oder einem 5,0L V8 und damit zwischen 90 bis 132 PS. In fast allen Modelljahren gab es Faceliftings und ab 1977 wurde auch eine vergrößerte Version als Kombi mit 50% mehr Laderaumvolumen angeboten.

Bausatzherstellern wie MPC oder Jo-Han ist es zu verdanken, dass wir 1:25 Automodellbauer nicht nur dieses ungewöhnliche Auto, sondern auch diverse andere Nischenautos als Modelle bauen konnten. Die großen Hersteller Monogram, AMT/Ertl und Revell USA beschränkten sich oft auf die bekannteren Autos von Chevrolet, Ford oder Dodge. Ähnlich wie bei uns in Europa mit dem x-sten Ferrari oder Porsche von Revell oder Italeri.

1978 AMC Pacer X

MPC brachte sogar drei Versionen des AMC Pacer auf den Modellbautisch mit den Baujahren 1976, 1977 und 1978. Unter der Führung von AMT/Ertl (MPC war mittlerweile von AMT übernommen worden) kam auch der 1977 New Pacer Wagon (Kombi) auf den Markt und eine Sonderversion des Pacer Custom Panel.

Mit dem MPC Bausatz 802 kann man zwei Versionen des Pacers bauen, entweder als Stock Version oder Street Machine. Der Unterschied liegt dabei auf Zusatzteilen für ein Showtuning mit einem Dachspoiler, Außenjalousien an den hinteren Seiten- und dem Heckfenster und einem Rohrrahmen innen. Wer mag kann auch beides kombinieren - für diese Option habe ich mich entschieden. Die Lackierung in Metallicgrün entspricht relativ gut dem originalen AMC Farbton 7L Loden Green Poly Metallic der Farbkarte 1978.

1978 AMC Pacer X

Die Blinker vorne und die Heckleuchten wurden mit Glasmalfarbe Orange, Rot und Weiß bemalt, der Kühlergrill wurde mit schwarzer Glasmalfarbe plastisch „eingeschwärzt". Die Außenjalousien waren zunächst montiert, die Heckjalousie fiel nach einiger Zeit wieder ab und ich entschied mich, zur besseren Darstellung des „Rollenden Aquariums", auch die beiden Seitenteile wieder abzunehmen. Das hinterließ zwar Klebespuren an den Scheiben, aber so kommt das außergewöhnliche Design des Autos mehr zur Geltung.

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1978 AMC Pacer X

 

Bernd Oehling

Publiziert am 18. Dezember 2017

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