Du bist hier: Home > Galerie > Flugzeuge Militär bis 1939 > Fokker Dr.I

Fokker Dr.I

von Matthias Pohl (1:144 Valom)

Fokker Dr.I

Gerne noch einmal!

In meinem Bericht zu meinem Erstlingswerk aus der Zeit der „fliegenden Kisten“ hatte ich bereits erwähnt, die Dr.1 nochmal bauen zu wollen, dann im Anstrich des Fliegers von Baron Manfred v. Richthofen. Insofern verweise ich auf diesen Bericht, denn es handelt sich ja um den gleichen Kit. Beim aktuell gezeigten Modell handelt es sich allerdings um den Bausatz Nr. 14407 aus der „Dual-Combo“-Serie, in der immer zwei Bausätze des gleichen Typs enthalten sind. Erneut oob gebaut, spendierte ich dem Winzling lediglich ein paar Sitzgurte von Brengun.

Fokker Dr.I

Stark inspiriert vom Modellbaukollegen Achim Stadler vom PMC Köln, dessen Sammlung an Flugzeugen des Ersten Weltkriegs auf der Ausstellung des PMC Saar in Merchweiler im letzten Herbst zu sehen war, wollte ich mich am gestromten Tarnschema der Maschine von Manfred v. Richthofen versuchen. Hierzu liegen dem Kit die passenden Decals bei, sowie für die Maschine seines Bruders Lothar, plus zwei weitere Varianten. Achim hatte mir sein Vorgehen erläutert, den mehrfarbigen Tarnanstrich aufzubringen. Er schnitt eigens eine Spritzschablone aus dünnem Karton, um den (damals händisch per Pinsel) aufgebrachten grün-braunen Anstrich darzustellen - allerdings im 72er Maßstab! Für mein 144er-Modell sah das nochmal etwas anders aus…

Fokker Dr.I

Der Grundlackierung mit einem Erdbraun-Ton von Vallejo folgte ein halbwegs unregelmäßiges Abkleben mittels dünner Streifen (0,5 – 0,8 mm Breite) aus Tamiya-Tape. Eine Schablone mit solch dünnen Öffnungen scheiterte, sie wurde bei mir zu instabil. Darüber sprühte ich einen braun-oliven Farbton. Beim Demaskieren war mir aber der Kontrast zu hart, so dass ich einen stark verdünnten Filter aus dem eingangs aufgebrachten Braun darüber zog: gefiel mir aber immer noch nicht! Erst der per Pinsel (4– 5 Haare!) aufgebrachte, hellere Braunton stellte mich dann zufrieden. Die wenigen Verspannungen habe ich diesmal mit 0,1 mm Neusilberdraht realisiert.

Fokker Dr.IFokker Dr.IFokker Dr.IFokker Dr.IFokker Dr.IFokker Dr.IFokker Dr.I

Fokker Dr.I

 

Fokker Dr.I

Das Modell gefällt mir ganz gut, jedoch stören mich die seitlich auf dem Rumpf aufgebrachten Seriennummern. Sie sind deutlich zu groß! Leider bringt mein eigener Drucker in dieser Winzigkeit keine guten oder gar lesbaren Ergebnisse, so dass ich diesen Mangel hinnehmen muss. Dennoch war mir die Darstellung der Kennung wichtig, denn die 152/17 ist eine der bekannteren Maschinen, die der Rittmeister flog. Mit ihr erzielte er drei Luftsiege.

Fokker Dr.I

Fokker Dr.I

Die Vignette zeigt v. Richthofens Dreidecker bei der Wartung, den Baron im Gespräch mit der Generalität. Wahrscheinlich dreht es sich um seine letzten Abschüsse. Die Mechaniker kümmern sich gerade um die Fokker. Die Figur Manfred v. Richthofens, dargestellt mit seinem Krückstock, den er nach seiner Notlandung am 6. Juli 1917 und den daraus resultierenden Verletzungen nutzen musste, stammt wie die übrigen Figuren von Germania. Es ist ein kleines Komplettset, welches Michael Cremerius in verschiedenen Maßstäben anbietet. Zusätzlich habe ich aber auch noch weitere Figuren aus anderen Sets dieser Epoche verwendet. Der Lkw kommt wieder einmal aus dem 3D-Drucker von C&F-Modellbau und wurde vom N-Maßstab der Modellbahner auf 1:144 „aufgeblasen“. Ich habe ihm etwas „Material“ auf die Ladefläche gepackt. Er lockert die Szenerie ein wenig auf.

Fokker Dr.I

Fokker Dr.I

Fazit

Auch wenn diese Winzlinge nur aus wenigen Bauteilen bestehen, kann man bis zur Fertigstellung einer solchen Vignette reichlich Zeit investieren. Meines Erachtens lohnt es sich, denn das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Fokker Dr.I

Matthias Pohl,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.

Publiziert am 03. Mai 2025

Du bist hier: Home > Galerie > Flugzeuge Militär bis 1939 > Fokker Dr.I

© 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links