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CH-53 GA Heavy Transport Helicopter

(Revell - Nr. 04834 )

Revell - CH-53 GA Heavy Transport Helicopter

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Hubschrauber
Katalog Nummer:04834 - CH-53 GA Heavy Transport Helicopter
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Oktober 2013
Preis:ca. 25,-Euro
Inhalt:
  • 5 Spritzgussrahmen in Polystyrol-Kunststoff
  • 1 Gussrahmen mit Klarsichtteilen
  • 172 Teile
  • Abziehbilderbogen für 2 Versionen
  • s/w Bauanleitung.

Besprechung:

Das zusammengebaute und lackierte Modell. (Foto: Revell)
Das zusammengebaute und lackierte Modell. (Foto: Revell)

Die CH-53 GA der deutschen Luftwaffe ist eine den heutigen Einsatzanforderungen angepasste CH-53 G mit enormen Produktverbesserungen. Wesentliche Merkmale sind die Reichweitenverlängerungen mittels eines internen Zusatztanks, eine Satelliten-Kommunikationsanlage, das Allwetter-Sichtsystem FLIR, automatische Start/Lande- und Schwebeflugfähigkeit, eine Selbstschutzausstattung und ein neues Instrumentenbord. Durch das Optimierungsprogramm kann die CH-53 GA in einem Systemverbund mit dem NH90 und dem Tiger eingesetzt werden. Insgesamt werden 40 Hubschrauber bei Eurocopter in Donauwörth auf diesen Standard umgerüstet. Der derzeit größte Hubschrauber der NATO-Staaten hat seine Leistungsfähigkeit nochmals gesteigert. Ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten hat die CH-53 G in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr sowie bei UN-Einsätzen bewiesen. Dazu gehören beispielsweise Flutopferhilfe, Waldbrandbekämpfung, Hilfsgütertransporte und Katastrophenhilfe neben den normalen Material- und Transportaufgaben. Durch das Optimierungsprogramm verlängert sich die Nutzungsdauer der CH-53 GA bei der Luftwaffe bis 2030. (Quelle: Revell.de)

Altbekannt: Revells Ursprungsbausatz stammt aus dem Jahr 1985Auch dieser Gussrahmen ist ein fast 30 Jahre alter Bekannter. Oben links Teile für einen Geländewagen und eine Feldkanone, die zum Bau, ebenso wie die Rotorblätter und Tanks, nicht benötigt werden.Ebenso altbekannt ist dieser hier. Beachte die nicht benötigten Teile des Geländewagens und Räder der Feldkanone.2002 fügte Revell diese Teile zum Erstellen der 'GS'-Variante zum Basisbausatz hinzu. Für die hier vorliegende 'GA' werden davon nur die Rotorblätter und wenige Kleinteile benötigt.Der neue Spritzling für die 'GA'-Version von 2013.Der Abziehbilderbogen für zwei Varianten.CH-53 GA Heavy Transport Helicopter
Detailaufnahme (Aufdruck des Verpackungskartons.)Detailaufnahme (Aufdruck des Verpackungskartons.)Detailaufnahme (Aufdruck des Verpackungskartons.)Detailaufnahme (Aufdruck des Verpackungskartons.)Detailaufnahme (Aufdruck des Verpackungskartons.)

Altbekannt: Revells Ursprungsbausatz stammt aus dem Jahr 1985

Altbekannt: Revells Ursprungsbausatz stammt aus dem Jahr 1985 

Nachdem Revell 1985 mit der CH-53 in der "G" und "Pave Low"/Marines-Variante einen der damals größten Hubschrauber-Bausätze im 1:48er Maßstab auf den Modellbaumarkt brachte (der Rotor misst fast einen halben Meter im Durchmesser), wurde das lang ersehnte Modell schon allein wegen dessen imposanten Erscheinungsbildes von vielen Heli-Fans dankend angenommen. Nett war auch die Dreingabe von etwas spielzeugmäßig wirkenden "Gimmicks", einer 105mm Feldkanone und eines jeepähnlichen Geländewagens, die mit ernsthaften Replikas allerdings nichts gemein hatten. Sie liegen dem Bausatz immer noch bei und dürften den männlichen Familiennachwuchs erfreuen.

