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PZL.37A bis

SP-BNL, Vorführmaschine Belgrad 1938

von Johannes Wipauer (1:72 ZTS Plastyk)

PZL.37A bis

Zum Vorbild

Für die beiden internationalen Luftfahrtausstellungen des Jahres 1938 in Belgrad und Paris hatte man bei PZL einen Bomber des Typs PZL-37 auf den neuesten Stand gebracht, äußerlich am Doppelleitwerk erkennbar. Während die Aufnahmen vom Pariser Luftfahrtsalon eine Maschine mit polnischen Hoheitszeichen zeigen, wurde für die Veranstaltung in Belgrad eine zivile Registrierung vergeben und "SP-BNL" unübersehbar auf das an sich tarnfärbige Flugzeug aufgemalt. Für PZL war der Besuch sehr erfolgreich, denn es gab Aufträge aus Jugoslawien (20 Stück), Bulgarien (15), Rumänien (30) und aus der Türkei (20 plus 15 in Lizenz in der Türkei gebaute Maschinen). Auch Belgien, Griechenland, Dänemark, Estland und Finnland zeigten Interesse am Erwerb dieser Flugzeuge bzw. den Lizenzrechten für Nachbau. Die Maschine schaffte es sogar auf die Titelseite von "Der Deutsche Sportflieger" vom 7.7.1938.

Durch den Kriegsbeginn konnte nur noch Rumänien beliefert werden. Quelle: Wikipedia

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Mein Modell

Eigentlich passen Militärmaschinen nicht in mein "Beuteschema". Aber als Beifang landet doch hin und wieder ein Flugzeug mit Sternen, Kokarden oder Kreuzen auf meinem Basteltisch. Und wie ich dann die Decals mit der zivilen Registrierung in dem kleinen Schächtelchen gefunden habe, war es klar: die wird gebaut. Die Quellenlage im Netz ist hier recht dürftig, wahrscheinlich gibt es mehr Info in gedruckter Form, vermutlich in polnisch. Und da reichts bei mir grad zu Dobri Dschien und Dschienkuje (alles Lautschrift). Daher habe ich mir die eine oder andere Freiheit genommen, was ich bei einer gut dokumentierten Boeing oder Airbus nie wagen würde.

PZL.37A bis

Die im Bausatz enthaltenen Abwehrwaffen sind gerade noch als Schußwaffen erkennbar aber ohne irgendwelche Details. Für den Bug-MG-Stand war außerdem eine Abdeckplatte für die Vorführmaschine enthalten, also stand mein Entschluß, mein Modell unbewaffnet auszuführen, fest. Der Stand an der Rumpfunterseite ist auf fast allen Fotos nicht erkennbar und bei diesem Bausatz der absolute Schwachpunkt: noch vager geht nicht. Also weg damit. So schaut mein demilitarisierter Bomber aus:

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PZL.37A bis

 

Bitte, liebe "hauptberuflichen Militärflugzeugbauer", verzeiht mir meine dreisten Freiheiten. Aber wie in der Bausatzvorstellung erwähnt, für ein ernstzunehmendes Modell ist man mit dem Produkt von IBG besser beraten!

Johannes Wipauer

Publiziert am 16. Februar 2023

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