Tornado Radome with Radar(Kosmo 2000 - Nr. 112)
Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalIm Mai 1969 einigten sich die NATO-Länder Deutschland, Großbritannien und Italien darauf, ein gemeinsames Mehrrollenkampflugzeug als Ersatz mehrerer veralteter Flugzeugmuster zu entwickeln. Daraus entstand der MRCA (Multi Role Combat Aircraft) Tornado, der am 14.8.1974 seinen Erstflug hatte. Deutschland beschaffte ab 1979 insgesamt 357 Flugzeuge, davon 322 der Version IDS (Interdiction and Strike) sowie 35 der Version ECR (Electronic Combat and Reconnaissance). Zur Zeit sind noch 92 Flugzeuge im Dienst, davon 85 bei der Luftwaffe in zwei Geschwadern. Der Tornado soll nach der derzeitigen Planung ab 2025 als Zwischenlösung durch die F-35 ersetzt werden. Ab 2040 soll dann das gemeinsam mit Frankreich in Entwicklung befindliche Waffensystem FCAS (Future Combat Air System) die F-35 und auch den Eurofighter ersetzen. Der Tornado im ModellbauAls Modell wird der Tornado seit vielen Jahren von mehreren Modellherstellern in verschiedenen Versionen in den gängigen Maßstäben angeboten. Ebenso gibt es auf dem Aftermarketvom kompletten Cockpit über korrigierte Radome bis hin zu verschiedenen Bewaffnungen viele Zurüstsets zu kaufen. Kosmo 2000 bietet nun als Zurüstteile speziell für das aktuelle Revell Modell in 1:72 verschiedene Avionikbays in geöffnetem Zustand sowie Strukturteile wie Airbrakes, Fahrwerkschächte und Lufteinläufe an. Die entsprechenden Stellen müssen im Originalbausatz herausgeschnitten und die Zurüstteile eingepasst werden. Die Avonikbays sind nur für die IDS-Version geeignet, die ECR-Version unterscheidet sich in kleinen Details davon. In diesem Bericht werden die einzelnen Sets beschrieben und mit dem Original verglichen. Die Sets wurden alle im 3D-Druck hergestellt und bestehen daher aus einem Stück. Die geöffneten Klappen sind meistens extra gedruckt.        
Die 3D-Druck-Teile von Kosmo 2000Mit diesem Set kann den Tornado mit aufgeklapptem Radom, Radargerät und vorderes Avionik Rig dargestellt werden. Das Pitotrohr liegt nicht bei und muß vom Originalmodell übernommen werden. Die notwendigen Haltestreben sind vorhanden, ebenso der Schlauch zwischen vorderer Avionikbay und Radargerät ist als Einzelteil gedruckt. Bei dem vorliegenden Muster ist die untere Antenne für das TFR (Terrain Following Radar) nicht komplett gedruckt. Diese Antenne wird für den automatischen Tiefflug benötigt. Für den Tiefflug "Unter dem Zaun durch" war der Tornado während der Entwicklung optimiert worden. Die obere größere Antenne wird für Navigations- und Angriffsaufgaben verwendet. Sie ist zweimal vorhanden. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für den Modellbaueinsteiger geeignet. Fazit:Die Darstellung der beiden aufklappbaren Rumpfelemente ist aufgrund der vielen Details sicherlich eine Herausforderung im 3D-Druck. Das Heraustrennen aus den Druckteilen ist nicht einfach, da man selbst erkennen muß, was Bauteile und Hilfsstreben vom Druck sind. Dies gilt besonders für die beiden Haltestangen und den Schlauch. Hier wäre eine Bauanleitung, auf denen man die Einzelteile des Sets in ihrer Position auf dem Druckteil und die spätere Einbauposition erkennen kann. Die obere Radarantenne ist zweifach vorhanden. Der Einbau in geöffnetem Zustand ist nur für erfahrene Modellbauer und nur mit Zeichnungen/Fotos möglich. Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Peter Theisen - 29. April 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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