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Prinz Eugen

von Roland Kunze (1:400 Heller)

Prinz Eugen

Nach längerer maritimer Bau-Abstinenz möchte ich mal wieder einen Beitrag hierzu leisten. Über die Prinz Eugen als Original ist an dieser Stelle genug geschrieben worden, so dass hierüber keine Worte mehr verloren werden müssen. 

Prinz Eugen

Für mich als Modellbauer hat aber die Prinz Eugen insofern eine besondere persönliche Bedeutung, denn vor mittlerweile 40 Jahren war der damals schon alte (und grottige) Revell-Bausatz in 1:720 das erste Modell, das ich im zarten Alter von neun Jahren selbst zusammengebaut und angemalt habe. Daher war es seit längerer Zeit mein Ziel, den „Prinzen" in größerem Maßstab und besserer Qualität zu bauen.

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Der Heller-Bausatz in 1:400, den ich hier schließlich verwendete, zeigt aus der Box das Schiff im Ausrüstungszustand von 1941 (Unternehmen Weserübung). In allgemein bekannter Heller-Qualität gefertigt, bietet der Bausatz eine gute Grundlage zum Bau des „Prinzen".

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Allerdings muss man, um das Schiff originalgetreu wiederzugeben, besonders im Bereich des Schornsteines und den Aufbauten darum herum, dem Hauptmastaufbau sowie den Bordkränen ordentlich korrigieren. Hier nimmt der Bausatz eine Zwitterrolle zwischen der Hipper-Klasse und der Prinz Eugen ein.

Prinz Eugen

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Zur Detailverfeinerung verwendete ich den hervorragenden Ätzteilsatz von WEM, die kleine Platine Portholes, Doors & Hatches sowie eine ordentliche Anzahl an Teilen aus meinem Fundus. Zusammen mit den Teilen aus dem großen Ätzteilsatz habe ich die zusätzlichen ca. 170 Bullaugen fast komplett verbaut. Die Vielzahl von Ätzteilen trägt jedenfalls erheblich zu einem filigraneren und realistischeren Aussehen des Modelles bei.

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Die Rohre der Hauptartillerie, der 10,5 cm und der 3,7 cm Fla-Geschütze entstanden wieder im Eigenbau aus Messingrohren, Spritzenkanülen und Stahldraht. Aus denselben Materialien habe ich auch die Masten gebaut. Dazu kamen noch eine Menge weiterer Verfeinerungen aus verschiedensten Materialien, die ich in mittlerweile bewährter Weise hergestellt habe. 

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So entstanden Entfernungsmesser, Lüftungsschächte, Winddüsen, Ottergeräte und vieles mehr. Die Scheinwerferabdeckungen am Schornstein entnahm ich einem alten Bismarck-Modell, ebenfalls von Heller, und spendierte sie meinem „Prinzen".

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Meist sieht man Modelle des „Prinzen" in den Bauzuständen von 1941 oder von 1945. Ich wollte dazu eine Alternative schaffen und entschied mich, auch wegen des attraktiven Farbkleides, ihm das Aussehen vom Februar1942 während des Unternehmens Cerberus und der Überführung nach Norwegen zu verleihen. Dazu waren die WEM-Platine German AA-Weapons und die farbigen Zeichnungen auf www.bismarck-class.dk sehr hilfreich.

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Insgesamt zog sich der Bau mal wieder über sehr lange Zeit hin, hat aber (insbesondere deswegen, weil es ein „neuer" Bausatz war und keine Restaurierung) eine Menge Spaß gemacht. Und der „Prinz" in seinem nicht alltäglichen Kleid kann sich, denke ich, so sehen lassen.

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Roland Kunze

Publiziert am 30. August 2013

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