2002 fügte Revell, gemäß dem großen Vorbild und dessen technischer Evolution bei der Bundeswehr, zusätzliche Teile zur Erstellung einer "GS"-Variante für die Reichweitenvergrößerung bei, mit der nun auch die deutlich von außen sichtbaren Veränderungen wie Zusatztanks mit entsprechenden Halterungen, Staubfilter, breitere Rotorblätter und Sensoren am Rumpf verwirklicht wurden.

Und nun erscheint die hier vorliegende "GA"-Version, für die dem Basisbausatz unter Beibehaltung der Bauteile aus 2002 ein weiterer Spritzling hinzugefügt wurde.

Die CH-53 steht seit mehr als fünfzig Jahren im Dienst der bundesdeutschen Streitkäfte. Revell hat die Entwicklung des Originals stetig begleitet und erfreut uns erneut mit einem aktuellen Modell in imposanter Größe, bei dem scheinbar alle aktuellen Modifikationen berücksichtigt wurden. Revell beschreibt den Bausatz wie folgt:

  • Zusatzspritzling mit GA-Anbauteilen
  • FLIR-Pod mit Aufhängung
  • neue Sensoren, Täuschkörper-Behälter
  • EloKa - Sensoren
  • große UHF-Antenne auf dem Rumpf
  • Schutzmantel für Pilotensitze
  • Antennen unter dem Rumpf
  • Wahlweise Sandfilterabdeckungen oder Standardverkleidungen für die Lufteinläufe
  • Detailliertes Cockpit mit neuem Instrumentenbord
  • Bewegliche Heck-Laderampe
  • Fahrwerk mit beweglichen Rädern
  • Beweglicher Haupt- und Heckrotor
  • Abgasverkleidung für den APU-Bereich
  • Abziehbilder für folgende Versionen:CH-53GA - German Air Force, Bückeburg, 2013; Sikorsky CH-53GA - German Air Force.

Aufdruck der Schachtelseite.
Aufdruck der Schachtelseite.

Der Bausatz wirkt insgesamt stimmig in seiner Form und in den Oberflächenstrukturen: die Oberflächen sind, wie beim Original, mit Rundkopfnieten übersät, die Revell ganz gut wiedergegeben hat. Wollte man einen gewagten Vergleich zu dem Academy-Bausatz ziehen, einer -E Variante der CH-53 Reihe, so schlüge sich der Revell-Heli trotz seines Alters doch ganz gut, auch wenn wir hier von zwei unterschiedlichen Varianten/Typen sprechen. Aber vom Gesamteindruck gefällt mir der "betagte" Revell-Basisbausatz wegen seiner mit Nieten besetzten Oberfläche sogar noch besser, als das zwanzig Jahre jüngere Pendant aus Korea. Sehr schön sind beim Revellbausatz vor allem die neu hinzugefügten Bauteile für die GA-Variante anzusehen. Antennen, Sensoren, Cockpitarmaturen - alles wurde "auf Stand" gebracht und formentechnisch fein detailliert. Somit kann man von einem zeitgemäßen "Update" für das vorliegende Modell sprechen. Etwas grob wirkt die Klarsichtkanzel, aber das liegt sicherlich an dem panzerglasdicken Plastik. Was aber wirklich stört, sind die dort angegossenen Scheibenwischer, die nun wirklich nicht besonders filigran aussehen und mit dem Original rein gar nichts zu tun haben. Am Bausatz sind auch weitere Bereiche zu erkennen, die durchaus noch ein wenig Detaillierung vertragen könnten. So verrät schon allein ein Blick auf die Verpackungsschachtel, dass der Rotorkopf und die Fahrwerksbeine zahlreiche Verkabelungen (Sensor- und Druckleitungen) erhalten müssen, um realistisch daherzukommen. Und wer sich Originalfotos vom Laderaum anschaut und diesen beim Modell geöffnet darstellen möchte, sollte pauschal mal die doppelte Bauzeit für "Verfeinerungen" einplanen. Wem das alles aber zu weit geht, der kann meines Erachtens bereits "out of the box" ein echtes "Hingucker"-Modell zaubern.  

