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Hawker Hurricane Mk.I

mit Albion Fueller

von Frank Spahr (1:48 Airfix)

Hawker Hurricane Mk.I

Passend zu den Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Luftschlacht um England hat Airfix diverse Neuheiten im Maßstab 1:48 zu diesem Thema herausgebracht. Ich habe drei dieser Bausätze zu einer Vignette zusammengestellt.

Der neue Bausatz der Hawker Hurricane Mk. I wurde generell sehr positiv angenommen und besprochen und bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Schon aus dem Kasten ist es ein gut detailliertes und stimmiges Modell, das das Original sehr gut wiedergibt.

Im Umfang enthalten sind der typische Vokes-Sandfilter für die tropischen Einsatzgebiete sowie ein alternativer Rumpfboden mit Fanghaken für die späteren Einsatzmaschinen der Marineflieger.

Im Prinzip sind damit alle Hurricanes ab Einführung der Metalltragflächen bis zum Wechsel zur Kanonenbewaffnung baubar.

Der Bausatz hat einiges an Innenleben.Das Cockpit ist schön wiedergegeben.Die fotogeätzten und farbig bedruckten Sitzgurte von Eduard.Die Unterseite wurde vorschattiert und in RAF Sky lackiert.Das wiederbefestigte Decal sieht aus der Entfernung gut aus.Die Bodengruppe des Albion FuellersDie Fahrerkabine

Der Bausatz hat einiges an Innenleben.

Der Bausatz hat einiges an Innenleben. 

Der Bausatz wurde - mit zwei Einschränkungen - aus dem Kasten gebaut. Das Cockpit und der umgebende Teil der Röhrenkonstruktion des Rumpfes sind gut detailliert, die Teile passen gut. Das Instrumentenbrett mit den erhabenen Details wird mit einem Decal bestückt. Einzig fotogeätzte und bedruckte Sitzgurte von Eduard wurden hinzugefügt. An den Flächen machte ich mir die Arbeit und schnitt die Abdeckungen der Waffenschächte aus und baute die MGs ein. Schön ist die Beigabe neuer Abdeckplatten, so ist es nicht erforderlich, beim Aussägen die Teile zu erhalten.

Die Passung der Rumpfteile und der Tragflächenanschlüsse war sehr gut, ein wenig Sekundenkleber hier und da reichte zum Schließen kleiner Spalten. Der verwendete Kunststoff ist relativ weich, das begrenzt einerseits die kantenscharfe Detaillierung der Teile, dadurch verklebt er sich aber sehr gut.

Die diversen Baugruppen wurden parallel angegangen, so dass ich sehr zügig mit dem Bau vorankam. Das Modell wurde mit Feuerzeugbenzin entfettet und dann mit Polyurethangrundierung von Vallejo grundiert. Für die britischen Tarnfarben benutzte ich Farben von Xtracrylix.

Nach einer Vorbereitung des Modells mit Johnson's Klear funktionierten die Decals aus dem Bausatz gut. Ich riss mir nur einen großen Teil der rechten Kennung beim Abkleben des schwarzen Trittbereichs ab. Durch Aufweichen und sehr geduldiges Abziehen konnte ich jedoch das Decal vom Abklebeband wieder entfernen und mit nur geringen Schäden wieder am Modell anbringen. Mir fielen diverse Mittelgebirge vom Herzen.

Nach einem Überzug mit Winsor & Newton's Galleria Acryl-Mattlack alterte ich das Modell mit Ölfarben und Pastellkreiden. Nun konnten alle Bauteile inklusive der Cockpitverglasung angebracht werden. Ein kleines Ätzteil von Saemann wurde zur Umlenkung des Antennenkabels benutzt, das ich aus UNI Caenis Monofilament herstellte.

Die Schokoladenseite des Modells mit dem intakten Decal
Die Schokoladenseite des Modells mit dem intakten Decal

Der Albion - Tankwagen ließ sich ähnlich gut und unkompliziert bauen wie die Hurricane. Ich machte hier nur den Fehler, das Dach des Pumpengehäuses falsch herum anzukleben - ich hätte besser auf die (übrigens sehr klare) Bauanleitung achten sollen.

Mit zurechtgeschnittenen Kunststoffprofilen versuchte ich, den Fehler etwas zu kaschieren. Ansonsten entstand das Modell aus dem Kasten, abgesehen von den Verspannungen der Tankausleger aus Caenis und dem einen ausgebrachten Tankschlauch, den ich mir passend aus Lötzinn zurecht bog.

Und der Tank samt falsch herum aufgeklebtem Dach des PumpengehäusesDer frisch fertiggestellte Albion, die Scheibe muss noch nachgeklebt werden.Hawker Hurricane Mk.IHawker Hurricane Mk.IDie teils veränderten Figuren vor dem GrundierenDie bemalten FigurenDie Basis - einfacher geht es kaum

Und der Tank samt falsch herum aufgeklebtem Dach des Pumpengehäuses

Und der Tank samt falsch herum aufgeklebtem Dach des Pumpengehäuses 

Das Figuren- und Geräteset von Airfix umfasst eine Anzahl von Piloten und Warten sowie drei Karren, Munitionskästen, zwei MGs, zwei Ölkannen und ein paar Bremsklötze. Ich wollte meine Hurricane bei den Startvorbereitungen zeigen, also benutzte ich den einsteigenden Piloten unverändert sowie drei Warte, die ich an die Gegebenheiten anpassen musste. Das bedeutete teils brutale chirurgische Eingriffe zum Verändern der Haltung und das Herausfräsen von angegossenen Gegenständen aus den Händen. Ein Wart sollte auf der linken Tragfläche die Abdeckungen auf die Waffenschacht legen, während auf der rechten Seite ein Wart den Tankschlauch nach beendetem Tanken einem Kollegen hinunter reicht.

Die Figuren wurden gespachtelt, verschliffen, grundiert und nach der Anleitung bemalt, wozu ich diverse Acrylfarben benutzte. Washing und etwas Trockenmalen folgten, sowie ein Mattlacküberzug.

Die Basis, eine entsprechend große Trumpeter-Displaybox, wurde ringsum abgeklebt, mit Klarlack besprüht und mit Erdpulver aus dem Dioramenzubehör bestreut. Nach dem Trocknen wurde die Basis mit zwei Brauntönen unregelmäßig gespritzt und schließlich mit Gras beflockt.

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Hawker Hurricane Mk.I

 

Fazit

Ich hatte wirklich echten Modellspauspaß bei diesem Projekt, alles passte gut, ich kam schnell voran und freute mich über das Ergebnis.

Zudem konnte ich zur "Recherche" auch mal wieder "Luftschlacht um England" anschauen.

Ich bin sehr froh, dass Airfix mit guten und erschwinglichen Bausätzen "wieder da" ist. Da baue auch ich nach sieben Jahren mal wieder ein Flugzeug in 1:48. 

Wenn Airfix jetzt nur auch so schöne Schiffsbausätze folgen lassen würde...

Frank Spahr

Publiziert am 24. Juli 2015

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