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Republic P-47D Thunderbolt

von Helmut Dominik (1:32 Revell)

Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron
Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron

Geschichte

Die Republic P-47 entstand 1940 unter dem Eindruck der Kriegsereignisse in Europa, die der amerikanischen Führung klar machten, dass ihre Jagdflugzeuge für einen Einsatz in Europa nur noch sehr bedingt geeignet waren. Basierend auf früheren Entwicklungen wurde Republic im September1940 auf einer Konferenz der wichtigsten Hersteller in Wright Field, Ohio mit dem Bau eines Prototypen beauftragt, der mit einem Pratt & Whitney R-2800 Double Wasp 18-Zylinder Sternmotor von über 2000 PS ausgerüstet werden sollte und die Bezeichnung XP 47 erhielt. Es entstand die P-47B, die im Dezember 1941 in Serie ging und mit den Versionen P-47C und D fortgeführt wurde. Die Hauptkritikpunkte der Piloten an dem neuen Jäger waren die sehr bescheidenen Sichtverhältnisse durch den hochgezogenen Rumpfrücken und die fehlende Frontscheibe, die bis zur Version P-47D-23 das Merkmal der Razorback-Thunderbolts (Razorback = Rasiermesser-Rücken) war.

Um diese gravierenden Nachteile zu ändern wurde ab der Serienversion P-47D-23 der Rumpfrücken entfernt und die vollverstrebte Cockpitverglasung durch eine tropfenförmige Schiebehaube ersetzt. Gleichzeitig erhöhte man die Treibstoffmenge auf über 1200 Liter. Die P-47D Thunderbolt war mit 12609 Exemplaren (inklusive der Razorback-Ds), die am meisten gebaute Thunderbolt. Sie wurde wie bereits die Vorgänger fast ausschließlich auf dem europäischen Kriegsschauplatz eingesetzt, nur wenige Exemplare gingen an Einheiten im pazifischen Raum. Die überragende Leistungsfähigkeit der Thunderbolt und ihre robuste Konstruktion machten sie sehr schnell auch für andere Luftwaffen interessant. Während die USAAF (United States Army Air Force) die P-47 als einmotorige Maschine nur bedingt für Einsätze auf den langen Überwasserstrecken im pazifischen Raum geeignet ansah, bestellte die Royal Air Force (RAF) 826 P-47D, die in Burma zum Einsatz kamen. In Europa war es die französische Luftwaffe, die während des Krieges die meisten P-47 einsetzte. Mit den gelieferten 427 Maschinen wurden mehrere Geschwader ausgerüstet, darunter auch die GC II/3 >Champagne<.

Die russische Luftwaffe erhielt 203 Maschinen, 88 gingen an Brasilien und 22 an Mexico. Nach Beendigung des 2. Weltkriegs wurden eine ganze Reihe europäischer Luftwaffen mit der P-47 aus amerikanischen Beständen ausgerüstet, darunter auch Italien, die Türkei, Portugal und Jugoslawien. Zum letzten Mal flogen P-47 Thunderbolts 1966 in der Domenikanischen Republik Kampfeinsätze

Republic P-47D Thunderbolt

Technische Daten 

  • Triebwerk: Pratt&Whitney R-2800-59 Double Wasp, Startleistung 2.535 PS
  • Höchstgeschwindigkeit: 705 km/h in 9.145 m
  • Dienstgipfelhöhe: 12.800 m
  • Reichweite mit Zusatztanks: 2.916 km
  • Bewaffnung: 8 x Browning MG Kaliber 12,7mm mit 2 x 250 kg Bomben oder 1 x 500 kg Bombe oder 10 x 12,7 mm-Raketen
  • Besatzung: 1 Pilot

Da ich als Vorbild für den Nachbau des Modells eine Maschine vom 509th Fighter Squadron ausgewählt habe, noch ein Weblink auf zugehörige Webseiten: 

  • Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron (44-21055)
  • Straubing, Germany, (R-68), 13 Aug 1945 - 20 Aug 1946.
  • Look No Hands  /  Maj. Chester Van Etten
  • wing.chez-alice.fr: 405th Fighter Group, 9th Air Force

Bausatz

Ich hatte noch einen Bausatz der P-47D Thunderbolt von Revell in meiner Sammlung, den ich schon lange einmal bauen wollte. Ich habe nun die Gelegenheit wahrgenommen, dies umzusetzen.