Übrigens sind die Fahrwerksbeine des Modells im entlasteten (ausgefederten) Zustand gegossen. Hier sollten die Streben auf jeden Fall etwa um 2-3mm gekürzt werden, um die Maschine realistisch "dastehen" zu lassen. 

Die ersten Seiten der Bauanleitung. Beachte die zahlreichen, nicht benötigten Teile des Bausatzes inklusive der meisten Bauteile für die 'GS'-Version.CH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport Helicopter

Die ersten Seiten der Bauanleitung. Beachte die zahlreichen, nicht benötigten Teile des Bausatzes inklusive der meisten Bauteile für die 'GS'-Version.

Die ersten Seiten der Bauanleitung. Beachte die zahlreichen, nicht benötigten Teile des Bausatzes inklusive der meisten Bauteile für die 'GS'-Version. 

Für die Farbgebung stehen zwei Bemalungsschemen zur Auswahl: für die "84+35" Olivgrün (Revell 42) über alles oder für die "84+87" das Wraparound "Lizard"-Schema in Anthrazit (RAL 7021/Revell 9), Bronzegrün (RAL 6003/ 8x Revell 65 mit 2x Revell 15) sowie Dunkelgrün (FS 34097/ Revell 68). Die Farben sind schnell gemischt - schön, dass Revell aber endlich auch Referenzfarbtöne angegeben hat.

CH-53 GA Heavy Transport HelicopterEcht blöd: die angegossenen Scheibenwischer. Sie sind nur mit Mehraufwand und einer großen Portion Vorsicht zu beseitigen.CH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport Helicopter
CH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterHecksporn, Instrumentnbrett der 'alten' G-Version, und Teil des Geländewagen-Chassis. Die ovale Fahrgestellbox wird zum Bau benötigt.Laderaum-DetailsDie 'alten', schmalen Rotorblätter der G-Version werden nicht benötigt.Ein Teil des Ursprungsbausatzes mit immer noch passablen Details. Die Rohre der Feldkanone (oben) wandern in die Restekiste.CH-53 GA Heavy Transport Helicopter
CH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterGanz neu: Plastik aus dem Jahr 2013......mit feinen Details!Ein anderer Bereich des 'neuen' Spritzlings im Detail.Auf den Rotorblättern finden sich ein paar Sinkstellen.CH-53 GA Heavy Transport Helicopter
Die sauber detaillierten Träger der Zusatztanks werden für die GA nicht benötigt.CH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport HelicopterCH-53 GA Heavy Transport Helicopter
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CH-53 GA Heavy Transport Helicopter

 

Darstellbare Maschinen:
  • Sikorsky CH-53GA "84+35" - Luftwaffe, Bückeburg, 2013
  • Sikorsky CH-53GA "84+87" - Luftwaffe, ohne Einheit
Stärken:
  • einzige GA-Variante in diesem Maßstab
  • gelungener Mix aus "old-school"-Bausatz mit modernen, gut detaillierten Teilen
  • imposanter Gesamt-Eindruck
Schwächen:
  • angegossene Scheibenwischer auf Windschutzscheibe
  • einige bauliche Modifikationen notwendig

Fazit:

Man kann bereits aus der Schachtel heraus einen tollen Bausatz basteln. Mit ein wenig Recherche und Eigeninitiative lässt sich ein echtes Schmuckstück daraus zaubern. Empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen:

Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 18. Februar 2014

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