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Messerschmitt Bf 109 E-3a

von Sebastian Meyner (1:48 Tamiya)

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Mein heutiger Beitrag befasst sich (mal wieder, möchte man meinen...) mit einer alten Bekannten - der Messerschmitt Bf 109! Zugegebenermaßen mein absolutes Lieblingsflugzeug, stehe ich doch jedesmal trotzdem vor derselben Frage: welche Bemalungs- bzw. Markierungsvariante solls denn diesmal werden? Wie so oft stand eines für mich schnell fest: Ich wollte nicht die hundertfünfzigste Maschine von Galland, Hartmann, Barkhorn & Co. nachbauen. Unter den ca. 36.000 gebauten Exemplaren gibt es wirklich viel mehr "Exoten", als man das beim Betrachten von zugegebenermaßen wunderschön gebauten Modellen im Netz vermuten könnte.

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Die Antwort fand sich recht schnell in Form eines Decalbogens der Firma Euro Decals. Neben drei deutschen Maschinen, fanden sich hier auch die Markierungen für diverse 109er aus Spanien, Großbritanien, Bulgarien, der Slowakei und auch der von mir dargestellte "Alpine Hai" der Schweizerischen Luftwaffe. Ein kurzer Blick in das wirklich hervorragende Buch von Georg Hoch "Messerschmitt Me 109 in Swiss Airforce Service" zeigte, dass der Decalbogen auf den ersten Blick recht stimmig ist.

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Aber dann fiel mir beim weiteren Blätter auf, dass die Motorverkleidung der Schweizer 109E irgendwie "komisch aussieht", zumindest im Vergleich zur deutschen Standardausführung. Nach kurzer Rechersche wurde klar, dass in der Schweiz andere MGs zum Einbau kamen, deren Verschlüsse anders geformte Beulen auf der Motorverkleidung bedingten. Die Änderung war jedoch denkbar einfach. Die beiden markanten Beulen auf der seperaten Motorabdeckung wurden plan geschliffen.

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Weiter hinten am Vorderrumpf, unmittelbar vor der Cockpithaube, befanden sich zwei schmale, längliche Beulen, die es so bei der "normalen" 109E nicht gab. Auch hierzu fand sich schnell eine zufriedenstellende Lösung. Zwei dünne Gießäste wurden entsprechd auf Länge getrimmt und zurechtgeschliffen....Fertig!

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Die einzige weitere Änderung die ich vornahm, um die offensichtlichen Unterschiede zu berücksichtigen, war der Umbau des Steuerknüppels. Die Bf 109 E-3a der Schweiz waren mit einem ovalen Knüppelgriff, ganz ähnlich dem einer Spitfire, ausgerüstet. Diese Änderung war jedoch denkbar simpel. Der originale Knüppelgriff wurde vom Steuerknüppel abgetrennt und duch ein (britisches) Modell aus der Grabbelkiste ersetzt.Ergänzt wurde der Bau mit einem photogeätzten Instrumentebrett von Eduard (meiner Meinung nach wäre das nicht nötig gewesen, da das Bausatzteil sehr schön detailiert ist) und Sitzgurten von Fine Molds.

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Bemalt wurde das Ganze mit verschiedenen Farben von Tamiya und Gunze/Mr. Colour. Auf eine ausschweifende Alterung habe ich diesesmal verzichtet, da alle Fotos in o.g. Buch die Maschinen in durchweg hervorragendem äußeren Zustand zeigen. Die Decals ließen sich soweit recht gut verarbeiten, auch wenn sie sich etwas störrisch zeigten, wenn es um das Anpassen an Oberflächedetails ging. Selbst der massive Einsatz von Tamiya's Mark Fit Strong half hier nur bedingt.

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Einen vermeidbaren Schnitzer hat sich Euro Decals jedoch bei der Erstellung des Decalbogens erlaubt. Die vier Tragflächenmarkierungen (Roundels) sind DEUTLICH zu groß geraten. Leider fiel mir das erst nach mehrfacher Versiegelung des Modells mit Klarlack auf....leider zu spät. Naja, sei's drum. Viel Spaß mit den Bildern!

Messerschmitt Bf 109 E-3a

Sebastian Meyner

Publiziert am 16. März 2021

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