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Porsche-Diesel Junior 108KH

von Thomas Ballhoff (1:24 Revell)

Porsche-Diesel Junior 108KH

Den Porsche Diesel Junior gab es in zig Modellvarianten. Von K für kurz, über KH Kurzversion mit Hydrokupplung, über S für Schmalspur, L für lang bis zu V für Sparversion. Den Junior gab es mit einem Zylinder bis zu Vierzylindermotoren.

Der Porsche Junior geht auf den Allgaier A111 zurück, die in das Porsche Programm als P111 übernommen wurden und deren direkte Nachfolge der Junior 108 ab 1957 antrat.

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Bis 1961 wurden in allen Varianten 23.000 Stück gebaut. Am Anfang schaffte er 12 PS und am Ende immerhin 14 PS. Das Eigengewicht lag bei ca. 900 kg. Die Länge variierte. Der K kam auf eine Länge von 2.560 mm, Breite 1.460 mm, Höhe 1.460 mm.

Auf den 108er folgte der 109er mit 15 PS, von dem aber nur noch ca. 2.500 Modelle verkauft wurden, da der Markt für Kleinschlepper einbrach.

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Das Ziel war es damals, einen Volkstrecker zu bauen. Ähnlich dem Vorbild in Wolfsburg mit dem VW Käfer, sollte das „Volkstraktorenwerk" in Waldbröl nahe Köln entstehen.

Wer mehr über die Porsche-Traktoren lesen mag, dem lege ich das Buch "Porsche Traktoren - Schlepper von geballter Kraft" in der Reihe Bewegte Zeiten nahe. :)

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So, nun zu meinem Modell. Es ist, wie die meisten sicher wissen, eine neue Reihe von Revell. Revell geht mit dem Easy Click-System einen neuen Weg, um den Neulingen einen neuen schnellen Weg in den Modellbau zu ermöglichen. Revell gibt vor, dass man ohne Kleben und Bemalen zu einem schönen Modell kommen kann. Die Teile sind zumindest im Groben passgenau. Allerdings ist die Plaste für uns Modellbauer echt hart und erinnerte mich immer wieder an Legostücke, wenn es an das Verspachteln und Schleifen des Modells ging. Vorteilhaft, es gibt nahezu keine Auswurfmarken. Der „ambitionierte" Modellbauer kann hingegen mit einigen Umbauten ein schönes Modell hinzaubern. Der Bausatz enthält 76 Teile, wovon einige zur Variation gedacht sind, die Restekiste freut sich.

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Ich habe nach Sichtung von Originalbildern und Videos auf YouTube die Vorderachse komplett neu auf Sturz gebaut. Die hat das Original nämlich. Zudem folgten die vollständige Verkabelung der Lichtanlage und einige Kabel im Motorraum mit Draht. Die Batteriebänder habe ich aus Fixomull Stretch gefertigt. Die Beifahrerbank, die dem Modell in zwei Varianten beiliegt, war mir zu grob, daher habe ich sie aus Steckdraht und Balsaholz selbst gefertigt. Die Werkzeugkiste wurde mit einer alten Telefonkarte von unten verschlossen. Dann kam noch etwas BMF zum Einsatz.

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Die Rücklichter habe ich aus einem Joghurtbecherdeckel gestanzt. Bemalt wurde das gesamte Modell mit Tamiya Farben. Und zwar XF1, XF7, XF16, X27, X26 XF49. Grundiert wurde mit Tamiya Primer Grau, um das Rot etwas dunkler zu halten, die Felgen wurden aus Weiß und Khaki abgemischt, abschließend noch Klarlack drüber gezogen. Die Original RAL Farben sind: Rumpf, Haube, Kotflügel: Karminrot (RAL 3002), Felgen: Elfenbein (RAL 1014), Beschriftungen: Cremeweiß (RAL 9001). Das Modell ist bis auf den Primer komplett gepinselt. Die Bauzeit betrug neun Tage. Auf eine Alterung und Versiffung habe ich diesmal komplett verzichtet.

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Thomas Ballhoff

Publiziert am 28. Mai 2018

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