Hannover CL.V

von Olly Junge (1:72 Ardpol)

Die Hannover CL.V der Hannoverschen Waggonfabrik AG wurde 1917 als leichter Zweisitzer für die Beobachtung, Fotografie, Aufklärung und als Unterstützung im Kampf als Schlachtflugzeug entwickelt. Sie wog tatsächlich leer nur 720 kg. Insgesamt wurden, laut Wikipedia, 46 Einheiten produziert, welche aber nicht mehr in den Einsatz gelangten. Nach Kriegsende wurden weitere 62 Stück als Zivilversionen gebaut. Auch in Norwegen wurden noch weitere 14 Flieger hergestellt.

Angetrieben wurde die Hannover CL.V von einem 185 PS BMW IIIa-Motor, der ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h ermöglichte. Ihre Gipfelhöhe lag bei 9.000 Metern und ihre Reichweite betrug 550 km oder 3 Stunden Flugzeit. Die Bewaffnung bestand aus den typischen zwei 08/15 Spandau-MG`s für den Piloten und einem Parabellum-Maschinengewehr für den Beobachter. Zusätzlich konnte die CL.V auch noch Bomben mitführen. Die Länge betrug 7,10 Meter, die Spannweite 10,49 Meter und die Höhe 2,90 Meter.

Das Modell ist ein Resinbausatz der Firma Ardpol aus Polen, welcher heutzutage nur noch sehr schwer und für viel Geld zu bekommen ist. Die sehr gute Passgenauigkeit hat mich begeistert und der Bau ging schnell voran. Als Holzfarbe habe ich von Revell die 85 gewählt, für die Unterseite von Revell die 55.

Für die Holzmaserung benutzte ich Aufkleber der Firma Uschi van der Rosten und für den Tarnstoff verwendete ich Aufkleber von Techmod Decals, ebenfalls aus Polen. Die Aufkleber ließen sich größtenteils recht gut verarbeiten, rissen aber gerne auch mal ein. Der Propeller ist mit Emailfarbe und Buntstift bemalt worden.

Die originalen Maschinengewehre des Bausatzes wurden durch sehr viel feinere Modelle von GasPatch aus Griechenland ersetzt.

Die Verspannung ist natürlich auch hier wieder mein alter dicker Elektrodraht, welcher zwar falsch, aber in meinen Augen noch immer sehr schick ist, wie er da so in der Sonne reflektiert. Die Bäume im Hintergrund sind übrigens von der Firma MBR Model Bartosz aus Polen.

Olly Junge

Publiziert am 02. August 2025

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