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Mack Superliner

Australian Water Truck

von Jens Lohse (1:24 verschiedene Hersteller)

Mack Superliner

Heute stelle ich mein aktuell fertiggestelltes Modell hier im MV vor. Die Bauzeit betrug ca. vier Monate. Da ich noch einen Superliner und auch das erforderliche Zubehör für eine australische Version auf Lager hatte, war die Entscheidung schnell gefallen, dass es ein Wasser-Truck werden sollte. Ich hatte noch den alten Milchtrailer von Testors im Lager und es sollte nicht wieder eine Sattelzugmaschine werden.

Gebraucht wurden noch einige Profile von Evergreen und Radnaben und Felgen von Theima, die der Modellmakershop lieferte.

Bei der Suche nach einem Vorbild fand ich leider nichts passendes, also wurde aus mehreren Fotos ein eigenes Design entwickelt, das eine plausible Geschichte erzählt. Der Superliner begann seinen Job für die Williams Cattle Company als Viehtransporter mit fest aufgesetztem Aufbau und einem Anhänger. Jahre später wurde der Cattle-Aufbau abgenommen und durch einen gebrauchten Tankaufbau ersetzt, um als Water-Truck weiter zu dienen. Die im Aufbau vorhandene Pumpe war defekt und wurde durch eine gebrauchte hydraulisch angetriebene Pumpe aus einem Feuerwehrfahrzeug ersetzt. Sie wurde seitlich an den Rahmen verbaut und sorgt jetzt für das Füllen und Entleeren des Tanks.

Die Williams Cattle Company betreibt weltweit Viehzucht. Auch in Australien gibt es mehrere Betriebe, einer davon ist die Anna Creek Station. Sie bewirtschaftet eine Fläche von 15.746 km² , das entspricht etwa der Größe Schleswig-Holsteins. 

Neue Radnaben und Vorderachsfelgen von Theima wurden verbaut
Neue Radnaben und Vorderachsfelgen von Theima wurden verbaut

Zusätzlich zum kurzen Sleeper wurden weitere Teile von Auslowe benötigt
Zusätzlich zum kurzen Sleeper wurden weitere Teile von Auslowe benötigt

Benötigte Teile:

Als Basiskit diente der Italeri-Bausatz 798, den Tankaufbau steuerte der alte Testors-Kit 703 bei.

Von Auslowe kamen folgende Teile: C7S, Stoneguard. D3, RHD Dashboard. MG1C, Aluminium Mudguards. SV6, Australian Sunvisor. WM41, Bulldog Mascot. RT4, Luft-Ansaugstutzen. HR7, Mack 36 Inch High Rise Sleeper. F4, Kotflügelverbreiterungen vorn. ET3, Mack Superl. Badge Set.

Von Theima Resin Parts kamen: 2x 05110, Antriebsachse-Radnaben. 05101, Vorderachs-Radnabe. 05005, Alufelge für Breitreifen.

Von Evergreen wurden Profile der Typen #214, #256 und #286 für das Bullbar verwendet.

Zusätzlich steuerte der Landrover in der Feuerwehr-Variante von Italeri eine Pumpeneinheit bei und einige Teile kamen aus der Restekiste.

Der alte Testors-Kit lieferte den Tankaufbau
Der alte Testors-Kit lieferte den Tankaufbau

Die Tankhälften wiesen großen Versatz auf
Die Tankhälften wiesen großen Versatz auf

Der Bau beginnt...

...mit dem Tankaufbau, um später die erforderliche Länge des Fahrzeugrahmens zu ermitteln. Der Bausatz des Tankaufliegers bietet zwei Möglichkeiten, einmal die normale doppelachsige Version oder eine kurze einachsige Version. Der Tank ist in vier Hauptkomponenten aufgeteilt, von denen ich nur die zwei vorderen verwendete und das hintere Abschlussteil. Leider wiesen die Tankhälften großen Versatz auf und das Zusammenkleben mußte in mehreren Etappen mit entsprechender Trockenzeit erfolgen, um die Spannungen in den Griff zu bekommen. An der Unterseite mussten einige große Sinkstellen verspachtelt werden.

Den noch im Lager befindlichen Sleeper von Auslowe wollte ich unbedingt mit verbauen, was zur Folge hatte, dass der Rahmen hinten um 37 mm verlängert werden musste. Von den Rahmenteilen wurden alle nicht benötigten Befestigungspunkte entfernt und die Löcher verspachtelt. Nach dem Umbau der Lenkung auf Rechtslenkung kamen auch die Befestigungspunkte für die Kraftstofftanks an ihren Platz. Die Tanks wurden entchromt und später in der Farbe des Rahmens lackiert. Rahmen, Tanks und Felgen wurden mit Revell 331 lackiert.

