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Segelschiff, 18. Jahrhundert (späteres Piratenschiff)

Teil 2 - Das fertige Segelschiff

von Karsten Böcker (1:72 Revell)

Segelschiff, 18. Jahrhundert (späteres Piratenschiff)

Das Meiste wurde schon im ersten Teil zum Bau gesagt. Die Techniken der Bemalung sind genau die gleichen wie bei anderen Projekten, beispielsweise Flugzeuge, Schiffe, Autos usw.

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Die Takelage eines alten Rahseglers ist natürlich immer etwas Besonderes zum Anschauen und wer schon Originale wie die Vasa in Stockholm, die Victory in Portmouth/GB oder die Batavia in Lelystad/NL gesehen hat, kann erahnen, was eine intakte Takelage leistet und darstellt. Diese im Modell zu zeigen, erfordet sehr viel Geduld, ruhige Hände mit Pinzetten und genaues Arbeiten. Ein wenig die Fachliteratur dazu zu lesen ist immer empfehlenswert. Auch hier habe ich nicht alles gemacht bzw. geschafft und fehlerfrei geriggt. Aber schon der Anschein ist immer wieder toll. Zusehen, wo die einzelnen Leinen hinführen, wo sie enden und was sie bewirken, ist bewegend. Und beim nächsten Segler wird es dadurch besser.

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Dummerweise wird das Modell dadurch extrem empfindlich, besonders auch beim Transport zu seinem eigentlichen Element: dem Wasser. Dieser Transport hat bei mir aber hin und zurück gut geklappt.

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Lustig und etwas kühl war das Fotografieren. Die Spiegelreflexkamera wurde dazu auf ein gutes Alu-Stativ ins Wasser gestellt. Unten kam ein stabilisierendes Gewicht dran. Der Fotoapparat stand dann ganz dicht über der Wasseroberfläche und erlaubte die fotografische Perspektive „von Schiff zu Schiff auf gleicher Höhe“. Wenn das Schiff sich dann im Wind und Wellen drehte und wiegte, konnte der Fotoapparat mit dem Teleobjektiv sehr gut folgen.

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Dazu habe ich Skiunterwäsche im Trockentauchanzug getragen - und natürlich versucht, ganz wenig Wellen zu machen. Wenn das Schiff dann zu weit raustrieb, konnte ich ganz bequem hinterher schwimmen und es wieder holen. So machte ich es schon mit der Bismarck und der Vasa.

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Ein noch offenes Thema - die Mannschaft. In dem gezeigten Zustand auf dem Wasser sollten eigentlich wenigstens einige Mann an Deck zu sehen sein. Am trockenen Standplatz im Regal/Vitrine hingegen ist das meiner Ansicht nach nicht notwendig. Das mag jeder für sich entscheiden.

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Fazit

Wer will, kann aus dem Bausatz enorm viel rausholen, supern und verfeinern. Man kann ihn auch mit vereinfachter Takelage bauen und erhält ein ansehnliches Schiffsmodell aus dem 18. Jahrhundert. Und wer noch möchte, kann aus dem Zubehörmarkt bestimmt eine Mannschaft finden und auf dem Schiff einfügen.

Auf Grund der umfangreichen Takelage allerdings würde ich den Schiffsbausatz nicht unbedingt einem Anfänger anvertrauen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aber gut.

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Viel Vergnügen mit den Bildern des fertigen Segelschiffes!

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Karsten Böcker

Publiziert am 30. November 2024

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