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Supermarine Spitfire Mk I

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von Frank Spahr (1:48 Airfix)

Supermarine Spitfire Mk I

Nachdem ich die neue Hurricane Mk. I von Airfix gebaut hatte packte ich direkt danach den letztes Jahr präsentierten neuen Bausatz der klassischen Spitfire Mk. I an. Zusammen mit dem neuen Kleinlaster Bedford MWD und dem Rest des RAF-Figurensets bot sich die Möglichkeit für ein nettes Diorama aus der Luftschlacht um England, die im Sommer vor 75 Jahren stattfand.

Berufenere als ich haben den neuen Spitfire-Bausatz rezensiert und für sehr gut befunden. Er bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und einige nützliche Ausrüstungsvarianten. Die Bauanleitung ist ausgesprochen klar und hilfreich aufgebaut sowie logisch gegliedert. Die Decals sind sauber und ohne Versatz gedruckt (das war früher die Ausnahme bei Airfix).

Im Vergleich zur Hurricane fand ich die Passgenauigkeit und die Sicherheit der Passung etwas schlechter, aber auch hier war ausgesprochen wenig zu verfüllen. Sekundenkleber reichte aus. Das Cockpit ist recht vollständig eingerichtet und völlig in Ordnung für ein Bausatzteil. Eine echte und buchstäbliche Schwachstelle ist die leider sehr schwache Befestigung der Fahrwerksbeine.

Da ich ein Diorama mit einer gerade anrollenden Spitfire bauen wollte, musste zwangsläufig ein Pilot verwendet werden. Deshalb erübrigte sich jeder weitere Aufwand im Cockpit, der Pilotiseur verdeckt alles. Ich musste den Piloten mit Gewalt zum Abschiedswinken bringen, deshalb sieht der linke Arm ein wenig unentspannt aus.

Auch bei diesem Bausatz lassen sich die Waffenschächte offen darstellen, dieser Aufwand entfiel hier, von daher ging der Bau recht flott von der Hand. Die übrigen Baugruppen wurden soweit möglich parallel vorbereitet.

Mein erster Pilot nach umpfzig Jahren, den linken Arm etwas zwanghaft in der Haltung.Das Cockpit ist aus dem Kasten absolut OK und mit Pilot drin sowieso nicht wirklich sichtbar.Grundiert und vorschattiertDurch diesen Auspuff ging schon ordentlich was durch.Vor dem Maskieren der TarnungDie Unterseiten wurden mit Kip-Tape geschützt.

Mein erster Pilot nach umpfzig Jahren, den linken Arm etwas zwanghaft in der Haltung.

Mein erster Pilot nach umpfzig Jahren, den linken Arm etwas zwanghaft in der Haltung. 

Zur Lackierung wurden alle Teile mit Feuerzeugbenzin entfettet und dann mit Haftgrundierung aus dem Baumarkt eingesprüht. Die entsprechenden RAF-Farbtöne entstammen dem Programm von Xtracrylix. Metallic-Töne wurden mit Tru Metal Paste von AK Interactive sehr stressfrei aufgetragen.

Die Tarnung der Original-Flugzeuge wurde seinerzeit entweder mit Gummimatten maskiert oder sehr sauber ohne Abkleben gespritzt. Der Bereich des "Overspray" lag dabei durchaus im Bereich unter einem Zentimeter. Trotzdem lag kein "hartes" Maskieren vor, wie es später angewendet wurde, die Wirkung auf den Betrachter ist dadurch eine andere.

Für diejenigen, die - wie ich - nicht so fein lackieren können, dass das "Overspray" im Millimeterbereich liegt, gibt es nur zwei Möglichkeiten.

Entweder die Tarnung wird hart abgeklebt: Dafür bietet Eduard sogar selbstklebende Maskierfolien an. Das wirkt jedoch in meinem persönlichen und subjektiven Empfinden im Ergebnis zu hart und nicht vorbildgetreu, für mich gibt es dem Modell den nicht beabsichtigten Spielzeugcharakter.

Die Alternative ist es, Masken "fliegend", also ein ganz klein wenig von der Oberfläche erhaben, zu befestigen. Dadurch ergibt sich ein sehr geringes "Overspray", das - wiederum in meiner subjektiven Wahrnehmung - für mich stimmiger wirkt.

Ich hatte das Glück, in den Weiten des Internets eine Seite mit Vorlagen für ebenjene Masken zu finden, die ich mir fröhlich herunter lud, ausdruckte, ausschnitt und benutzte. Mir gefällt das Ergebnis und es war für mich die Mühe wert.

Die elegante und klassische Form der frühen Spitfire
Die elegante und klassische Form der frühen Spitfire

Bits and bobs, wie der Brite sagtDie Masken sind mit Maskol platziert worden.Die fertige Tarnung mit den guten Bausatz-Decals.Die Unterseite wird später kaum zu sehen sein.Das fertige FlugzeugDer Bedford wurde so offen wie möglich gebaut.

Bits and bobs, wie der Brite sagt

Bits and bobs, wie der Brite sagt 

Der Bedford-Kleinlaster ließ sich ähnlich gut und unkompliziert bauen, bis auf den Bereich der Motorhaube, in dem ich Passungsprobleme bekam. Ich weiß leider nicht, worauf konkret sie zurückzuführen waren, deshalb kann ich keinen Rat zu ihrer Vermeidung geben.

Der MWD wurde in der frühen Version und so offen wie möglich gebaut. Ich verzichtete auf große Verschmutzungen und Abnutzungen, deutete nur auf der Ladefläche an, dass die Farbe hier durch die Benutzung abgerieben wurde.

Chocks away!
Chocks away!

Die Basis entstand wie bei der Hurricane und soll eine sauber gemähte Grasfläche wiedergeben, wie man sie auf Fotos aus der Zeit sieht. Ich wollte, dass diese Basis sich optisch unterordnet, deshalb verzichtete ich auf Akzentuierungen durch kahle Stellen oder längere Grashalme.

Die restlichen Figuren aus dem Set wurden möglichst passend positioniert und bemalt. Wichtig war mir der Hund als Blickfang. Ich probierte eine Weile herum, bis ich stimmige Platzierungen für alle Elemente des Dioramas gefunden hatte.

An der Spitfire hatte ich den Propeller durch die Verwendung einer Achse und Hülse aus Messing möglichst leicht drehbar gelagert. So konnte ich für meine Fotos mit einem Haartrockner genug Wind machen, dass er sich vorbildgerecht drehte und für einen Hauch Leben und Dynamik sorgt.

Das Diorama wurde immerhin noch im Jubiläumsommer 2015 fertig und ist meine persönliche Erinnerung an "the few".

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Benutzte Materialien

Airfix 1:48 Spitfire Mk. I, Kit A05126

Airfix  Bedford MWD Light Truck, Kit A03313

Airfix RAF WW2 Ground Crew, Kit A04702

Vorlagen zum Maskieren des Tarnschemas:

www.yolo.net

Frank Spahr

Publiziert am 17. September 2015

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