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Republic F-105D Thunderchief

von Axel Theis (1:72 verschiedene Hersteller)

Da es bis dato keinen guten Bausatz einer F-105 in 1:72 gibt, habe ich mich entschlossen, aus der mittelmäßigen Ausgabe von Trumpeter und dem etwas besseren Kit von Revell/Monogram ein halbwegs vernünftiges Modell zu bauen.

Republic F-105D Thunderchief

Beim Trumpeter-Bausatz störten mich am meisten die überproportionierten Löcher, welche Nieten darstellen sollen. Des Weiteren haben die Transparentteile für die Cockpitverglasung nicht die korrekte Form in der Vorderansicht. Die Fahrwerksteile samt Räder sind sehr vereinfacht wiedergegeben. Das Cockpitinnere lässt ebenfalls viele Wünsche offen, der Schleudersitz ist ein Witz.

Republic F-105D Thunderchief

Das viel ältere Revell/Monogram Modell hat sehr kräftige erhabene Strukturen, ist jedoch im Allgemeinen sehr vorbildgetreu. Die Cockpitfrontscheibe ist aber einige Millimeter zu kurz. Ich entschloss mich daher, die Rumpfteile, Tragflächen, Radom und Höhenleitwerke vom Trumpeter-Bausatz zu nehmen, alles Übrige nahm ich vom Revell Modell. Für das Cockpit verwendete ich den sehr schönen Satz von Aires. Um die kräftigen „Nietlöcher“ bei Trumpeter zu entschärfen, habe ich das Modell mit grauem Alclad Micro Primer gespritzt und in mehreren Arbeitsgängen mit Micro Mesh Schleifleinen überschliffen. Nun war ich einigermaßen mit den Oberflächendetails zufrieden. Einige Bereiche mussten aber noch nachgraviert werden.

Republic F-105D Thunderchief

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Für die Frontverglasung des Cockpits habe ich mir einen Ziehstempel angefertigt. Zur Herstellung des Teiles verwendete ich eine 0,5 mm starke Klarsichtplatte von Bayer Vivac.

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Dieses Material wird nach längerer Zeit nicht braun, wie bei vielen anderen Tiefziehhauben. Das Transparentteil für die offen dargestellte Haube habe ich dem Revell-Bausatz entnommen. Bei offen dargestelltem Cockpit kommt der Satz von Aires sehr gut zu Geltung.

Republic F-105D Thunderchief

Die Einstiegsleiter ist ein Fotoätzteil von PP-Aeroparts, einem Kleinserienhersteller aus England, den es ebenfalls schon lange nicht mehr gibt.

Federbeine, Räder und alle weiteren Teile für das Fahrwerk habe ich ebenfalls dem Revell-Kit entnommen und überarbeitet. Lackiert habe ich meine F-105 im „Vietnam“-Anstrich mit den FS Nummern 34079, 34102, 30219 und für die Unterseite 36622.

Republic F-105D Thunderchief

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Gespritzt habe ich wieder freihand, ohne Maskierungen mit Gunze-Mr.Hobby Acrylfarben. Für die metallischen Bereiche habe ich Alclad-Farben verwendet. Pre- und Aftershading kam ebenfalls zur Anwendung, ebenso ein leichtes Betonen der Blechstöße. Die Decals stammen von Zotz, einem Hersteller der, glaube ich, nicht mehr am Markt ist. Die Decals waren sehr gut zu verarbeiten, ohne zu „silbern“.

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Das fertige Modell ist sicherlich nicht die „ultimative“ Thunderchief, aber ich bin doch mit dem Ergebnis einigermaßen zufrieden. Mein Ziel ist es, die komplette „Century Serie“ zu besitzen. Neben der F-105 habe ich schon Modelle der F-102, F-104 und F-106 in der Vitrine stehen. Es fehlen also noch die F-100 und die F-101.

Axel Theis

Publiziert am 08. Juli 2023

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