McDonnell Douglas F-4J Phantom IIUS Marine Corps, VMFA-333 „Fighting Shamrocks“von Max Hauswald (1:48 Academy)
VorwortZur McDonnell Douglas F-4 Phantom II muss man eigentlich nichts sagen. Das J-Modell ist die die verbesserte Navy-Version, welche aus der ursprünglichen, dem B-Modell, entstand. Aufgewertete Technik in Bezug auf eigentlich alles: Triebwerke, Sensoren, Einsatzmöglichkeiten. Ab 1966 wurden 522 „Juliets“ gebaut und durch US Navy und auch durch mindestens dreizehn Geschwader des US Marine Corps eingesetzt. Da das USMC die gleiche Lackierung und auch von den gleichen Flugzeugträgern wie die große Schwester (Navy) flog, kommen die Fluggeräte oft nicht so in den Fokus. Daher musste ich diesem Unrecht (mal wieder) entgegenwirken.
Das ModellEs handelt sich hierbei um den Academy-Bausatz, welcher seit 2012 in verschiedenen Versionen auf dem Markt ist. Die hier gezeigte Decal-Variante kam 2024 zu den Händlern. Der Bausatz passt gut zusammen, die Details sind zeitgemäß, es gibt viele Bauoptionen für diverse Bereiche wie Unter-Nasen-Pods, Leitwerksspitzen etc. und es liegen viele schicke Außenlasten bei. Einzig ein paar Eduard Brassin-Sitze haben noch Platz im Cockpit gefunden, da ich einfach auf ordentliches Gurtzeug stehe.
Die Maschine ist mit einer CAS (close air support)-Beladung versehen, wobei zwölf 500-Pfünder an drei Stationen mitgeschleppt werden. Sechs normale Mk.82 an dem Multiple Ejector Rack (MER) unter dem Rumpf und je Flügel jeweils ein Triple Ejector Rack (TER) beladen mit drei Mk.82 Snakeyes mit verlängertem Zünder. Die Snakeye verfügt am Heck über eine Luftbremse, welche die Fallgeschwindigkeit reduziert und so im Tiefflugeinsatz das Entkommen des abwerfenden Flugzeuges ermöglicht, bevor die Bombe detoniert. Zusätzlich sind zwei Flügeltanks und zwei AIM-7 Sparrow zum Selbstschutz verladen.
Lackierung und FertigstellungDie Maschine wurde mit Standard-Navy-Tarnung und mit den Decals des Bausatzes versehen, welche leider nicht sonderlich gut auf die Weichmacher reagierten und etwas stur blieben. Die zahlreichen Stencils aus dem Bausatz sind von ordentlicher Qualität und ergeben den gewünschten „Look“.
Verwittert wurde mit einem Pre- und Postshading und einem Washing für die Oberflächendetails. Denn nur eine dreckige Phantom ist eine gute Phantom.
Max Hauswald Publiziert am 31. Dezember 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |