Soviet fighter MiG-21bis "Fishbed-L"(Zvezda - Nr. 7259)Produktinfo:
Besprechung:
Die MiG-21 gehört zu den bekanntesten sowjetischen Flugzeugen und daher verwundert es wenig, dass über Jahrzehnte die verschiedensten Modellhersteller sich dieses Musters angenommen haben – mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Fujimi gehörte Anfang der 1990er Jahre zu ersteren und dominierte recht lange mit seinem Kit die Basteltische, wenn es um die MiG-21 ging. Und das trotz seiner Mängel. Einen weiteren Schritt nach vorne in puncto Detailtreue und zeitgemäßeren Formen machte der russische Hersteller Zvezda 2004 mit seiner MiG-21PFM und zwei Jahre später, 2006, mit seiner MiG-21, welche seitdem vier Mal aufgelegt wurde. Spätestens mit Eduards MiG-21 Reihe sollte das Rennen klar entschieden sein. Kommen wir aber nun zu Zvezdas MiG-21bis in seiner letzten Auflage aus 2018/19. Typisch für den russischen Hersteller kommt der Bausatz in einem braunen Klappkarton auf die Basteltische, welcher in der typischen Schüttbox umverpackt ist. Darin befinden sich insgesamt vier Spritzlinge (A bis D), wobei Spritzling A zwei geteilt ist. C ist der Klarsichtspritzling. Ergänzt wird der Bausatz mit einem Decalbogen und der typischen schwarz-weißen Montageanleitung. 24 bzw. 25 Schritte (abhängig ob mit oder ohne Fahrwerk gebaut) mit insgesamt 90 Teilen führen zum Fertigstellen des Models. Schauen wir uns die einzelnen Spritzrahmen genauer an, die da wären: Spritzling A: Wie bereits zuvor erwähnt, ist dieser Spritzling, vermutlich aus Platzgründen, zwei geteilt. Er enthält unter anderem Tragflächen, Höhenleitwerk, Pylonen, Außenlasten in Form von Luft-Luft-Raken und Mehrfachraketenwerfern, einen 480l-Zusatztank, Luftbremsen und diversen anderen Kleinteilen. Spritzling B: Dieser enthält die beiden Rumpfhälften, sowie weitere Luft-Luft-Bewaffnung und andere Kleinteile wie das Staurohr. Spritzling C: Dieser Spritzling besteht aus der zweiteiligen Cockpitverglasung. Spritzling D: Hier enthalten sind das Höhenleitwerk sowie der für die bis-Variante typische Rumpfrücken. Decalbogen: Der Decalbogen enthält Markierungen für drei Nutzerstaaten – UdSSR bzw. Russland, Finnland und Polen. Daneben enthalten ist auch eine kleine Anzahl von Wartungshinweisen.
Bis auf Spritzling C bestehen alle Teile aus hellgrauem Plaste mit feinen und scharfen negativen Gravuren. Diese beschränken sich auf die wichtigsten Paneele. Wer mag kann diese an entsprechenden Stellen bspw. mit Nietenreihen selbst ergänzen. Der Einlaufkegel bietet Platz für das übliche Buggewicht, obwohl in der Bauanleitung nichts diesbezüglich erwähnt wird. Die Flugzeugkabine ist ausreichend detailliert und sollte auch direkt aus der Box ein akzeptables Ergebnis erzielen, gerade im geschlossenen Zustand. Wer mehr Detaillierung wünscht, kann hier auf diverse Produkte des Zubehörmarktes zurückgreifen. Bug- und Hauptfahrwerksschächte sind separat und werden zusammen mit dem Triebwerksauslass eingebaut, wenn beide Rumpfhälften zusammengeführt werden. Aufgrund dessen, dass der Rumpfrücken als separates Teil vorliegt, entfällt das übliche Schleifen und Spachteln. Wie auch bei anderen MiG-21-Bausätzen liegen Hutzen, Klappen und Antennen als separate Teile vor. Leider ist das Staurohr nur vereinfacht dargestellt, da die typischen Flügel für das DUAS-Gerät fehlen. Als Außenlasten liegen neben dem Zusatztank je zwei Luft-Luft-Raketen R-3 und R-60 sowie zwei Raketenbehälter UB-16. Die seitlichen Bremsklappen sowie das Fahrwerk lassen sich geschlossen oder geöffnet darstellen. Für den Fall, das Modell im Flug darzustellen, liegt der typische zweiteilige und stabile Ständer von Zvezda bei. Dazu passend liegt auch noch eine recht gut modellierte Pilotenfigur bei. Die Anleitung ist übersichtlich gestaltet und lässt keine Fragen offen. Als Farbreferenzen werden die Farbsysteme Zvezdas und Tamiyas erwähnt. Wie schon erwähnt liegen dem Bausatz drei Decalvarianten der UdSSR/Russland, Finnland und Polen bei. Der kleine Decalbogen ist sauber und versatzfrei gedruckt und liefert alle wichtigen Markierungen mit. Wer alle Wartungsweise realisieren möchte, muss sich entsprechende Decalssätze von Eduard oder Begemot besorgen.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Obwohl der Bausatz von Zvezda nicht mehr mit dem neu erschienen Bausatz von Eduard mithalten, ist dieser dennoch empfehlenswert. Für einen überschaubaren Preis erhält man einen soliden und gut verarbeiteten Bausatz, welcher auch für Modellbauer mit weniger Erfahrung durchaus geeignet ist. Diese Besprechung stammt von Manuel Leyva - 02. Oktober 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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