Boeing 707-138BVH-XBA, QANTASvon Steffen Meister (1:144 Roden)Infos zum Original:
VH-XBA wurde ursprünglich als VH-EBA mit dem Namen „City of Canberra“ in Dienst gestellt und war die erste Boeing 707, die von Boeing an eine ausländische Fluggesellschaft geliefert wurde. Sie war auch das erste Düsenflugzeug, das in Australien zivil registriert wurde. Qantas setzte die 707-138B erstmals am 29. Juli 1959 auf der Strecke Sydney–San Francisco via Nadi und Honolulu ein. Die 707-138B war eine speziell für Qantas konzipierte Kurzversion der Boeing 707, die für die langen Strecken im Pazifikraum optimiert war. Sie verfügte über modifizierte Tragflächen mit vergrößerten Vorflügeln, um bei heißen und hochgelegenen Flughäfen wie Nadi in Fidschi volle Startgewichte zu ermöglichen. Nach ihrer Ausmusterung bei Qantas im Jahr 1967 wechselte VH-EBA mehrfach den Besitzer und wurde unter verschiedenen Kennzeichen geführt, darunter CF-PWV, C-FPWV, N138TA, N220AM, N138MJ und HZ-123. Im Jahr 2006 wurde sie von der Qantas Founders Memorial Foundation erworben und nach England geflogen, wo sie in Southend-on-Sea restauriert wurde. Nach Abschluss der Restaurierung kehrte sie im Dezember 2006 nach Australien als VH-XBA zurück und wurde am 10. Juni 2007 im Qantas Founders Outback Museum in Longreach ausgestellt. Auf Aussieairliners.org findet man noch sehr viele Fotos (auch vom Bau!), Infos und die genaue Vita zu diesem Flugzeug. Infos zum Bau:
Die Boeing 707-138B VH-XBA war für mich ein richtiges Bastlerprojekt, bei dem ich einige Umbauarbeiten durchgeführt habe. Als Basis habe ich Rodens Boeing 720 verwendet. Der Bausatz ist insgesamt ganz solide, hat aber auch einiges an Verbesserungspotential. Die Bugsektion habe ich von einem alten Skyline-737-Bausatz übernommen. Dadurch konnte ich die Rumpflänge anpassen, denn die -138-Version ist noch einmal etwa einen halben Meter kürzer als die 720. Für die Tragflächen kam Lacis B720 Extended Flap Set zum Einsatz, das auch für die -120B und -138B-Varianten geeignet ist. Das Seitenruder stammte noch aus einem Authentic Airliners Kit, ebenso wie die JT-3D-Triebwerke, die wirklich sehr schön gestaltet sind.
Die Spoiler habe ich aus Evergreen-Sheets selbst gebaut und anschließend mit Decals aufgewertet. Mit heißem Wasser habe ich die Tragflächen leicht nach oben gebogen, um den typischen „Flare“ im Endanflug zu simulieren. Das Ausbalancieren auf dem Hauptfahrwerk hat dank des kurzen Rumpfes sehr gut funktioniert – ein wenig Gewicht direkt im Schwerpunkt und die Sache war erledigt. Die Decals wurden bunt zusammengesucht. Grundlage war eine Retro-737-Lackierung, die ich größtenteils mit Authentic Airliner Decals und Nazca Decals ergänzt habe. Der Bau hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und viele Stunden Bastelvergnügen geboten. Es war bisher eines meiner Lieblingsprojekte – sowohl was das Vorbild, den Bau als auch das Endergebnis betrifft. Bei Fragen oder Kritik gerne melden: steffenmeister93@gmx.net
Steffen Meister Publiziert am 11. September 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |