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Martin 4-0-4

N40439, Trans World Airlines

von Johannes Wipauer (1:144 F-RSIN)

Zum Vorbild

Die Martin 4-0-4 ist ein zweimotoriges Passagierflugzeug für den Kurz- und Mittelstreckenverkehr, das von der Glenn L. Martin Company (in Baltimore, Maryland, USA) von 1950 bis 1953 in einer Stückzahl von 103 Maschinen gebaut wurde. Nur zwei Airlines, TWA und Eastern, kauften diesen Typ neu an. Nach dem Einsatz bei diesen großen US-Airlines wurden die Maschinen von diversen kleineren Airlines, ebenfalls in den USA, verwendet: Piedmont, Southern, Ozark, Mohawk u.a. Quelle: Wikipedia, wo man auch die technischen Daten nachlesen kann.

T-W-A, diese 3 Buchstaben gibt es in der Luftfahrtbranche schon seit 1930, als die 1925 gegründete Western Air Express mit Transcontinental Air Transport fusioniert wurde. Damals hieß es allerdings noch Transcontinental and Western Air. Leider konnte man bei TWA die in den Neunzigerjahren entstandenen finanziellen Probleme nicht lösen, und so wurde Trans World Airlines im Jahr 2001 ein Teil von American Airlines.

Martin 4-0-4

Mein Modell

Vor über drei Jahren habe ich diesen Bausatz direkt bei F-RSIN gekauft (Webshop und Versand funktionieren sicher und schnell) und hier auf Modellversium vorgestellt. Aber es gibt bei F-RSIN so wie bei fast allen Herstellern gute Bausätze, sehr gute Bausätze und "andere". Der Bausatz der "Four-O-Four" gehört definitiv in die dritte Kategorie, daher hielt meine Hemmschwelle vor'm Bauen ganze 3 Jahre. Relativ problemlos war der Zusammenbau der wesentlichen Teile Rumpf-Tragflächen-Leitwerk, wobei man der Optik wegen alle Hinterkanten von Trag- und Leitwerk von innen dünner schleifen muß, damit eine halbwegs realistische Form entsteht. Weil ich mir bei der Ballastmenge nicht sicher war, ob sie einen "Tailsitter" verhindern würde, nützte ich die Option "Heckeinstieg geöffnet" - hat man ja auch nicht alle Tage... Und da fingen dann die Troubles an: Bei Einbau des vorgesehenen Fahrwerks reicht die Hecktreppe nicht bis zum Boden, oder als Alternative hängt das Bugrad in der Luft. Also Fahrwerksstreben gekürzt, alle Räder so lange abgeschriffen, bis wirklich alle 5 Räder sicheren Bodenkontakt hatten. Der Abstand Rumpf-Piste stimmt jetzt auch eher, wenn man das hier gefundene Foto ansieht:

Falls der o.a. Link mal ins Leere führen sollte, hier ist das Ziel
Falls der o.a. Link mal ins Leere führen sollte, hier ist das Ziel

Dass nach der Chirurgie am Fahrgestell die Propellerblätter fast den Boden berühren, ist eine "behandelbare Nebenwirkung". Die Antennen sind aus PE-Resten, die Leitung aus "Rig that Thing" von Uschi v.d. Rosten, die Leuchten am Rumpf aus gezogenen Gußästen. Nach so vielen Worten sollte ich endlich die Fotos von meinem Modell zeigen, also einmal rundherum:

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Martin 4-0-4

 

Den Versatz rot-schwarz bei meinen Decals habe ich behoben (Scannen-korrigieren-drucken) und bei dieser Gelegenheit auch eine Türkontur, die Fleetnumber für den Bug und das Dekor für die Seitenteile der Hecktreppe gedruckt, ebenso ein paar dünne Linien für die wichtigsten Konturen von Trag- und Leitwerk. Die Decals mit den Streifen und Fenstern für die Seiten sind übrigens zu lang, sollte man noch mehr kürzen als ich das getan habe. Die bei der Bausatzvorstellung angemeckerten Kleinteile für die Klappenbetätigung sollen nicht rund, sondern dreieckig sein wie hier gezeigt:

Martin 4-0-4

Warum ich gerade die N40439 "Johnson City" dargestellt habe? Da hatte ich die besten Bilder. Johnson City ist eine kleine (ca.70.000 EW) Stadt in Tennessee - für die ganz Neugierigen. Ich hoffe, mein Ausflug in die "gute, alte Zeit von Rock'n'Roll und Propellerfliegern" hat euch gefallen.

Martin 4-0-4

Johannes Wipauer

Publiziert am 23. März 2021

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