Bausatz Revell 04722 - Republic P-47D Thunderbolt in 1:32
Bausatz Revell 04722 - Republic P-47D Thunderbolt in 1:32

Der Bausatz besticht durch eine gute Passgenauigkeit und Ausführung und benötigt nur wenig Spachtelarbeit. Er beinhaltet zusätzlich ein sehr detailliertes Cockpit sowie den Sternmotor Pratt & Whitney R-2800-59 Double Wasp.

Republic P-47D Thunderbolt

Ich habe mir deshalb auch vorgenommen, das Modell out of the box zu bauen. Einzig die zu groß ausgeprägten Nieten und Blechstöße sollten mit einem Wasserschleifpapier vor dem Zusammenbau abgeschliffen und mit einem Gravierwerkzeug neu nachgearbeitet werden.

Republic P-47D Thunderbolt

Als Basisfarbe für das Cockpit verwendete ich Zinc-Chromate-Green von Gunze. Zusätzlich habe ich den Cockpitbereich noch individuell mit ein paar Fotoätzteilen ergänzt.

Republic P-47D Thunderbolt

Leider entsprechen die im Bausatz vorhandenen Räder des Hauptfahrwerkes nicht dem Original und sollten durch einen Resin Wheel Ergänzungssatz wie aufgeführt ausgetauscht werden.

Resin Wheel P-47D
Resin Wheel P-47D

Da mir beim Zusammenbau des Modells kein Resin Wheel Ergänzungssatz zur Verfügung stand, musste ich notgedrungen die Originalräder des Bausatzes verwenden. Der weitere Zusammenbau verlief aber dann ohne weitere Probleme.

Republic P-47D Thunderbolt

Farben

Wie in anderen Bauberichten bereits aufgeführt, braucht es für eine optimale Darstellung einer Aluminium-Oberfläche vorab eine sehr feine Oberflächenbehandlung, bis alle unterschiedlichen Aluminiumtöne der Reihe nach aufgebracht werden können.

Republic P-47D Thunderbolt

Nach dem Basis Spachteln und Schleifen der Fugen habe ich noch nachträglich zur Oberflächenverfeinerung Mr.Surfacer 1200 aufgetragen und abschließend mit einem feinen (1000-1200) Wasserschleifpapier die Oberfläche feingeschliffen. Nach diesem Arbeitsgang wurde als Grundierung Alclad Glossy Black Primer verwendet. Damit eventuelle Kratzer oder Oberflächenfehler besser sichtbar werden, habe ich das Basismodell anschließend gesamt mit White Aluminium ALC 106 gespritzt. Nach dem Auftragen von White Aluminium erkennt man unerkannte Oberflächenfehler sehr gut und kann sie noch nachbessern.

Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis das Ergebnis für ein späteres Finish befriedigt und als weiterer Schritt mit dem Auftragen von den unterschiedlichen Aluminiumtönen begonnen werden kann.

Republic P-47D Thunderbolt

Für die Aluminiumtöne verwendete ich die Farben von Alclad wie White Aluminium ALC 106, Duraluminium ALC102, Darkened Aluminium ALC103 sowie für den Auspuffbereich Magnesium ALC 111.

Als Basisfarbe für den Cockpit- und Fahrwerksbereich verwendete ich Zinc-Chromate-Green von Gunze. Für alle weiteren verwendeten Farben, wie zum Beispiel Carmine Red, bediente ich mich aus dem Revell und Gunze Farbsortiment.

Republic P-47D Thunderbolt

Die im Bausatz beigelegten Decals sind in einer sehr guten Qualität und es kann damit die Republic P-47D-28-RE Thunderbolt vom 509th Fighter Squadron abgebildet werden.

Ich habe sie mit Unterstützung von Micro Sol und Micro Set auf den richtigen Positionen angebracht. 

Das Finish wurde nach dem Abdecken aller Klarsichtteile und Anbringen der Decals und Verschmutzungsspuren mit Mr.Metal-Primer durchgeführt.

Weitere Modellfotos

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Republic P-47D Thunderbolt

 

Modellfotos im Grossformat 16:9

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -01

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -02

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -03

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -04

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -05

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -06

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -07

Modell Republic P-47D-28-RE Thunderbolt, 509th Fighter Squadron -08

 

Helmut Dominik

Publiziert am 15. Oktober 2010

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