Der Rahmen wurde um 37 mm verlängertUmbau auf RechtslenkungKotflügelverbreiterungen und verkleinerter Durchgang zum SleeperDas Rechtslenker-Armaturenbrett ist verbautLuftfilter aus der Restekiste, Ansaugstutzen und die große australische SonnenblendeDie Räder wurden mit Rostfarbe und Künstlerkreide gealtertDas Bullbar, gebaut aus Evergreen-Profilen

Der Rahmen wurde um 37 mm verlängert

Der Rahmen wurde um 37 mm verlängert 

In die Rückwand des Fahrerhauses wurde der kleinere Durchgang zum Sleeper eingebaut und anschließend das Fahrerhaus zusammengebaut. Nur das Dach wurde erst nach dem Einbau der Inneneinrichtung und der Verglasung aufgesetzt. Motorhaube, Fahrerhaus, Luftfilter, Tankaufbau und Sleeper wurden mit Revell 05 grundiert und die Dächer vom Fahrerhaus und Sleeper und die Luftfilter mit Revell 04 endlackiert. Das helle Orange mischte ich aus ca. 70% Revell 30 und 30% Revell 12. Die freistehenden Luftfilter und die Verrohrung wurden aus Restteilen gebaut und angepaßt. Nach dem Anbringen der Sonnenblende und des Stoneguards kamen auch die Luftfilter an ihren Platz.

Für den Bau des Bullbars verwendete ich Profile von Evergreen, sie waren schnell zugeschnitten und verklebt. Nach dem Lackieren in Revell 04 wurden noch zwei Scheinwerfer aus dem Italeri-Zubehör verbaut. Jetzt fehlte nur noch die große Funkantenne, sie wurde aus einer Glasfaser und Teilen aus der Restekiste gebaut. Nach der Vollendung der Motorhaube wurde das Bullbar mit Profilen an die Haubenhalterungen geklebt.

Am Tankaufbau gab es viel zu spachteln
Am Tankaufbau gab es viel zu spachteln

Die frisch lackierten Hauptkomponenten, testweise auf den Rahmen gelegt
Die frisch lackierten Hauptkomponenten, testweise auf den Rahmen gelegt

Die außen angebrachten Luftfilter und die Verrohrung zum Turbolader sind angepaßt
Die außen angebrachten Luftfilter und die Verrohrung zum Turbolader sind angepaßt

Die Tanks kommen vom Italeri-Ford 9000LTL, Reserveradhalterung aus der Restekiste
Die Tanks kommen vom Italeri-Ford 9000LTL, Reserveradhalterung aus der Restekiste

Der Wassertank....

...erhielt an der Unterseite aus Evergreen-Vierkantrohr #256 zwei Träger für eine gute Verbindung zum Fahrzeugrahmen. Auch der Unterfahrschutz wurde aus Vierkantstangen #196 von Evergreen gebaut. Die Rückleuchten entnahm ich dem Zubehörset von Italeri. Beide Schlauchaufbewahrungsfächer erhielten Klappen und Griffe an der Rückseite. Die beiden Leitern aus dem Testors-Kit wurden am Tank befestigt und aus Draht eine weitere Stufe unter die Schlauchboxen geklebt. Aus PE-Restteilen fertigte ich Riffelblechstücke für die Domdeckelplatte und die Oberseite der Schlauchboxen.

Die Decals für die Beschriftung sind selbst gedruckt
Die Decals für die Beschriftung sind selbst gedruckt

Mack Superliner

Weiter ging es mit der Alterung des Fahrzeugrahmens mit Rostfarbe und Pigmenten in der Farbe "Gebrannter lichter Ocker" aus geriebener Künstlerkreide von Schmincke. Vor dem Befestigen der Bauteile auf dem Rahmen kamen die selbstgedruckten Decals an ihren Platz. Nach der Montage der fertigen Großteile wurden die Kleinteile angebracht und es folgte ein weiterer Durchgang mit Rostfarbe und Pigmenten. Die Chromteile wurden teilweise noch mit Revell 91 trockenbemalt, um ihnen den Glanz zu nehmen. Damit war der Bau des 40cm langen Water Trucks abgeschlossen und es ging zum Fotoset.

Mack Superliner

Mack Superliner

Mack Superliner

Weitere Detailfotos

Eine Glasfaser fand Verwendung für die FunkantennePumpe vom Italeri-LandroverMack SuperlinerMack SuperlinerMotorhaube und Bullbar kippen gemeinsamDie unteren Trittbügel wurden aus Draht hergestellt, die Restekiste lieferte Anti-Rutsch-Bleche für den Aufstieg Die Mack-Badges wurden mit Klarlack aufgeklebt
Die australische Version des Mack Superliner unterscheidet sich stark von der US-VarianteDie seitlichen Aufbewahrungsfächer für Schläuche erhielten Klappen und Griffe

Eine Glasfaser fand Verwendung für die Funkantenne

Eine Glasfaser fand Verwendung für die Funkantenne 

Fazit

Auch dieser Aussi-Truck hat wieder sehr viel Spaß beim Bau gemacht! Es wurden Diverse Teile aus meinem Lager verbaut und die Anpassungsarbeiten der verschiedenen Bauteile erforderten viel Zeit und Arbeit. Doch wenn alle Klippen umschifft sind, steht wieder ein Einzelstück in der Vitrine.  

Jens Lohse

Publiziert am 16. Mai 2023

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